Flüchtlingssituation

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Flüchtlingssituation im Mittelmeer

Off-Topic

Also ich glaube das schon, die Hochfinanz hat
überall ihre Hände im Spiel, und vieles wird gelenkt.

Wer die Nazis finanziell unterstützte, ist ja nachweißbar.
Es war zu großen Teilen die Deutsche Industrie.
Aber eben nicht das Ausland.

So, und nun ab zum Tatort im TV.
Liebe Grüße, Bodo
 
Wuhu,
nicht unbedingt OT, denn das Leiden von den Menschen, die sich aktuell auch als Flüchtlinge bezeichnen lassen müssen, hat immer einen Grund - und bedeutet für einige wenige immensen Profit auf mehreren Ebenen.

Diesbezüglich
... Wer die Nazis finanziell unterstützte, ist ja nachweißbar... Aber eben nicht das Ausland...
kann man sogar in der Wikipedia nachlesen, dass unter anderem der US-Amerikanische Bush-Clan (Vater bzw Großvater - Prescott - der Bush-Präsidenten Vater George H. W. und Sohn George W.) Geschäfte mit der NaSo-Regierung Hitlers machte; Dass hinter großen (Familien-) Firmen auch immer große (Familien-) Banken stehen, muss man wohl nicht mehr wirklich erläutern...

Die Bush-Familie ist aktuell bzw noch immer der wichtigste respektive mächtigste Clan in der US-Politik und stellt womöglich sogar den nächsten Präsidenten-Kandidaten (Jeb) - und haben selbst bzw auch Freunde (zB Cheney, Saudis, Kuwaitis, usw usf) der Familie Milliarden durch den Krieg vor Ort "verdient" bzw profitieren noch immer millionen-schwer...

Bush Family War Profiteering (counterpunch.org)

Contractors Reap $138 Billion from Iraq War, Cheney’s Halliburton #1 with $39.5 Billion | LeakSource

Und das alles auf Kosten zerstörter Länder und gequälter und ermordeter Zivilisten - nebst den vielen Millionen Flüchtlingen. Gibt es Worte dafür? Ich würde sagen, ja - "Den Haag" wäre an der Reihe...

Die deutschen Nachrichten verfolge ich eher weniger bis gar nicht, sehe hier doch eher die österreichischen. Wer dies eventuell möchte, könnte hier Flüchtlingskrise / Thema / ORF TVthek online nach-schauen (eventuell benötigt man ein Proxy-Plug-In, zB von Hola.org und muss einen Server in Austria auswählen)...

Leider gibt es demnach etliche Verstöße gegen die Menschenrechte auf dem Weg bis nach Österreich, hier sind zumindest die Grenzen (wieder) offen (angeblich waren sie nie wirklich "zu" hierorts, die "offiziellen" Diensthabenden sind einfach überfordert bzw zu wenige) - es kommt aber auch in Ö zu Verzögerungen durch zuwenige Transportmittel (Züge und Busse sind knapp - hier frage ich mich jedoch warum), manche haben doch noch so viel Geld bei sich, um sich ein Taxi von der Grenze nach Wien zu nehmen. Von dort aus geht es dann eher mit zB regulären Zügen weiter bis zur deutschen Grenze...

In den (ö) Nachrichten gab es zuletzt zwar Entwarnung bezüglich "Pulverfaß Balkan", da durch die Wanderungs-Belastung erneut aufgekommenen Vorbehalte gegenüber einem/anderen Balkan-Staat/en, es gab im iNetz jedoch etliche Meldungen, dass durch die Flüchtlingssituation "alte Konflikte" wieder schwelen...

Ich hoffe, dass die die noch unterwegs sind keine ähnlich/gleichen schlimmen Erfahrungen wie in Ungarn bzw Serbien machen müssen und dort zumindest gesund ankommen, wo ihr Ziel liegt; Die meisten wollen tatsächlich - hier zitiere ich einen Dolmetsch an der österreichisch-ungarischen Grenze - nach Deutschland...

Eventuell ist auch diese ö Talk-Runde interessant: IM ZENTRUM: Chaos in der EU-Flüchtlingspolitik vom 20.09.2015 um 22.00 Uhr / ORF TVthek
Die aktuelle Flüchtlingskrise hat zur Wiedereinführung von Grenzkontrollen geführt und damit wichtige Errungenschaften der EU vorerst zu Fall gebracht – die Reisefreiheit und die offenen Grenzen. Gleichzeitig spiegelt dieser Schritt das wider, was politische Realität in Europa ist: Nämlich, dass es keine gemeinsame Politik gibt – und die europäischen Politiker diejenigen Regeln nicht mehr ernst nehmen, die sie selbst erfunden haben: Dublin, Schengen, Maastricht.

Statt immer enger zusammenzuarbeiten, stellt sich derzeit die Frage: Erleben wir eine Rückkehr zur Nationalstaatlichkeit? Spaltet die Flüchtlingsfrage die EU, nachdem die Union schon in der Bewältigung der griechischen Finanzkrise am Rande des Scheiterns stand? Und wie geht es jetzt konkret mit den Flüchtlingen weiter, die sich neue Fluchtrouten über Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland suchen?

Bei Ingrid Thurnher diskutieren:​
Ulrike Lunacek - Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Die Grünen
Harald Vilimsky - EU-Abgeordneter, FPÖ
Wolfgang Bosbach - Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, CDU, Deutschland
Giorgos Chondros - Mitglied im Syriza-Zentralkomitee, Griechenland
Dubravka Šuica - EU-Abgeordnete HDZ, Kroatien – live zugeschaltet aus Dubrovnik
 
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Flüchtlingssituation im Mittelmeer

Off-Topic

Wuhu!

Ganz kurz erneut zu den Nazi-Finanzen:

Natürlich gab es bis zum Kriegseintritt auch Importe und Exporte und
Auslandsfinanzierungen im Deutschen Reich. Die Nationalsozialisten
wurden aber - mit Blick auf die eigenen Kassen - ganz überwiegend
durch Spenden und Großspenden durch Deutsche Industrielle unterstützt.

