Asperger Syndrom?

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11.09.11
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Hallo ich heisse Patrick und bin neu hier.

Also bin gerade irgendwie ein wenig durcheinander.
Irgendwie habe ich Probleme wenn viele Menschen um mich rum sind.
Besonders schlimm ist es im Bus,Flugzeugen, geschlossenen Räumen usw, allerdings wirklich nur wenn viele Menschen da sind.
Ich bin sehr schüchtern, und bekomme kein gespräch hin mit Menschen die ich nicht gut kenne, ich kann mich auch nur mit einzelnen Personen richtig unterhalten.
Auch habe ich wenn ich irgendwo neu bin oder vor Menschen reden muss oder neue Leute kennenlernen soll immer Probleme, mir wird dann schlecht,alles in mir Kribbelt ich werde nervös Zappelig kann mich nicht Konzentrieren und will nurnoch nach Hause.
Ich habe zwar auch bekannte und Freunde aber ich treffe mich nur sehr sehr selten mit ihnen also im Jahr vieleicht 2 oder 3 mal der rest geht alles über Handy und Internet. Aber ich habe auch irgendwie garkein richtiges Interesse mich mit anderen zu treffen.
Ich mag keine Grösseren Veränderungen und irgendwie ist mir aufgefallen das ich daheim sehr viele sachen nach der Uhr mache,also ich suche mir z.b eine Uhrzeit aus wann ich Dusche, wann ich Esse,Schlafen gehe usw.

Wenn ich jetzt daheim bin, bin ich irgendwie auch ziemlich Kindlich, also ich habe mein ganzes Bett noch voll mit Stofftieren,und habe auch noch mein lieblingsstofftier das ich daheim immer mit mir rumtrage, vorallem wenn ich ganz viel Stress habe brauche ich mein Stofftier.
Ich habe auch noch Schnullis und Fläschen die ich daheim öfters benutze und trage fast immer Windeln, in der Arbeit jetzt nicht aber sonst eigendlich schon meistens.
Warum ich das mache weiss ich nicht genau, aber immer wenn ich dann daheim bin und wieder "klein" bin geht es mir gut, ich fühle mich sicher und alles andere wie sorgen,stress,ängste usw sind vergessen.
Meine Mutter hatte auch schon früher ganz grosse Probleme mich Trocken zu bekommen,erst war sie bei normalen Kinderärzten und als ich mit 6 oder 7 immernoch nicht Trocken war und organische ursachen ausgeschlossen wurden,wurden wir zum Psychologen und Ergotherapolten geschickt,was damals gesagt wurde oder Diagnostiziert wurde weiss ich nichtmehr, ich weiss nurnoch das mal gesagt wurde das ich mich weigere Trocken zu werden, und ich weiss noch das das Trocken werden irgendwie ziemlichen Stress für mich bedeutet hatte, ich hatte irgendwie meine Windeln geliebt und gebraucht.Es wurde auch ein Intelligenz test gemacht wo rauskamm das mein iq über dem durchschnitt ist,aber trotzdem habe ich eine Lese-Rechtschreibschwäche.
Ich war dann auch so mit 11 oder 12 Tagsüber so halb trocken aber kann mich auch noch an Situationen erinnern wenn doch mal "unfälle" passiert sind das ich die unterwäsche versteckt habe und dann in der Badewanne heimlich gewaschen habe aus Angst das meine Mutter enttäuscht sein könnte.
Heute ist es so das ich halt dann halt nach der Arbeit Windeln trage,einfach weil es für mich irgendwie kein Stress bedeutet und ich irgendwie freier und relaxter bin ich weiss nicht wie ich das erklähren soll.
Nachts bin ich aber irgendwie nie Trocken geworden.

Also ich führe jetzt eigendlich schon ein geregeltes Leben, habe auch einen guten Job,bin zwar bischen anders gerade weil ich so ruhig bin und wenig Soziale Kontakte habe aber jetzt wirklich aufallen tut das eigendlich niemanden.
Es geht mir auch gut also ich bin glücklich, ich leide jetzt nicht darunter das ich anders bin.
Auch habe ich keine Probleme mit den Windeln,die Windeln bemerkt ja niemand.
Auch habe ich keine Probleme mit den Schnullis,Fläschen und "klein" sein wollen da ich das ja nur daheim mache und für mich eine art Stress bewähltigung ist also es mir dann gut geht schwer zu erklähren.
Ich dachte erst ich wäre so ein Adult baby und habe da in diversen Foren mal rumgestöbert aber habe dann schnell gemerkt das ich anders bin und nicht dazugehöre.

