Autismus, Adhs usw. - die Lösung?!

  • Themenstarter rawfooder
  • Erstellt am
Einziges Manko ist, dass Englischkenntnisse gebraucht werden. Um kurz eine Inhaltsangabe zu geben. Das Problem von Autismus bei Kindern ist eine schlechte Darmflora im Kind. Dies sorgt dafür, dass Nährstoffe nicht effizient dem Körper zur Verfügung gestellt werden können + dazu werden Toxine durch die schlechte Darmflora hergestellt, welche das Gehirn stören und so Lernerfolge zu nichte machen. Durch Umstellung auf die Gut Diät können alle diese Probleme allerdings wieder wett gemacht werden.

Vor allem bei Babys macht das Sinn, weil sich das komplette Kind wieder erholen kann. Nebenbei läßt sich so auch Ahds und Schizophrenie heilen.


hallo rawfooder,

hier läuft wieder mal das selbe thema in zwei kapiteln.

deswegen schreibe ich dir nicht exclusiv, sondern verweise dich auf meine antwort an clematis23 im anderen kapitel:

https://www.symptome.ch/threads/welcher-autist-ist-nicht-vergiftet-wer-entgiftet.94059/#post-709403

viele grüsse von shelley 👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich bin kein Autist, aber ich habe autistische Züge und das kam erst mit der Zeit als ich chronisch Magen-Darm Beschwerden bekam. Du kannst ja selbst ein bisschen recherchieren. Wie sieht es denn mit deiner Verdauung augenscheinlich so aus?
Und nein, ich glaube nicht, dass man das nur als Kind beheben kann, als erwachsender wird das aber länger dauern (mehrere Jahre).

hallo tellerrand,

den angeborenen autismus von mir konnte ich mit nichts und mit niemandes hilfe ändern.

mein autistisches verhalten und gewisse autistische züge haben sich unter schwermetallausleitung, aufbau der darmflora, enzym-einnahmen, etc. manchmal minimal oder teilweise auch exorbitent (ritalin) verändert.

mein autistisches sein werde ich nicht ändern können. nicht in diesem leben.

auf meine autistischen züge kann ich jedoch mit der ernährung und mit der einnahme von nahrungsergänzungsmitteln einfluss geben.

ich persönlich denke, dass du - und viele andere hier - autismus und autistisches verhalten oder autistische züge 'in einen topf' werfen.

denkt mal bitte darüber nach!

ich schreibe das als sowohl autistin, wie auch autistische züge habende mit eigenen persönlichen erfahrungen zu beiden gebieten und nicht einfach, weil ich was wo irgendwo mal gelesen habe oder es mir nur vorstelle.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Sicherlich gibt es auch für Autismus nicht DIE eine Ursache, aber es besteht in einigen Fällen eben ein Zusammenhang zwischen Darmflora, vergiftung und Autismus.
 
hallo tellerrand,

was ist für dich als nicht-autist mit mal gehabten autistischen zügen autismus eigentlich?

denkst du, du kannst beurteilen, welche ursachen autismus haben kann, als nicht-autist?

viele grüsse von shelley :wave:
 
"Wissenschaftler der University of Sheffield (England) fanden Hinweise darauf, dass Milch den Verlauf von Autismus beeinflussen kann. Denn die Betroffenen leiden oft unter Verdauungsstörungen, die aus dem Weizen- und Roggenbestandteil Gluten, aber auch aus Casein Substanzen hervorgehen lassen, die ähnlich wirken wie Opium. Nicht wenige Eltern, auch in Deutschland, erzielten schon bei ihren autistischen Kindern deutliche Linderungen der Symptome, indem sie Getreide- und Milchprodukte von deren Speiseplan gestrichen haben."

Quelle:https://www.welt.de/welt_print/article2052522/Milch_macht_muede_und_nicht_munter.html

Naja Gluten ist auch in Dinkel , Emmer, Gerste ...enthalten.