Mit anderen Worten: Aufstieg der NSDAP und Aufrüstungsprogramme
wurden nicht auf Pump mit ausländischem Kapital geleistet.
Dies noch mal als Antwort auf Evas Posting.

Ich kenne mich nicht wirklich aus, was die Hintergründe sind. Aber oft liest
man erst nach der Katastrophe, daß Terrorregime nur drum so stark wurden,
weil sie vom (auch vom westlichen) Ausland unterstützt wurden (das war ja
auch bei Hitler so).

GB
 
Wuhu,
stimmt, das soll wirklich nicht (mehr) Thema sein, auch von mir zum Abschluß dessen:
... Dass hinter großen (Familien-) Firmen auch immer große (Familien-) Banken stehen, muss man wohl nicht mehr wirklich erläutern...
Und diese "Menschen" hinter diesen - auch deutschen - (Familien-) Banken agieren nicht nur national, sondern international aka global, nicht nur erst seit wenigen Jahren oder Jahrzehnten... ;)

Dass aktuell noch immer "einflussreiche" und/oder "mächtige" Familien mit dem Leid und Mord anderer Menschen Profit (!) machen, spottet aber noch immer jeglicher Menschlichkeit, nicht nur damals, "unter Adolf". :mad:

Weiter im Thema: Wie schon hier (ganz unten verlinkt) erwähnt, sind trotz der vielen "offenen Herzen" und "helfenden Händen" viele Menschen verunsichert - oder haben sogar Angst; Auch diese muss man, wie Ö-Caritas-Präsident Landau sagte (vgl vorvorherigen Link), beachten.

Eine aktuelle ZDF-Zoom-Reportage zeigt, dass es - wohl nur zu einem kleinen Prozentsatz, aber doch - berechtigt ist, zu fragen, wer sich hier wie niederlassen will. Helfer in Österreich sagten auch, man erkenne inzwischen tatsächlich Kriegsflüchtlinge und "Wirtschaftsflüchtlinge": Erstere sagen dreimal Danke, noch bevor sie zB Verpflegung erhalten haben, letztere sind mit dieser tw unzufrieden und verhalten sich alles andere als dankbar (so gehört/gesehen in den Ö Nachrichten). Dass Migranten sich nicht "assimilieren" müssen, ist klar, doch leider gibt es doch auch negative Entwicklungen, nicht nur die letzten Jahre. Denn "Ghettos" a la dem einen oder anderen (zB Berliner) Bezirk mit "Menschen mit Migrationshintergrund" - jedoch bereits zum Teil in 2, 3, 4 Generation - will sicherlich niemand

Interessant auch dieser SPON-Artikel zum Thema: Flüchtlingskrise: Die Rückkehr des*deutschen Chauvinismus - Kolumne - SPIEGEL ONLINE

Wie schon im Thread erwähnt: Hoffentlich schafft Europa gemeinsam diese Völkerwanderung zu stemmen; Aktuell (vgl ORF-Link "Im Zentrum") siehts danach leider nicht aus... :(
 
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Eine aktuelle ZDF-Zoom-Reportage zeigt, dass es - wohl nur zu einem kleinen Prozentsatz, aber doch - berechtigt ist, zu fragen, wer sich hier wie niederlassen will. Helfer in Österreich sagten auch, man erkenne inzwischen tatsächlich Kriegsflüchtlinge und "Wirtschaftsflüchtlinge": Erstere sagen dreimal Danke, noch bevor sie zB Verpflegung erhalten haben, letztere sind mit dieser tw unzufrieden und verhalten sich alles andere als dankbar (so gehört/gesehen in den Ö Nachrichten). Dass Migranten sich nicht "assimilieren" müssen, ist klar, doch leider gibt es doch auch negative Entwicklungen, nicht nur die letzten Jahre.

Danke für das Info, das ist sehr interessant. Wir wohnen auf dem Land, und bekommen (noch) nicht viel mit von Flüchtlingswellen. Ein paar syr. Familien wurden bei uns aufgenommen, sie verhalten sich so, wie Du es beschreibst: sehr bescheiden, freundlich und dankbar über jede kleine Hilfe, eine Bereicherung für unsere Stadt.

Wie schon im Thread erwähnt: Hoffentlich schafft Europa gemeinsam diese Völkerwanderung zu stemmen; Aktuell (vgl ORF-Link "Im Zentrum") siehts danach leider nicht aus... :(

Das dauert bestimmt, bis diese Herausforderung zu bewältigen ist. Aber wenn diese Menschen - jene, die da bleiben - gut integriert sind, können auch wir profitieren. Die größere Herausforderung sind vielleicht nicht die Flüchtlinge, sondern, so wie Du es beschreibst, die Trittbrettfahrer.
 
von Dr rer. pol. JB Koeppl aus einer E-Mail.

Was nur ist aus den ehemals sympathischen USA geworden? Dem Land der Kennedys!

Was aus dem Westen generell?

Wie töricht folgen die meisten westlichen Staaten bis auf wenige Staaten den USA?



Im Einsatz gg die HOCHKRIMINALITÄT auf der GLOBALEN BÜHNE mit „puppenhaften Politikern und geheimen Regisseuren hinter dieser“ wies gestern ein Mitstreiter aus unserem Kreis auf die beiden nachfolgenden, wichtigen Artikel hin. Dazu unser Kommentar:



Es wurde hier von uns über Best-Government.org immer wieder betont: Das derzeitige Flüchtlingsproblem ist nicht - wie zB die beiden deutschen, überforderten „puppenhaften Starpolitiker“ Sigmar Gabriel und Angela Merkel meinen - per „europäische Quotenregelung“ zu lösen, sondern nur durch Schaffung einer qualifizierten Friedens-, Wirtschaft- und Sozialpolitik in den Krisenstaaten wie Syrien und durch Druck auf die USA, endlich ihre seltsame und sehr gefährliche Einmischungspolitik in die Staaten der Welt, ihre „pharisäerhafte Weltpolizei-Alüren“ aufzugeben!