Naja ich bin jetzt zu einer Psychologin gegangen weil ich die Angst vor Menschen verlieren möchte und mehr Soziale Kontakte haben möchte, ich hatte nie vor die anderen dinge zu erwähnen, vorallem das "klein" sein wollen wollte ich nicht erzählen da das schon etwas peinlich ist.
Bei der voreltzten sitzung habe ich es dann doch erzählt und beim letzten mal meinte die Therapoltin das sie einen verdacht auf Autismus/Asperger habe und mich eventuel mal zu einem "Spezialisten" schicken möchte.
Ich hatte mit meiner Mutter darüber geredet und sie meinte zu mir das ein Psychologe in meiner Kindheit schonmal einen verdacht darauf hätte aber es wurde dann doch nicht weiter verfolgt.
Naja ich muss gestehen ich habe mich nie mit Autismus oder Asperger informiert, ich konnte mir nichtmal was darunter vorstellen bis ich vorgestern danach gegoogelt hatte.
Meine Psychologin hat zwar das letzte mal darüber was erzählt aber ich habe irgendwie nicht wirklich zugehört,
da an diesem Tag eine Flugshow war und viele kleine Sportflugzeuge vorm Fenster rumgeflogen sind die irgendwie interesanter waren ^^
Was mir gerade auch noch einfällt ist, das es mir irgendwie einfacher fällt mit Frauen zu reden, warum das genau ist weiss ich nicht,kann irgendwie vor Männern keine "schwächen" oder gefühle zeigen, darum war mir auch eine Psychologin wichtig.

Was denkt ihr, kann das wirklich Asperger sein?
Wenn ja was kommt dann auf mich zu, weil wiegesagt es geht mir ja eigendlich gut und habe schon ein geregeltes Leben also ich leide jetzt nicht oder so.
Sorry nochmal in meinem Kopf ist gerade alles etwas durcheinander, ich hoffe ihr könnt es lesen und versteht was ich geschrieben habe.
 
Hallo LilPat,

Zur besseren Übersicht wäre es schön, wenn du nochmal alle deine Symptome in Stichpunkten auflisten könntest.

Ob du Asperger hast kann ich dir leider nicht beantworten. Ich habe diesen Selbsttest gefunden:

Selbsttest auf Asperger-Syndrom bzw. autistische Verhaltenszge - kostenloser Selbstcheck. .:. Psychotherapie & Coaching bei R.L. Fellner, Wien (Psychotherapeut, Coach, Supervisor)

Wenn du selbst schon an Asperger denkst, könntest du dich über Glutenintoleranz, Milcheiweissunverträglichkeit und Histaminintoleranz belesen. Es gibt Symptome, die sich überschneiden.
 
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hallo lilpat,

warum lässt du dich untersuchen unter ausschluss von infantilismus, sozialphobie und eventuell asperger-syndrom?

was du beschreibst von windeln tragen und den restlichen infantilen erscheinungen ist eigentlich nicht typisch autistisch, sondern eben infantil und kann durch eine störung im kleinkindesalter auftreten.

klar kann nicht nur ein nicht-asperger-betroffener, sondern auch ein asperger-betroffener zusätzlich infantil sein, doch üblich ist es nicht.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Huhu

Also wie erwähnt habe ich mal gegoogelt nach Asperger und Autismus und bei Wikipedia eine auflistung von Symtomen (bestimmt falsch geschrieben) gefunden und habe da halt dann auch festgestellt das da wirklich sehr viel auf mich zutrifft, was mir dann irgendwie den verdacht der Psychologin bestätigt hat.
Habe jetzt mal den Selbsttest gemacht und bin auf 31 von 50 Punkten gekommen.
(Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger-Patienten beobachtet werden.)
Naja gut wie weit man danach gehen kann weiss ich jetzt nicht.