Da auch die Frage kam, wie man erkennt, dass die Darmflora nicht in Ordnung ist: Ich behaupte mal bei der üblichen Kost ist die Darmflora nie in Ordnung....Ein klares Indiz für eine angegriffene Darmflora ist nicht häufig genug Stuhlgang (Pro Hauptmahlzeit einmal aufs Klo zeugt von einem wirklich gesunden Darm), Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Blähbäuche am laufenden Band. Es sollte auch nicht übermässig stinken auf dem Klo und der gesunde Darm braucht nur zwei Blatt Klopapier. Schmiert es im Klo ist es auch nicht ok. Viel Spaß beim Forschen:)

Alles Gute.
 
"Wissenschaftler der University of Sheffield (England) fanden Hinweise darauf, dass Milch den Verlauf von Autismus beeinflussen kann. Denn die Betroffenen leiden oft unter Verdauungsstörungen, die aus dem Weizen- und Roggenbestandteil Gluten, aber auch aus Casein Substanzen hervorgehen lassen, die ähnlich wirken wie Opium. Nicht wenige Eltern, auch in Deutschland, erzielten schon bei ihren autistischen Kindern deutliche Linderungen der Symptome, indem sie Getreide- und Milchprodukte von deren Speiseplan gestrichen haben."

Quelle:Milch macht müde und nicht munter - Nachrichten welt_print - WELT ONLINE

Naja Gluten ist auch in Dinkel , Emmer, Gerste ...enthalten.

Da auch die Frage kam, wie man erkennt, dass die Darmflora nicht in Ordnung ist: Ich behaupte mal bei der üblichen Kost ist die Darmflora nie in Ordnung....Ein klares Indiz für eine angegriffene Darmflora ist nicht häufig genug Stuhlgang (Pro Hauptmahlzeit einmal aufs Klo zeugt von einem wirklich gesunden Darm), Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Blähbäuche am laufenden Band. Es sollte auch nicht übermässig stinken auf dem Klo und der gesunde Darm braucht nur zwei Blatt Klopapier. Schmiert es im Klo ist es auch nicht ok. Viel Spaß beim Forschen:)

Alles Gute.


Oh je, ich gehe wirklich wenig aufs Klo "sch...". Oft einmal täglich, aber sehr oft auch weniger. Und schmieren tuts auch. :eek: Was soll ich jetzt tun? Konnte ja nicht wissen, dass es so schlimm ist! Ich dachte immer Milch sei gesund und wirke sich positiv auf die Fitness aus? Was ist denn wahr?
 
und nur weil irgendwelche songenannte wissenschaftler irgendwelche dinge herumbasteln und schreiben, so denken natürlich die papagei-artigen leute gleich alle, es sei so, wie es diese wissenschaftler vormachen.

als ob wissenschaftler götter wären...

:eek:
 
und nur weil irgendwelche songenannte wissenschaftler irgendwelche dinge herumbasteln und schreiben, so denken natürlich die papagei-artigen leute gleich alle, es sei so, wie es diese wissenschaftler vormachen.

als ob wissenschaftler götter wären...

:eek:

Naja, leider wissen wir die Wahrheit nicht. Ich wäre aber bestimmt nicht abgeneigt, gegen etwas, dass meine Situation mit AS und ADHS verbessern würde. Darauf warte ich schon lange, so wie jetzt gehts wirklich nicht mehr lange gut.
 
hallo steve77,

was geht denn bei dir nicht gut?

das autisten-sein, dein autistisches verhalten oder eine depression als folge von allem, eventuelle sozialphobie oder was sonst?

viele grüsse von shelley :wave:
 
hallo steve77,

was geht denn bei dir nicht gut?

das autisten-sein, dein autistisches verhalten oder eine depression als folge von allem, eventuelle sozialphobie oder was sonst?

viele grüsse von shelley :wave:

Mehrere Faktoren spielen da eine Rolle. Unter anderem, dass ich seit über zwei Jahren arbeitslos bin. Habe sehr wenig Kontakte in RL, unterhalte mich vor allem in Facebook. Komme mit der Welt draussen nicht klar. Ich wohne bei meinen Eltern, die mir dieses und jenes nicht erlauben und darf auch nicht alleine hinausgehen (höchstens auf die Post gehen oder sowas). Deswegen verbringe ich den Tag meist vor dem PC mit Rockmusik reinziehen, Forum besuchen, Facebook und was mir sonst noch einfällt. Auf die Dauer ist das unbefriedigend und ich möchte nicht an einen Suizid denken, wie eine Bekannte von mir dies mal versucht hat.