Überall, wo die modernen USA schon seit Jahrzehnten eingreifen, gibt es dauerhafte Unruhen und Kriege. Paradebeispiel ist der Irak 2003. Die Verantwortlichen in den USA - mit Zbig Brzezinski als Drahtzieher und Superregisseur an der Spitze – haben bewusst bis unbewusst viel Leid seit dem manipulierten 9/11 ausgelöst. Manche in den USA brauchen offenbar dieses Leid, um am Ende Macht und Kontrolle über den gesamten Planeten zu erzielen. Paradebeispiel ist „Brzezinskis Masterplan“ seit 2001, ein Plan, den auch wir im Jahre 2001 in den USA per Mike C. Ruppert zusammen mit anderen Kritikern und Warnern kritisierten. So viel wie wir uns erinnern, wurde in diesem Plan auch indirekt angedeutet, dass die USA eines Tages nicht zuletzt Massen von Flüchtlingen in das Europa in der Weise schicken werden, in dem man die Länder im Nahen Osten und in Afrika „destabilisiert“. Ziel: Weltdiktatur.



Quelle: THE GRAND CHESSBOARD - American Primacy And It's Geostrategic Imperatives," Zbigniew Brzezinski, Basic Books, 1997.

Hier ein Auszug und Zitat. Siehe https://www.fromthewilderness.com/free/ww3/zbig.html: This position is corroborated by Dr. Johannes B. Koeppl, Ph.D. a former German defense ministry advisor and advisor to former NATO Secretary General Manfred Woerner. On November 6, he told FTW:



"The interests behind the Bush Administration, such as the CFR, The Trilateral Commission - founded by Brzezinski for David Rockefeller - and the Bilderberger Group, have prepared for and are now moving to implement open world dictatorship within the next five years. They are not fighting against terrorists. They are fighting against citizens."



Putins Rußland tritt nun schon seit Jahren diesen sehr gefährlichen Plänen der modernen USA kräftig ins Schienbein. Auch die BRICS-Staaten ziehen jetzt gegen die USA zu Felde, China an der Spitze. Rußland und China haben schon einmal die Ausweitung der von den USA gewollten Krim- und Ukraine-Krise hin zu einem Großkrieg, der der NEW WORLD ORDER-Zielsetzung dienen hätte sollen, bis heute verhindert. Der alte Helmut Schmidt, sogar Helmut Kohl wirkten mit. Und wir hier auch mit begrenzten Mitteln. Die USA konterten, indem sie Rußland und China in die wirtschaftliche Krise zu schicken versuchten – was aber die beiden Staaten langfristig nur stärker werden läßt, und den Westen am Ende schwächer macht.



Die „Ego-und Heuchler-Politik“ der USA und auch einiger Mitläufer-Staaten dürfte indes eines Tages in ihrem negativen Ausmaß enttarnt werden nach den „Gesetzen der Geschichte“. Denn das Leben auf der Erde kann nicht weitergehen per Egoismus und Falschspielerei.

Aber auch nicht per stupide Bevölkerungs-Einstellungen, die sich heute gerade im Westen ausgebreitet haben. Denn eine derart geistlose Gesellschaft, wie sie in vielen Staaten der westlichen Hemisphäre derzeit herrscht, trägt „absolute Untergangszüge“. Die Politiker, die wir derzeit haben, sind also nicht grundlos oben. Sie haben ihre Fundamente ebenso in den westlichen Völkern und nicht nur in ihren Logen und Lobbys. Also auch bei uns und dort, wo längst der blanke Irrsinn, die Super-Perversion und Dekadenz ausgebrochen ist, wo der Materialismus, Egoismus, die Selbstsucht, die Selbstüberschätzung, die pathologischen, utopischen Vorstellungen von Freiheitsmöglichkeit immer mehr ihre Runden drehen.

Bei aller Liebe zur gehobenen Erotik: Primitivste Sexausübungen heute sogar in den großen Fernsehanstalten wie im ZDF (wir schrieben kürzlich darüber), hässlichste Tattoos an allen Strassenecken, vor allem aber völlige Bindungslosigkeit und Respektlosigkeit gegenüber der echten, politischen, unverzichtbaren Kompetenz, Oberflächlichkeit, Esoterik, Verrücktheit unfassbaren Ausmaßes; diese neben der unseligen Großmannsucht von Super-Hochstaplern im Bereich der „jungen, neuen Bewegungen“, siehe Fußnote *: sie haben die westlichen Länder zusammen mit den USA und dem „Nachäffer Deutschland an der Spitze“ wohl in den größten Sumpf der Weltgeschichte getrieben.

Wir hier kennen keine Geschichtsepoche, in der so viele Dekadenz sich eingefunden haben könnte wie in der jetzigen Epoche.



Wenn diese Mega-Dekadenz bzw. dieser Verfall der richtigen und gewichtigen Werte nicht endlich gestoppt wird per vernünftige Kräfte auf sämtlichen Ebenen der Gesellschaft, und zwar sehr rasch binnen weniger Jahre: dann werden alleine schon durch die heutige Asylpolitik wohl die SCHWERSTEN BÜRGERKRIEGE der Geschichte ausbrechen, die die gesamte abendländische Kultur samt ihren wertvollen Kulturschätzen, also konkret Dome, Schlösser und Staatsarchive vernichten können.

Genauso, wie große Teile des Weltkulturerbes bereits in Irak und Syrien in den letzten Jahrzehnten brutal vernichtet wurden!