Über Infantilismus habe ich mal einen Bericht gelesen, allerdings würde ich jetzt so von mir selber behaupten das das grösstenteils nicht so auf mich zutrifft.
Auch das klein sein wollen und die Windeln ist für mich eine art schutz und abschalten, alles vergessen können, achso was ich noch sagen wollte in der Sexualität spielen die dinge für mich keine Rolle,dann möchte ich dinge nichtmal sehen, selbst meine Stofftiere müssen dann mein Bett verlassen.

Vieleicht würden ja wirklich mehrere Dinge zutreffen aber denke das kann mir dann nur ein Psychologe sicher sagen.
Aber ich habe auch irgendwie Angst vor der Untersuchung,Angst was da gemacht wird und Angst irgendwie vor dem Ergebniss.

Aber danke für eure Antworten, habe echt sehr lange überlegt ob ich was schreiben soll, und insgesamt ob ich so viel und vorallem so viele "peinliche" dinge Schreiben soll und war kurz davor den Texst wieder zu löschen, also danke das nicht irgendwie doofe sprüche oder so gekommen sind.
 
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hallo lilpat,

ich denke, dass das ganze lesen im internet und ausfüllen von fragebögen nichts bringt.

fast jeder mensch erfüllt mehr oder weniger kriterien für das asperger-syndrom. ob er es nun hat oder nicht.
sehr gut zum beispiel passen sozialphobiker dafür, zu denken, sie hätten asperger-syndrom. auch leute mit anderen ängsten können in die diagniose hinein passen.

andererseits können lebensmittelintoleranzen oder schilddrüsenprobleme asperger-typisches verhalten hervor rufen.
nach traumata kann man auch anzeichen von autismus aufweisen.

es muss also nicht immer alles asperger-syndrom sein, was auf grund der internet-teste so scheint.
deswegen ist es wichtig, dass man sich von einem spezialisten testen lässt, wenn man gewissheit haben will. sehr hilfreich sind auch fremdbefragungen, welche ein guter diagnostiker nicht auslassen sollte. wenn man erst in späteren lebensjahren asperger-anzeichen aufweist, so kann es von den verschiedensten ursachen hervorgerufen sein. bei wirklichem autismus besteht er jedoch schon seit der geburt. deswegen ist bei rückwirkenden diagnosen die fremdbefragung sehr wichtig. es erinnern sich zwar viele autisten noch bis zur geburt oder davor zurück, doch asperger-betroffene gibt es auch viele, welche sich nicht so weit an alle details erinnern.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Das mit den Lebensmittelintolleranzen werde ich auch mal abchecken lassen.
mal schauen was meine Psychologin das nächste mal sagt, sie meinte ja das sie mich an einen Spezialisten Überweisen möchte.
War nur etwas durch den Wind weil sie halt den Verdacht äusserte und auch so viele Symtome passen und als mir meine Mutter sagte das es als Kind bei mir schonmal so einen Verdacht gab habe ich mir halt dann doch viele gedanken gemacht, und mir lässt dann sowas einfach keine ruhe.
Allerdings warum damals wegen dem Verdacht dann nicht weiter untersucht worden ist weiss ich nichtmehr.
Hm was erinnerungen angeht kann ich mich an dinge zurück erinnern da war ich 2 jahre alt, es gibt allerdings auch sachen die ich nach ein paar Tagen schon wieder vergesse aber denke das ist normal.
Was mir auch aufgefallen ist das ich wärend der Pubertät nicht solche Probleme hatte, ich hatte da viele Kontakte und war dauernd unterwegs aber vor der Pubertät und danach war es wieder da. Weiss nicht ob das was zu sagen hat.

Naja wie gesagt mir lässt sowas keine ruhe und bin bei vielen dinge auch bei dem jetzt sehr ungeduldig und muss es dann jetzt sofort irgendwie gleich wissen was sache ist und treffe dann oft auch voreilige entscheidungen.
Achsoo habe glaube ich mein alter noch garnicht erwähnt, also ich bin 27
 
Hallo LilPat

Herzlich Willkommen hier im Forum :)

Wenn ich deine Posts lese, dann hast du wohl schon gewisse Asperger-Merkmale. Aber belasten die dich denn? Wenn es "nur" um die Kleinsein-Geschichte geht, dann denke ich nicht, dass es unbedingt Asperger ist. Ich kann ja keine Ferndiagnose machen, aber ich würde jetzt eher auf ein anderes psychologisches Problem tippen. Beispielsweise, dass du in deiner Kindheit überfordert warst und darum wieder klein sein wolltest oder sonst irgend eine "traumatische" Erinnerung hast.