Ich möchte unter anderem wieder arbeiten, nicht 100prozent, aber 50-60 wäre für den Anfang auch ok. Und Spass haben! Wann hatte ich zuletzt Spass? Nein, leider habe ich derzeit nicht mal Spass, wenn ich mich mit Rockmusik zudröhne, das mache ich weil ich die Musik mag. Aber auch, um die Welt überhaupt zu ertragen. Als ich in der Psychi war, hatte ich ein paar Leidensgenossen. Habe mich mit ihnen gut verstanden. Habe eine zeitlang in einer Wohngruppe gewohnt, hatte dort auch zwei andere Leute mit AS und einer mit ADHS und habe mich mit den drei super verstanden. Und jetzt bin ich zuhause, bin unzufrieden mit mir selber und möchte meine Situation endlich verbessern! Es gibt doch soviel lebenswertes, aber wegen dem AS und ADHS kriege ich in RL kaum was vernünftiges auf die Reihe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehrere Faktoren spielen da eine Rolle. Unter anderem, dass ich seit über zwei Jahren arbeitslos bin. Habe sehr wenig Kontakte in RL, unterhalte mich vor allem in Facebook. Komme mit der Welt draussen nicht klar. Ich wohne bei meinen Eltern, die mir dieses und jenes nicht erlauben und darf auch nicht alleine hinausgehen (höchstens auf die Post gehen oder sowas). Deswegen verbringe ich den Tag meist vor dem PC mit Rockmusik reinziehen, Forum besuchen, Facebook und was mir sonst noch einfällt. Auf die Dauer ist das unbefriedigend und ich möchte nicht an einen Suizid denken, wie eine Bekannte von mir dies mal versucht hat.

Ich möchte unter anderem wieder arbeiten, nicht 100prozent, aber 50-60 wäre für den Anfang auch ok. Und Spass haben! Wann hatte ich zuletzt Spass? Nein, leider habe ich derzeit nicht mal Spass, wenn ich mich mit Rockmusik zudröhne, das mache ich weil ich die Musik mag. Aber auch, um die Welt überhaupt zu ertragen. Als ich in der Psychi war, hatte ich ein paar Leidensgenossen. Habe mich mit ihnen gut verstanden. Habe eine zeitlang in einer Wohngruppe gewohnt, hatte dort auch zwei andere Leute mit AS und einer mit ADHS und habe mich mit den drei super verstanden. Und jetzt bin ich zuhause, bin unzufrieden mit mir selber und möchte meine Situation endlich verbessern! Es gibt doch soviel lebenswertes, aber wegen dem AS und ADHS kriege ich in RL kaum was vernünftiges auf die Reihe!


hallo steve77,

es tut mir leid. für mich sind deine angaben zu unpräzise. da kann ich nicht versuchen, dir ein paar tipps zu geben.

beispiele:

warum bist du arbeitslos?
was genau hindert deine arbeitgeber daran, dich als arbeiter zu behalten?

weiter:

stört es dich, dass du wenig kontakte hast?
hast du mal mit einem coach darüber geredet, wo du leute für kontakt finden könntest und was du tun könntest, damit du diese kontakte auch behalten wirst?

warum kommst du mit der welt draussen nicht klar?

warum erlauben dir deine eltern nicht rauszugehen?
war schon mal die rede davon, dass du in eine neue wohngruppe für behinderte gehen könntest?

wann du das letzte mal spass hattest, weiss ich nicht.

hättest du konkreter geschrieben, was bei dir nicht gut geht, so hätte ich dir besser antworten können.

ein beispiel:

hättest du geschrieben, dass du ängste hast, hätte ich dir eine konfrontationstherapie als idee gegeben.