Europa ist durch die Flüchtlingsströme enorm bedroht. Die heutigen Einwanderer werden, wenn sie sich an den Wohlstand hier gewöhnt haben, dann noch mehr wollen und die Einheimischen vor den Kopf stoßen. Sie werden dann als junge, frische und nicht dekadente Kräfte sagen, wo es lang geht, und die Unruhen zwischen den Europäern und den Zugezogenen auslösen. Dabei sind nicht die heutigen Asylanten die Schuldigen, sondern nur die Figuren wie Zbig Brzezinski, den wir im Weißen Haus 1979 sprechen „durften“, sowie die vielen Mitläufer aus den USA und Europa auf den tausendfältigen Regierungs-, Verwaltungs-, Wissenschafts- und Medienebenen. Es sind die heutigen, modernen Trittbrettfahrer besonders aus den Universitäten, denen es um Angeben und Karriere in der Politik und nicht um Sozialverhalten geht, die kurzsichtiger dahinleben als irgendetwas anderes.



Endlich Spanien, auch Österreich und die baltischen Staaten mit Polen an der Spitze scheinen sich nun in diesen Tagen gegen das amerikahörige Deutschland in der Asylantenfrage zu wehren. Siehe Artikel. Auch wenn sie sich in der Ukrainekrise zurückgehalten haben: jetzt scheinen sie etwas aufzuwachen.

Doch es liegt an jedem einzelnen Bürger, inwieweit schweres Leid in den nächsten 10 Jahren erfahren wird oder nicht und eine positive Gegenbewegung ausbricht.

Jedes Geschichtsbuch lehrt, dass weit verbreiteter Egoismus in Verbindung mit breitflächigen Törichtheiten stets größte Schmerzwellen ausgelöst und alle Hoffnungen auf Aufstiege vernichtet haben!

Dabei geht es heute noch um millionenfach größere Risiken.

Wir mussten deshalb leider viele Egoisten in traurigen, negativen Listen registrieren, Listen, die womöglich eines Tages große Bedeutung erfahren könnten.



JB Koeppl



*) Zu den Protagonisten heute zählen zB die lachhaften Figuren aus der „kritischen politischen Bewegung in Deutschland“ wie zB ein Jan Holey, Jo Conrad und hundert andere alleine in Deutschland und gerade in Deutschland, die uns das „Wasser zu klugen Reformen abgegraben“ haben und keinerlei politische Ausbildung bis heute vorweisen und kräftig auftreten, von ihrer krankhaften Selbstüberschätzung her klar in den Fußstapfen des pathologischen Hitler und anderer „historischer Hochstapler“ laufen. Denn klar ist: Mit Laien an der Spitze hat es in der Geschichte immer schon die größten Probleme gegeben.

Die Welt funktioniert nicht per Großmannssucht und Angeberei.

Die positive Welt kommt nur per Kompetenz und dem Befolgen der großen Lebensregeln, von denen die größte lautet: Höre auf die mit hoher Intelligenz, die wissen, wie man eine Gemeinschaft sehr gut steuert.
 
Wuhu,
danke Oregano, nur ein sehr langes Vollzitat mit der Quell-Angabe "Email" (aus einem Newsletter? Aus welchem bzw von welcher Organisation versandt?) obendrein und ohne eigene Worte dazu sind im Forum alles andere als gern gesehen.

Wenn Du dieser Meinung bist, was ich nun im Grunde so annehme, dann schreibe das bitte auch mit ein paar eigenen Worten nieder. Allerdings erinner ich daran:
... Da wir hier jedoch keine Hetze gegen Volksgruppen bzw Flüchtlinge im Forum haben wollen bitte entsprechend auf die Wortwahl achten!

- denn leider könnte aus Ansichten/Meinungen wie zB von Herrn Koeppl schnell Worte bzw Sätze entstehen, die hier nicht erwünscht sind!
 
Hallo zusammen,

mir ist es wichtig, nochmal zu sagen:

Wir sind alles Menschen. Akut finde ich es wichtig einfach zu helfen. Da sterben Menschen aus Fleisch und Blut jeden Tag.

Keiner von uns lebt in einer "Blase" und "hat daher mit nichts was zu tun". Das ist klar. Auf lange Sicht müssen Lösungen von Konflikten her (und da ist die gesamte Welt gefordert).

Die Menschen, die derzeit überall auf der Welt unterwegs sind, gehen in den seltensten Fällen freiwillig und gern von ihrer Heimat weg. Nur - in dieser Heimat ist es in den meisten Fällen aufgrund verschiedenster Gründe nicht lebenswert. Seien es Kriege, Hungersnöte, Ausgrenzungen, Unterdrückung etc.

Was ich auch wichtig finde, was Alibiorangerl auch anspricht: Integration. Und da ist ein jeder gefragt. Ich wohne im Ruhrgebiet, in den 50/60er und Folgejahren wurden viele Fehler gemacht bei/mit "Gastarbeitern" im Sinne der Integration. Es wurden "Wohnghettos" eingerichtet, es gab keine Sprachkurse etc etc. Daraus kann man eigentlich lernen. Aus Fehlern meine ich.

Und da stimme ich Evas Worten zu. Wir alle können alle voneinander profitieren, voneinander lernen. Um es mit den einfachen Worten des Syrers während unserem Gespräch zu sagen "aus jeder Kultur das beste nehmen und friedlich zusammen leben".

Was natürlich nicht so einfach sein wird. Das ist klar. Das wissen wir hier im Ruhrgebiet. Ich kenne das negative Bild von aussen, kann aber sagen, es gibt auch ganz andere, viele positive Bsp. Es hat sich viel getan und es tut sich immer noch viel. Alles eine Sache der Berichterstattung und der Betrachtung. Und natürlich wie man damit umgeht.

Viele Grüße
Anahata
 
Es kommen ja täglich Meldungen und Berichte im Fernsehen, die einem zu schaffen machen können, die aber auch beunruhigend sein können.

Gestern wurde gesagt, dass ein Drittel der Flüchtlinge aus Syrien kommen, ein Drittel aus Aufrika und ein Drittel aus den Balkanländern. Wirtschaftsflüchtlinge sind auch Flüchtlinge.