Liebe Grüsse
Johanna
 
Huhu,

Nein also jetzt richtig belasten tut mich es so eigendlich nicht.
Auch die Sache mit dem klein sein belastet mich nicht da es ja so eigendlich niemand mitbekommt.
Ich würde mir aber halt irgendwie wünschen besser mit Menschen umgehen zu können.In gesprächen nicht nur mit Ja und Nein zu Antworten und vorallem auch auf Menschen zu gehen zu können und mich nicht dann irgendwo in einer Ecke zu verstecken.
Es ist jetzt z.b auch so das wenn ich jemanden nicht gut kenne und mit ihm alleine bin, versucht die Person meistens ein Gespräch anzufangen, aber ich habe dann wirklich keine ahnung was ich sagen soll, mein Kopf ist in dem moment einfach völlig Leer und wenn überhaupt bekomme ich dann nur ein Ja oder Nein Raus und ich fühle mich einfach total unwohl oder denke and irgendetwas anderes und ignoriere die Person dann schon fast.
Jetzt wirklich belasten also das ich darunter Leiden würde tut es mich nicht, aber ich denke das es vieles bestimmt einfacher machen würde wenn ich mehr mit anderen Menschen anfangen könnte.
Bin halt irgendwie der totale einzelgänger,wünsche mir aber auch manchmal einen Menschen um mich herum, wenn ich dann jemanden um mich habe möchte ich aber doch wieder alleine sein, irgendwie schwer zu beschreiben das gefühl.
Meine letzte Beziehung ist auch aus diesem Grund gescheitert, wir haben 1 Jahr zusammengewohnt aber irgendwie habe ich mich in der Zeit sehr oft zurückgezogen und meine damalige Freundin irgendwie ignoriert oder halt ihr nicht genug aufmerksamkeit geben können weil ich sie oft ausgeblendet habe und mich mit mir selber beschäftigt habe.
 
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Halli LilPat

Mir geht es in vielem ähnlich :)
Ich hatte lange Mühe mit "fremden" Menschen zu sprechen. Ich mein nach einer Auskunft fragen oder so ist kein Problem für mich, aber Small Talk und so. Und wenn man das nicht kann, dann wird man irgendwie einfach als "komisch" wahrgenommen :/

Glücklicherweise kann man dies aber ein Stück weit lernen! Ich würde mich jetzt nicht als Experten für Small Talk bezeichnen, aber ich habe ein wenig geübt wie man in solchen Situationen sich benehmen muss. Ein guter Tipp ist immer: Schwimme mit dem Strom. Sagt jemand "Heute ist aber wieder ein grauenhaftes Wetter." Sag z.B. "Ja, da braucht man einen Regenschirm." und nicht "Nein ich mag Regen lieber wie Sonnenschein." (Auch falls es stimmt.)
Wenn ich auf eine Aussage nicht weiss was antworten, so sage ich halt "Jaja." "Naja, kann man auch nix machen." oder sonst irgend etwas unverfängliches.

Ich bin 23ig und habe dieses Verhalten erst vor ca. 1 Jahr gelernt, als ich in einem Restaurant gearbeitet habe. Da ist es sehr wichtig, dass man sich mit den Leuten ein wenig unterhält. Man muss dabei immer schauen, dass man die Leute ja nicht verägert, darum ja nichts Kritisches sagen, sondern immer schön etwas unverfängliches. Auch wenn die Aussage völlig nichtssagend ist freuen sich die Leute komischerweise trotzdem über das Gespräch / die Antwort.

Ich frage mich, ob du wirklich eine Diagnose "brauchst". Wenn es "nur" darum geht besser mit Menschen zu sprechen, dann kannst du das bestimmt auch so lernen oder mit Hilfe deiner Psychologin.

Liebe Grüsse
Johanna
 
hallo lilpat,

guckst du hier:





windel tragen ist kein autistisches verhalten, sondern ein lifestyle.

berede das mal mit deiner psychiaterin.
wenn sie es heilen will, sollte sie am ehesten auf psychische probleme in der kindheit den schwerpunkt legen. siehe auch im film. die ist nicht autistin, sondern hatte probleme in der kindheit.

viele grüsse, shelley :wave:
 
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