Goldabbau im Amazonas und Quecksilber

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Hallo, das Thema war heute in Planet e im ZDF.

planet e.: Gold und Gier - Der Kampf der Indios, So. 04.08.2013 14:45-15:10 Uhr auf ZDF

Das Quecksilber für den Raubbau bekommen die Firmen zu 75 Prozent aus Deutschland. Was soll man dazu noch sagen.


Das Thema ist schon länger bekannt.

Peru: Giftiges Gold vom Amazonas, 03.04.2013 (Friedensratschlag)

Die Folgen sind verheerend. Längst hat sich das Quecksilber aus der Goldgewinnung in die Nahrungskette von Mensch und Tier eingeschlichen. Zwischen 2009 und 2012 habe sich seine Konzentration signifikant erhöht, hält die Langzeitstudie fest. Mittlerweile würden 60 Prozent aller auf dem Markt der 50 000-Einwohner- Stadt Puerto Maldonado gekauften Fische aus dem Madre de Dios die international zulässigen Grenzwerte überschreiten. Über den Verzehr dieser Fische sei die große Mehrheit (78 Prozent) der Bevölkerung dem Quecksilber ausgesetzt, so die Forscher aus Peru und den USA. Im Haar von 226 Erwachsenen hatten die Wissenschaftler eine Quecksilberkonzentration gemessen, dreimal so hoch wie der internationale Grenzwert. Die höchsten Werte wiesen Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 16 und 49 Jahren auf. Typische Folgen von Quecksilbervergiftungen beim Menschen sind Schädigungen des Zentralnervensystems, der Nieren und der Leber. Bei Schwangeren kann Quecksilber über die Nabelschnur in den Fötus gelangen.

Der weltweite Quecksilberverbrauch nimmt wegen internationaler Abkommen, dem Einsatz von Ersatzstoffen und dem Wissen über die Risiken seit den 1960er Jahren drastisch ab. Größter Verbraucher ist laut UN-Umweltorganisation UNEP neben der PVCKunststoffherstellung mit Schwerpunkt in Asien der traditionelle Bergbau in Südamerika.

Solange die Werte, das was für uns wichtig ist, an Metallen oder sonstigem festgemacht werden, sehe ich da kein Umdenken. Da werden Gebiete verseucht, Ressourcen, wie die grüne Lunge der Erde, dem Geld geopfert.

Grüsse von Juliette
 
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