Flüchtlinge: Auf dem Balkan kommen durch Flüchtlingsströme alte Konflikte wieder hervor - DIE WELT

Afrikas Flüchtlinge, Afrikas Probleme und unsere VerantwortungÂ*|Â*NachDenkSeiten – Die kritische Website

Daher können afrikanische Güter und Produkte, die auch in anderen Regionen hergestellt werden können, sich in einem freien und offenen Markt auch nicht durchsetzen. Schweine- oder Hühnerfleisch aus niedersächsischen Agrarfabriken weist beispielsweise trotz der vergleichsweise hohen Lohnkosten in Deutschland aufgrund des betriebswirtschaftlich hoch effizienten Produktionsverfahrens mit einem hohen maschinellen Einsatz einen niedrigeren Stückkostenpreis auf als afrikanisches Schweine- oder Hühnerfleisch. Die Differenz ist dabei so groß, dass selbst die Transport- und Logistikkosten mehr als gedeckt sind, wenn diese Produkte nach Afrika exportiert werden. Ähnlich verhält es sich beim Getreide. Bei Fertigprodukten ist die Differenz noch größer. Wenn ein chinesischer Textilhersteller die Baumwolle aus dem Mali importiert und daraus in China ein T-Shirt fertigt, kann er dieses T-Shirt im Mali günstiger anbieten als ein lokaler Textilproduzent. Afrika ist aufgrund seiner niedrigen wirtschaftlichen Produktivität abgehängt.

Das Bedenkliche dieses globalen Problems ist, dass das jetzige Geld- und Wirtschaftssystem, aber auch die Demokratien und die Religionen, eine Schere zwischen Arm und Reich fördern, was immer wieder zu Unzufriedenheit und damit zur Ausbeutung anderer führt. Manche Regierungen sind hier mehr korrupt als andere, aber letztendlich haben alle daran ihren Anteil.

So gab es vor kurzem einen Bericht aus Rumänien. Die Armut ist hier groß. Da gibt es für viele Familien nicht das Nötigste. Das sind Zustände, die nicht besser sind als in den Slums. Und obwohl Milliarden in das Land nach dem Krieg geflossen sind, hat man es nicht geschafft einen gewissen Wohlstand für alle aufzubauen.

Man kann und sollte helfen, was dringend notwendig ist, aber letztendlich müssen sich langfristig ganze Systeme verändern. Und ich denke, man wird automatisch an alten Systemen festhalten wollen, solange man glaubt, dass die eigenen Bedürfnisse darüber einigermaßen befriedigt werden können, sei es religiös, sei es wirtschaftlich ect. Wir Deutschen glauben das auch, obwohl 15 Prozent an der Armutsgrenze leben und 30 Prozent immer weniger haben, trotz sogenanntem Wirtschaftswachstum. Diese Unzufriedenheit, die überwiegend aus den unteren 30 Prozent der Bevölkerung kommt, aber auch aus der Mittelschicht, überträgt man oftmals auf andere, denen es noch schlechter geht und die dann auch noch etwas von einem wollen. Wer genügend Geld hat, um das eigene Land in einer starken Krise zu verlassen, der macht sich darüber weniger Gedanken. Wenn eine Bevölkerung die Befürchtung hat, dass ihr eigenes Versorgtsein nicht mehr gewährleistet ist, dann sind das Gefühle, die, ob berechtigt oder nicht, sich Ausdruck verschaffen.

Wenn ein Land es nicht schafft, für seine gesamte Bevölkerung zu sorgen und das hat es bisher in den wenigsten Ländern gegeben, und wenn, dann war es meist auf Kosten anderer, siehe zum Beispiel die Billig-Billigdevise der Deutschen. Wir fördern einen sechzehn Stundenarbeitstag von indischen und chinesischen Arbeitern, damit wir billige Kleidung haben. Nur ein zwei Euro mehr für ein Kleidungsstück und das Problem wäre behoben. Wir haben daran unseren Anteil, als auch die dortigen Regierungen. Man wird hierzulande feststellen können, das selbst dann ein Aufschrei durch die Bevölkerung gehen wird, wenn etwas Billiges plötzlich etwas mehr kostet, selbst wenn andere dadurch ein besseres Leben haben. Es gibt genügend Beispiele, die zeigen, dass die Bevölkerung, nach kurzem empörten Umdenken, irgendwann doch wieder zum Billigen greift. Man hat das anhand von human hergestelltem Fleisch in einer kleineren Ortschaft z.B. getestet. Nach einer kurzen Phase des Umdenkens, haben doch alle wieder zum Billigen gegriffen, aus den unterschiedlichsten Gründen. In Europa ist man inzwischen längst soweit, moderne Sklavenhaltung zu unterstützen und das überall in der Nahrungsmittelindustrie, die Aldi und Co beliefern. Da hausen Rumänen und Jordanier zusammengepfercht in Baracken, damit wir unseren 19-Cent-Salat finanziert bekommen.

Die Arbeit, die für den Wohlstand zu leisten ist, ist Emens und sie wird auf dem Rücken der ärmeren Bevölkerung ausgetragen, was die Unzufriedenheit weiter fördert und dann führt man deshalb auch Kriege - Glaubenskriege und Wirtschaftskriege. Das war schon immer so gewesen und es wird sich daran auch nicht viel ändern, denke ich, wenn man nicht lernt die modernen Technologien für alle gleichwertig einzusetzen und man lernt, füreinander zu arbeiten und man sich mit qualitativ hochwertigen Artikeln, die eine lange Lebensdauer haben, zu befassen, anstatt mit Artikeln, die man immer wieder wegwerfen will. Das Leben sollte einem etwas wert sein, sowohl das menschliche und das, was man zum Leben braucht. Das betrifft sowohl Kleidung, als auch Möbel, Autos, Häuser ect. Es geht dabei auch nicht um Askese oder um Reichtum alleine, es gibt irgendetwas dazwischen. Und es geht auch nicht um Schuldzuweisungen, denn alle haben ihre Gründe warum sie so fühlen und denken, aus bisherigen Kriegen und dem bisherigen Leben und Überlebenskampf.

