Interessanter Spiegel-Artikel zu linken Terroristen

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oli

Sehr interessante Sicht der Dinge, bemerkenswerterweise bei spiegel-Online gefunden:

Wie produziere ich eine neue Generation von linken
Terroristen?
Ich ordne wegen eines gefälschten Schülerausweises Hausdurchsuchungen an, sperre Weltverbesserer in Käfige und lasse Zeltbewohner von Kampfjets ablichten. Der Rest kommt schon von selbst.
[...]
Wenige Wochen nach der heftigen Diskussion um die Begnadigung des RAF-Terroristen Christian Klar haben sich manche Strategen in Staat und Apparat offenbar die Frage vorgelegt, wie man möglichst fix und ohne Vertun eine neue Generation von linken Terroristen in der Bundesrepublik produzieren kann. Ganz einfach: Man knöpfe sich eine politische Bewegung von jungen Männern und Frauen vor, die irgendwo zwischen Flower-Power, schwarzem Block und übrigens ausgesprochen amerikanischer Protestkultur durch Mecklenburgs Wiesen hoppelt, dort Zeltlager errichtet, mal gegen, mal für eine Weltregierung demonstriert und mal am Zaun rüttelt.
[...]
Über die Krawall-Exzesse von Rostock waren Tausende friedliche Demonstranten erstaunter als die Polizei. Die Debatte über Gewalt in der Szene hat gerade erst begonnen. Sie hätte früher einsetzen müssen - aber immerhin.

Die Pointe zum Schluss - Phase 4 - ist nun die Forderung nach einer europaweiten Autonomendatei. Die brauchen wir freilich so wenig wie Kampfjets über Zeltlagern oder Drahtgefängnisse. Stattdessen brauchen wir schnell eine Datei von Beamten und Politikern, die eine politische Protestbewegung - über deren Forderungen man trefflich streiten kann - in die Terrorecke drängen wollen. Demonstranten haben ein Recht auf Hysterie - der Staat niemals.

Ganzer Artikel und Quelle: Tornado-Bilder in Heiligendamm: Big Brother im Tiefflug - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 
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Würde ja passen:

Während einer Blockade des G8 Gipfels in der Nähe von Bad Doberan ist am frühen Abend verschiedener Medienmeldungen zu Folge ein so genannter "agent provocateur" enttarnt worden. Der staatlich bezahlte Verursacher von gewalttätigen Aktionen soll sich in die Sitzblockade friedlicher G8 Gegner eingeschlichen und die Teilnehmer der Protestaktion zu Gewalttaten angestachelt haben.
Offenbar haben mehrere Protestierende den bis dahin nicht enttarnten Herren zunächst zur Mäßigung ermahnt, weil er mehrmals auffällig aggressiv aufgetreten sein soll und immer wieder gefordert hat, Gewalt anzuwenden. Der mit schwarzer Kleidung getarnte Beamte wurde dann aber augenscheinlich von Blockadeteilnehmern als Polizist erkannt.

Nachdem sich die Identität des Mannes herumgesprochen hat, haben Teilnehmer der Blockade den Polizisten ordentlich vermöbelt. Der "agent provocateur" wurde von Kräften des anwaltlichen Notdienstes der G8 Gegner aus seinem Schlamassel befreit und seinen Kollegen von der Polizei übergeben.

Bereits während der Auseinandersetzungen zwischen Gegnern der kapitalistischen Globalisierung mit der Polizei werden immer mehr Stimmen laut, die davon ausgehen, dass staatlich bezahlte Gewalttäter einen erheblichen Beitrag zu Eskalation am 2. Juni in Rostock geleistet haben. Auf der Internetseite "nachdenkseiten" wird beispielsweise von einem Beobachter der Demonstration in Rostock beschrieben, wie ein "agent provocateur" gewalttätige Auseinandersetzungen angestachelt haben soll.
Quelle: de.indymedia.org | Staatlich bezahlter Provokateur enttarnt
 
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