Keine "Islamophobie" vor 11/9 2001

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Hallo Sabinr

Für alles was ich allenfalls unterstellt habe mich entschuldige. Aus folgenden Zitaten von Dir dies entnommen habe:
Die direkten Opfer Sadams auszublenden und die jetzigen vor allem Opfer Bush (statt den Tätern) anzulasten, scheint mir auch nicht fair.
Und ist die Situation dort jetzt etwa besser geworden für die Leute??? Warum bringen dann sogar die Massenmedien hier laufend Meldungen über irgendwelche Terroranschläge im Irak und Afganistan? Etwa weil es da jetzt so friedlich, demokratisch und freiheitlich zugeht? Im Irak bspw. bekämpfen sich die Schiiten, die Sunniten und die PKK der Kurden abwechselnd gegenseitig. Das sind drei Volksgruppen die man kaum befrieden kann und davor haben namhafte Politiker und Spezialisten weltweit Bush vorab eindringlich gewarnt, in dieses Wespennest zu stechen. Aber Bush ist trotzdem dumm und unintelligent genug gewesen, diesen Schritt zu tun. Und eigentlich ging es bei der Invasion ja auch weder in Afganistan und schon gar nicht im Irak um Frieden für das Volk. Es ging um Öl und Geld unter dem Vorwand, das Volk von Saddam bzw. den Taliban zu befreien

Das sind doch alles ständige Unruheherde, die von Bush und Co. auch weiterhin schön "gepflegt" werden. Nicht nur das sondern sogar
Ich habe Dir ausführlich erklärt, dass meine Theorie die ist, dass die Politk Bush und Cos. Gewalt und Unruhen gezielt fördert und schürt.
Ich lese hier nur kleine Nebenfiguren und einen versteckt böswillig durchtriebenen (Haupt-)Schuldigen heraus nämlich Bush und Co, die vor nichts zurückschrecken und aus Egoismus und Mammon über abertausende von Toten gehen. Auf sachliche Gegenargumente (Vergleich Hitler, Sadam) bistb Du nicht einmal sachlich eingegangen
 
Hallo Beat,

hier noch ein paar "andere Ziele" der US-Regierung für die Irak-Invasion, als "nur" die, das irakische Volk von Saddam zu befreien. Diesen Artikel halte ich insgesamt für sehr lesenswert, damit Du Deine rosa Brille, die Du anscheinend den USA gegenüber auf hast, mal ein bisschen realistischer schärfst, und so die eigentlichen Hintergründe für die US-Politik realistischer und aktueller erfährst, und nicht nur immer aus dem Blickwinkel von vor über 60 Jahren.

Auf längere Sicht sind die Gebiete am Golf, der Irak eingeschlossen, aber zweifellos auch als Reservoirs für die US-amerikanische Energieversorgung hochinteressant.

Der völkerrechtswidrige Überfall auf den Irak brachte Washington diesem Ziel näher. Am 19. April 2003, also auf dem Höhepunkt des zweiten Irak-Krieges, veröffentlichte die New York Times auf ihrer Titelseite einen Bericht über die langfristigen militärischen Ziele. Er handelt von vier Basen, die von der künftigen irakischen Regierung den USA zur dauerhaften Nutzung übergeben werden und nach Auskunft des Pentagons dazu dienen sollen, den »amerikanischen Einfluß im Herzen dieser unbefriedeten Region zu projizieren«. Die weitreichendere Perspektive solcher Zugriffe: »Es hat konzertierte diplomatische und militärische Bemühungen gegeben, die Erlaubnis zu erwirken, daß US-Streitkräfte von den früheren kommunistischen Staaten Ost*europas aus operieren dürfen, über das Mittelmeer hinweg, im gesamten Nahen Osten und am Horn von Afrika, und in Zentral*asien, von der Peripherie Rußlands bis zu den pakistanischen Häfen am Indischen Ozean. Dies ist ein Terrain westlichen Einflusses, wie seit einigen Generationen nicht mehr gesehen.«2
Quelle: 27.09.2007: Gegen jeden Widerspruch (Tageszeitung junge Welt)
Das Blatt ist zwar sehr links orientiert. Das ändert aber nichts daran, dass hier m.E. viele Ziele der US-Politik aus heutiger Sicht sehr plausibel erklärt werden.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine

Helmut Schmidt hält die USA für gefährlicher als Russland
Das ist eine Meinung vom linken Schmidt. Die Begründung die er bringt ist lächerlich, da dies gar keine Begründung ist. Wie er auf so einen Unsinn kommen kann, ist mir unbegreiflich, da muss man recht verblendet sein. Nebnebei Putin war unter der kommuistisch diktarorischen UdSSR Geheimdienstchef. Also etwa das was Goebbels bei den Nazi war.

damit Du Deine rosa Brille, die Du anscheinend den USA gegenüber auf hast
Auch bei mir interpretierst Du ohne irgendwelche Beweise. Schade, denke Dir entgehen so viele wichtige Dinge für eine ganzheitliche Sicht. Halte das Zitat übrigens als schlüssig und wahrscheinlich zutreffen. Aber erstens das warum ist damit nicht gesagt und zweitens widerspricht dieses Zitat nicht an einer einzigen Stelle, die ich sonst dazu schon schrieb.

und nicht nur immer aus dem Blickwinkel von vor über 60 Jahren.
Das wirfst Du mir jetzt schon zum 3. mal vor, ohne trotz Auffoderung sachliche Belege zu liefern, welche Umständee/Umfeld denn bei den Interventionen damals anders war als jetzt.

Das ändert aber nichts daran, dass hier m.E. viele Ziele der US-Politik aus heutiger Sicht sehr plausibel erklärt werden.

Du vermischt wieder etwas. Das Zitat handelt von plausiblen militärischen Zielen. Militärische Ziele sind jedoch "nur" eines von vielen Hilfsmittel für die effektiven Staatsziele (US Ziele). Anders gesagt, angenommen das Zitat ist zutreffendf, was wie erwähnt recht wahrscheinlich ist, muss man jetzt weiter fragen, was ist der Zweck (oder besser die Zwecke, Mehrzahl) dieser militärischen Ziele?
 
Danke Dir Pita!

Das ist eine Meinung vom linken Schmidt. Die Begründung die er bringt ist lächerlich, da dies gar keine Begründung ist. Wie er auf so einen Unsinn kommen kann, ist mir unbegreiflich, da muss man recht verblendet sein. Nebnebei Putin war unter der kommuistisch diktarorischen UdSSR Geheimdienstchef. Also etwa das was Goebbels bei den Nazi war.
Beat: Helmut Schmidt gehört zu den angesehensten Bundeskanzlern, die Deutschland je hatte, und zwar über alle Parteien hinweg! Nach dem Schema rechts oder links lässt er sich überhaupt nicht einordnen. Er ist ein vernunftbezogener Politiker, der nach hohen ethischen und moralischen Gesichtspunkten entschieden hat.
Eine Diskussion mit Leuten, die so wenig über die Politik des Nachbarlandes wissen, und sich dann aber ein solches Urteil anmaßen, lohnt sich nicht.


Und, was soll die Bemerkung mit Putin? Jedes Land hat wohl seine Geheimdienstbeauftragten...

Viele Grüße
Sabine
 
Es liegt mir fern, die Diskussionen der letzten Zeit in diesem Thread zu kritisieren. Aber da es ein Thread ist, den ich begonnen habe, will ich mich kurz einklinken. Der Ausgangspunkt war ein Spiegel-Zitat, dass Islamangst sich erst nach dem 11.9. und vielen weiteren Anschlägen entwickelt hat. Weil ich fand, da sei was dran, habe ich das Zitat hier hereingestellt.
Dass die Amerikaner unter Bush uns in den letzten Jahren zunehmen entsetzt haben, daran dürfte kein Zweifel bestehen; dass sie sich oft fatale Freunde angelacht haben, wissen wir. Aber es sind immer noch Taten von Leuten, denen der Islam offensichtlich solche Motivation geben kann.
Also wenn`s sonst zu dem Thema nichts mehr zu sagen gibt, dann lassen wir Helmut Schmidt und Wladimir Putin beiseite und beenden die Diskussion, außer es gibt zu der angesprochenen Thematik noch etwas zu sagen.