Die spirituelle Seite ist genauso ein Pulverfass. In Flüchtlingslagern dürfen keine Moslems mit Christen zusammengelegt werden und auch andere Religionen vertragen sich nicht untereinander.

Letztendlich steht und fällt alles mit dem Bewusstsein, was man bisher erreicht und erkannt hat, meine ich und da scheint auch nur wenig Einigkeit möglich zu sein, so dass hier anständige Lösungen gefunden werden, damit Angst, Ignoranz und Gewalt irgendwann nicht mehr sein müssen.

Entsprechend all diesen Umständen, denke ich, dass noch viel Arbeit und viele Gedanken in eine Lösung investiert werden müssen und das die jetzige Flüchtlingskrise einfach nur ein Spiegel dafür ist, wie wir uns die Welt und ihre Hintergründe bisher erklärt haben.

Wenn man irgendetwas Gutes tun will, ohne die nötigen Recourcen zu besitzen, dann beginnt ein Kampf um das, was da ist. Und wie die obigen wenigen Beispiele zeigen, ist da keine humane Gleichheit bisher möglich. Angeblich kann man alle Menschen satt machen, aber es gibt Regierungen oder Bezirke, denen sind die Menschen, die darin leben, egal, solange es ihnen noch gut geht und Religionen haben daran auch ihren Anteil, wenn sie z.B. den Glauben vermitteln, dass nach dem Tode erst das wahre Leben anfängt. Dann muss man sich um das jetzige auch nicht wirklich bemühen, sei es darum ein angemessenes Leben für alle zu schaffen oder beim Versuch, das Göttliche doch noch zu verstehen und man daraus dann das nötige Wissen zieht. Aber Gott ist ja nicht in der Lage, sich dem Menschen ganz zu offenbaren, aber so ein kompliziertes Gerät, dass alle miteinander verbindet wie den Computer, indem das bisher bekannte Wissen die Menschen miteinander verbindet, genauso ihre tiefsten Wünsche und Träume und all ihre Schattenseiten, das bekommt er hin oder?;)

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
ja, vielen Dank Juliette!
... Das Bedenkliche an dieses globalen Problems ist, dass das jetzige Geld- und Wirtschaftssystem, aber auch die Demokratien und die Religionen, eine Schere zwischen Arm und Reich fördern, was immer wieder zu Unzufriedenheit und damit zur Ausbeutung anderer führt. Manche Regierungen sind hier mehr korrupt als andere, aber letztendlich haben alle daran ihren Anteil...
Aktuell ein "Kabarett"-Programm von Max Uthoff: Gegendarstellung - 3satfestival 2015:
Gut, dass man mit den Ohren nicht blinzeln kann: bei Max Uthoff hätte man keine Zeit dazu. Wortgewaltig, messerscharf und höchst unterhaltsam erzählt er seine Sicht der Dinge auf die Welt mit all ihren Absurditäten. Wenn Sprache die Waffe des Pazifisten ist, dann ist Max Uthoff der James Bond des Kabaretts.
44:32 min
3sat.online - Mediathek: Max Uthoff: Gegendarstellung

...

Dazu kam mir vor Kurzem unter:
Willkommen bei einer neuen Rubrik wussten sie schon:

Wussten sie schon, dass es eine Solarzelle gibt, die 20-mal mehr Energie aus der Sonne gewinnt als die herkömmlichen Module?

Und das es Speicherbaterien gibt, welche in der Lage sind diese Energie zu Speichern?

Wusssten sie weiterhin, dass es einen 3d Drucker gibt der bereits mit 10 verschiedenen Materialien druckt?

Wussten sie schon, dass wenn man diese 2 Tatsachen miteinander verbindet 90% der heutigen Arbeit ohne Lohnkosten gemacht weden können?

Wussten sie schon, dass es Programme gibt welche jegliche bürokratische Arbeit übernehmen können?

Wussten sie schon, dass das globale Finanzsystem nur auf Energie basiert?

Wussten sie schon, dass sie als Arbeiter als Leistungsträger ähnlich wie eine Solarzelle gehandelt werden?

Wussten sie schon, dass wenn sie mit Geld umgehen sie automatisch sich selber in Konkurrenz zu jeder Solarzelle setzten ohne es zu merken?

Wussten sie schon, dass selbst wenn sie nichts produzieren sondern nur eine Dienstleistung erbringen auch in Konkurrenz zu einer Solarzelle stehen, nur weil sie das gleiche Wertemittel Geld benutzen um sich entlohnen zu lassen?

Wussten sie schon, dass Geld heute nur noch existiert um ihnen ein zu reden, sie müssten heute noch Leistung erbringen damit Wohlstand entsteht?

Wussten sie schon, dass es in China Roboter gibt die die Nachrichten sprechen?

Wussten sie schon, dass wir jede neue Erfindung zum Wohle aller oder für den Profit weniger nutzen können?

Wussten sie schon, dass selbst wenn sie die Technik nicht nutzen möchten es ein anderer tut und sie damit aus dem Geschäft drängt?

Wussten sie schon, dass jedes heute bestehende Monopol erst die Lohnkosten senkt, wenn sie eine neue Maschine einstellen möchte, welche die Lohnkosten ganz unnötig macht?

Wussten sie schon, dass die Erfindungen, welche es heute gibt menschliche Arbeitskraft fast schon gänzlich unnötig macht?

Wussten sie schon, dass sie wirtschaftlich nicht mehr benötigt werden?

Wussten sie schon, dass sie nicht mit an den Erfindungen der Menschheit und an freier Energie profitieren, sondern in einem Sklavensystem mittels Geld gehalten werden?

Wussten sie schon, dass wenn man ein Netzwerk errichtet welches sich mit den Möglichkeiten der Energie und der Erfindungen selbst versorgt keinen Investor mehr benötigt wird?

Wussten sie schon, dass Geld heute unnötig ist?

Wussten sie schon, dass Geld heute den Wohlstand für alle verhindert statt ihn zu ermöglichen?

Wussten sie schon, dass es Gruppen im Internet gibt, welche eine Struktur aufbauen wollen, die kein Geld sondern Energie Ressourcen und Wissen nutzen und diese Teilen wollen, so dass jeder mehr hat als genug?

Wussten sie schon, dass diese Gruppen die Ressourcen kreislaufend einsetzten wollen um Abfall in jeglicher Form direkt zu verhindern?

Wussten sie schon, dass man so produzieren kann, dass die Ressourcen nach Gebrauch direkt wieder aufbereitet zur neuen Produktion verwendet werden können?

Wussten sie schon, dass wir keinen Nahrungsmittelmangel haben und das Doppelte der Erdbevölkerung ernähren können?

Wussten sie schon, dass wir mittels Meerwasserentsalzungsanlagen jede Wüste begrünen könnten und es auch kein Wassermangel gibt, da die Erde zu 2/3 damit bedeckt ist?

Wussten sie schon, dass dies alles sehr viel Energie benötigt?

Wissen sie noch was ich am Anfang sagte?
www.facebook.com/patrik.spurzem/posts/1080845138612444 (öffentlicher Eintrag, kann ohne FB-Registrierung gelesen werden)

Das größte Problem ist mbMn noch immer, dass zuviele Menschen in den "reichen Industrie-Nationen" in alten Denk- und Handlungs-Mustern stecken, ob nun unreflektiert (zB weil das trotz "Reichtum" das harte Leben grade noch meisternd und kraft- bzw perspektiv-los) oder absichtlich, da ansonsten die bisherigen Profite ausblieben...

Dabei gäbe es so viele kluge Köpfe und so viele tolle Ideen für ein zufriedenes Miteinander aller Menschen - weltweit...
 
Danke Juliette für einen umfangreichen Post! :)

Danke Alibiorangerl.

OT, aber der FB Eintrag erinnert mich an einen ziemlich abgefahrenen (und beängstigenden) Roman, den ich vor längerem las Andreas Eschbach: Herr aller Dinge

Anahata
 
Ich danke auch für eure Infos. Werde ich mir alles ansehen. :)

Grüsse von Juliette
 
Wuhu,
ui, muss ich lesen,
... erinnert mich an einen ziemlich abgefahrenen (und beängstigenden) Roman, den ich vor längerem las Andreas Eschbach: Herr aller Dinge
danke für den Tipp.

Man muss sich als "Durchschnitts-Europäer" eventuell schon die eine und andere Gehirnwindung verbiegen, doch vieles was als "Zukunftsmusik" aktuell wahrgenommen wird, könnte tatsächlich bereits umgesetzt werden...

Doch bleiben wir mal "im alten System" - wenn aktuell nur 85 Menschen die Hälfte des gesamten Erden-Reichtumes "besitzen", dann läuft mehr als ein bisschen falsch auf diesem eigentlich so schönen Erdenrund...

85 Milliardäre besitzen so viel wie die ärmsten 3,5 Milliarden | Oxfam Deutschland
 
Was mir heute in den Sinn kam.... aktuell sind die Augen von Presse und uns Menschen auf dieses Geschehen fixiert... es ist immer etwas gefährlich wenn das geschieht... zum Teil sicherlich auch manipulativ.
Es gibt so einiges was im Moment auch wichtig ist für die Zukunft der Erde und uns Menschen, davon werden wir aber abgelenkt. Zudem sind Menschen wenn sie Angst haben (aktuell wohl wir Europäer) auch einfacher manipulierbar

Liebe Grüsse
Béatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karde,

ob manipulativ? Das kann ich nicht beurteilen.

Sicher ist aber, das andere wichtige Dinge (leider) in den Hintergrund treten.

Gerade zb im Bezug auf TTIP/TISA/CETA. Und da ist es wichtig, das im Auge zu behalten. Aktuell ist die eine oder andere Verhandlung.

Denn werden diese Abkommen verabschiedet, ist das der Startschuss der "Flüchtlingsströme" von morgen.

Wie Juliette schon schrieb, solange "wir" an den heutigen Systemen festhalten u. sie mit o.g. neuen Abkommen noch enger schnüren . . .

Gerade hier kann man jetzt eine Chance ergreifen.

Viele Grüße
Anahata
 
Hallo,

ich habe diesen Bericht hier gefunden, der das globale Problem von mehreren Seiten beleuchtet.

Flüchtlinge: Wenn die Utopie explodiert |*ZEIT ONLINE

Was also soll man mit den Hunderttausenden verzweifelten Menschen tun, die vor Krieg und Hunger geflohen sind und in Nordafrika darauf warten, das Meer zu überqueren und Zuflucht in Europa zu finden? Darauf gibt es im Wesentlichen zwei Antworten. Die Linksliberalen fragen empört, wie Europa es zulassen kann, dass Tausende im Mittelmeer ertrinken – sie plädieren dafür, dass Europa sich solidarisch zeigen und seine Tore weit öffnen sollte. Die populistischen Einwanderungsgegner dagegen sind der Meinung, dass wir unsere Lebensweise verteidigen und die Afrikaner ihre Probleme selbst lösen lassen sollten.

Beide Lösungen sind schlecht, doch welche ist schlechter? Um Stalin zu paraphrasieren: Sie sind beide schlechter.