Bitte um euer Verständnis und viele Grüße, Horaz
 
Hallo Pita

Natürlich ist Kultur und Religion anders. Habe dies ja schon bestätigt.
Aus diesem Grund können meines Erachtens die Amis im Irak keinen Frieden "herstellen". Da könntest du recht haben, ist ganz sicher ein sehr wichtiges Element das dagegen spricht und auch zuwenig beachtet wurde.

Aber es ging ja um die Frage ob der Einmarsch egrechtfertig war, dh ob damit noch schlimmeres Leid verhindert werden konnte. (Dem Leid ist die Kultur egal). Und da ist diese wichtige Differenz nicht wichtig. Ich schrieb
Aber die Frage war, ob der Einmarsch im Sinne der Gewaltanwendung berechtigt gewesen sein konnte, wie er damals bei Hitler im Nachhinein besser gewesen wäre, wenn man zB schon bei der Anektion des französischen gebietes mit Gewalt reagiert hätte und so Abermillionen weniger Opfer gehabt hätte.
Anders gesagt, hätte Sadam, wenn man ihn nicht gestoppt hätte, eventuell den gleichen Flächenbrand erzeugt wie Hitler damals? Kultur und Religion im Irak sind zumindest kein Argument, das es nicht so gekommen wäre.
 
Hallo Binnie

Beat: Helmut Schmidt gehört zu den angesehensten Bundeskanzlern, die Deutschland je hatte, und zwar über alle Parteien hinweg!
Das ist mir bekaannt. Aber auch ein Angesehener kann mal etwas völlig danebenes sagen.

Nach dem Schema rechts oder links lässt er sich überhaupt nicht einordnen. Doch er hat sich selber zur SPD bekannt, was keine Wertung aber ein Fakt ist.

Er ist ein vernunftbezogener Politiker, der nach hohen ethischen und moralischen Gesichtspunkten entschieden hat.
Das kann sein und will ich ihm absolut nicht absprechen. Trotzdem kann er mal was falsches sagen und eben mit dem vernünftigen argument das der Chef des KGB, der das eigene Volk unterdrückt hat, gegen jegliche freie meinungsäusserung war und abertausende auf dem Gewissen hat, so ein Mensch soll harmlos sein gegenüber einem demokratischen Staat? Was da sonst noch läuft sieht man in Tschetschenien und in der gegenwärtigen unterdrückung der russischen Opposition.

Und, was soll die Bemerkung mit Putin? Jedes Land hat wohl seine Geheimdienstbeauftragten...
Aber Putin war der Chef und das meiste negative das man damals der udSSR vorhielt, kam von dessen Geheimdienst KGB.
 
Ok Horaz

Aber es sind immer noch Taten von Leuten, denen der Islam offensichtlich solche Motivation geben kann.
Und hinter diesen Taten steht eine Grundlage (Koran), dh wenn man diese Grundlage als direktes Wort Gottes (Allah) akzeptiert, wie man es als Moslem gemäss Koran sollte, dann ist dies die Ursache
 
Ok, ich finde, wir drehen uns im Kreis.

Gerne können wir über den Koran weiter diskutieren oder darüber, was die US-Armee tatsächlich im Irak wollte.

Aber vielleicht in separaten Threads.

Wenn keiner was dagegen hat, schließe ich diesen Thread.
 
Hallo Oli

nur noch kurz ein Interview, das einige interessieren könnte (engl. Untertitel). Meine Link-Übertragung funktioniert zwar nie, aber bei YouTube wird man fündig.

 
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Hallo Kathy,

danke für den Link. Eine mutige und beeindruckende Frau. Mit ihrer Sichtweise könnten wir gut leben!

Viele Grüße, Horaz
 
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