Die größten Heuchler sind zweifellos diejenigen, die offene Grenzen propagieren: Insgeheim wissen sie, dass es dazu nie kommen wird, weil eine populistische Revolte in Europa die Folge wäre. Sie spielen die schöne Seele, die sich über die verdorbene Welt erhaben fühlt, aber heimlich gern mit dabei ist. Auch die populistischen Einwanderungsgegner wissen ganz genau, dass es den Afrikanern, wenn man sie sich selbst überlässt, nicht gelingen wird, ihre Gesellschaften zu ändern. Warum nicht? Weil wir Westeuropäer sie daran hindern. Es war die europäische Intervention in Libyen, die das Land ins Chaos stürzte. Es war der US-amerikanische Angriff auf den Irak, der die Bedingungen für den Aufstieg des IS schuf. Der anhaltende Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik zwischen dem christlichen Süden und dem muslimischen Norden ist nicht einfach nur ein Ausbruch ethnischen Hasses, er wurde durch die Entdeckung von Ölvorkommen im Norden ausgelöst: Frankreich (mit den Muslimen verbunden) und China (mit den Christen verbunden) kämpfen mithilfe ihrer Stellvertreter um die Kontrolle über das Öl.

Flüchtlinge: Flüchtlinge sind der Preis der globalen Wirtschaft |*ZEIT ONLINE

Ein weiteres Merkmal dieser reichen Länder ist das Aufkommen einer neuen Sklaverei. Während sich der Kapitalismus als Wirtschaftssystem legitimiert, das persönliche Freiheit fördert, brachte seine Dynamik eine eigene Sklaverei hervor: nicht mehr als ein unmittelbarer Rechtsstatus versklavter Personen, sondern in einer Fülle neuer Formen. Die Millionen von Arbeitsmigranten auf der saudischen Halbinsel etwa sind faktisch elementarer bürgerlicher Rechte und Freiheiten beraubt. Eine völlige Kontrolle wird auch über Millionen Arbeiterinnen und Arbeiter in asiatischen Ausbeutungsbetrieben ausgeübt, die oft direkt als Konzentrationslager organisiert sind.

Doch müssen wir gar nicht so weit in die Ferne schauen. Am 1. Dezember 2013 starben mindestens sieben Menschen, als eine Textilfabrik in chinesischem Besitz niederbrannte, in einem Industrieviertel von Prato, das für seine große Zahl von Textilfabriken bekannt ist, zehn Kilometer vom Zentrum von Florenz entfernt. Der regionale Gewerkschafter Roberto Pistonina kommentierte: "Niemand sollte überrascht sein, da seit Jahren bekannt ist, dass in der Gegend Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen leben." Allein in Prato, einer Stadt von knapp 200.000 Einwohnern, leben wenigstens 15.000 offiziell angemeldete Einwanderer aus China und befinden sich über 4.000 Firmen in chinesischem Besitz. Man vermutet, dass weitere Tausende illegal in der Stadt leben und bis zu 16 Stunden täglich für ein Netz aus Großhändlern und Produktionsbetrieben Billigkleidung herstellen.

Flüchtlinge: Migrationen im großen Stil sind unsere Zukunft |*ZEIT ONLINE

Wenn wir den Wandel nicht schaffen, verdienen wir es, verloren zu sein

Zweitens sollte Europa sich, als Konsequenz aus dieser Verpflichtung, organisieren und klare Regeln und Vorschriften erlassen. Die staatliche Kontrolle des Flüchtlingsstroms sollte durch ein umfassendes europäisches Netzwerk sichergestellt werden, um lokale Brutalitäten wie die der Behörden in Ungarn oder der Slowakei zu verhindern. Die Flüchtlinge sollen sich sicher fühlen können, es sollte ihnen aber auch klargemacht werden, dass sie den Wohnort akzeptieren müssen, der ihnen von den europäischen Behörden zugewiesen wird, und dass sie die Gesetze und sozialen Normen der europäischen Staaten achten müssen: keine Toleranz für religiöse, sexistische oder ethnische Gewalt auf irgendeiner Seite, kein Recht, anderen die eigene Lebensweise oder Religion aufzuzwingen, Respekt für die Freiheit jeder Person, die Gebräuche ihrer Gemeinschaft abzulegen – und so weiter. Ja, ein solches Regelwerk privilegiert unter der Hand die westeuropäische Lebensweise, aber das ist der Preis für die europäische Gastfreundschaft. Diese Regeln sollten klar formuliert und, wenn nötig, mit Zwangsmitteln durchgesetzt werden – gegen ausländische Fundamentalisten genauso wie gegen unsere eigenen immigrationsfeindlichen Rassisten.

Drittens müssen wir eine neue Art internationaler Interventionen konzipieren: militärische und ökonomische Interventionen, welche die neokolonialen Fallen vermeiden würden. Wie wäre es, wenn UN-Einheiten den Frieden in Libyen, Syrien und dem Kongo garantierten? Es zeigt sich, dass falsche Formen von Intervention (im Irak und in Libyen) genau wie die Nichtintervention (in Syrien, wo allerdings unter dem Deckmantel der Nichtintervention fremde Mächte von Russland bis Saudi-Arabien in vollem Umfang engagiert sind) in derselben Sackgasse enden.

Viertens besteht die schwierigste und wichtigste Aufgabe in einem ökonomischen Wandel, der die Bedingungen abschaffen sollte, die zu Flüchtlingsströmen führen. Deren eigentliche Ursache ist der globale Kapitalismus selbst mit seinen geopolitischen Spielen, und wenn wir ihn nicht radikal transformieren, werden sich den afrikanischen Flüchtlingen bald Einwanderer aus Griechenland und anderen europäischen Ländern anschließen. In meiner Jugend nannte man einen solchen organisierten Versuch, das Gemeingut, die commons, zu regulieren, Kommunismus. Vielleicht sollten wir ihn neu erfinden. Vielleicht ist dies, langfristig gesehen, unsere einzige Lösung.

Ist all das eine Utopie? Vielleicht, aber wenn wir es nicht tun, dann sind wir wirklich verloren – und verdienen es, verloren zu sein.

Aus dem Englischen von Michael Adrian

Grüsse von Juliette
 
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