hättest du geschrieben, dass du dich im gehirn so "schummrig" fühlst, hätte ich dir geschrieben, dass das bei mir nach schwermetallausleitung besser wurde.

hättest du geschrieben, dass du entscheidungsprobleme hättest, hätte ich dir geschrieben, dass bei mir diese komischerweise unter ritalin besser werden, sonst aber bis jetzt nichts half diesbezüglich.

und so eben.

wie schon geschrieben:

meine meinung ist, dass man autismus nicht weg machen kann, jedoch autistisches verhalten durch ernährung, etc. schon beeinflusst werden kann.

um dir jedoch genauer tipps geben zu können, müsste ich die dinge von dir eben genauer wissen.

viele grüsse von shelley :wave:
 
hallo steve77,

es tut mir leid. für mich sind deine angaben zu unpräzise. da kann ich nicht versuchen, dir ein paar tipps zu geben.

beispiele:

warum bist du arbeitslos?
was genau hindert deine arbeitgeber daran, dich als arbeiter zu behalten?

weiter:

stört es dich, dass du wenig kontakte hast?
hast du mal mit einem coach darüber geredet, wo du leute für kontakt finden könntest und was du tun könntest, damit du diese kontakte auch behalten wirst?

warum kommst du mit der welt draussen nicht klar?

warum erlauben dir deine eltern nicht rauszugehen?
war schon mal die rede davon, dass du in eine neue wohngruppe für behinderte gehen könntest?

wann du das letzte mal spass hattest, weiss ich nicht.

hättest du konkreter geschrieben, was bei dir nicht gut geht, so hätte ich dir besser antworten können.

ein beispiel:

hättest du geschrieben, dass du ängste hast, hätte ich dir eine konfrontationstherapie als idee gegeben.

hättest du geschrieben, dass du dich im gehirn so "schummrig" fühlst, hätte ich dir geschrieben, dass das bei mir nach schwermetallausleitung besser wurde.

hättest du geschrieben, dass du entscheidungsprobleme hättest, hätte ich dir geschrieben, dass bei mir diese komischerweise unter ritalin besser werden, sonst aber bis jetzt nichts half diesbezüglich.

und so eben.

wie schon geschrieben:

meine meinung ist, dass man autismus nicht weg machen kann, jedoch autistisches verhalten durch ernährung, etc. schon beeinflusst werden kann.

um dir jedoch genauer tipps geben zu können, müsste ich die dinge von dir eben genauer wissen.

viele grüsse von shelley :wave:

Danke erstmal für deine rasche Antwort! Ja, ich werde mich gerne ausführlicher und präziser fassen. Dies benötigt allerdings seine Zeit, dies kann ich nicht in einem Post umsetzen.

Ich hatte 2008-2009 in einem Büro gearbeitet, war auf ein Jahr befristet. Was man dort halt so macht: Berichte schreiben, kopieren, E-Mail, Versand, interne Schule hatte ich auch (vor allem KV und Mathe), Excel, Infos beschaffen, Buchhaltungsprogramme und noch mehr.

Die Arbeit war im Prinzip ok, ich schreibe gerne und arbeite auch am Rechner. Allerdings waren die zuständigen Personen dort der Meinung, dass ich für eine Lehre nicht geeignet bin, dass dies (auch wegen AS und ADHS) nicht klappen würde. Deswegen wurde ich auch für ein Jahr "akzeptiert" und nicht länger. Ich persönlich möchte aber gerne auch arbeitstechnisch was anderes kennen lernen, fast ständig vor dem Laptop ist nun auch wirklich nicht das wahre. Leider bin ich handwerklich ungeschickt und viele Tätigkeiten kommen aus unterschiedlichen Gründen nicht infrage.

Kontake übers Internet ist zwar "nett", aber ersetzt niemals eine Interaktion im realen Leben zwischen mehreren Menschen! Wenigstens ist man dadurch nicht ganz einsam, danke Facebook! Selbstverständlich stört es mich, dass ich in RL relativ wenig Kontakte habe. Hauptsächlich mit meinen Eltern (kein Wunder, wohnen in derselben Wohnung), aber spreche mit ihnen auch eher wenig. Meine Eltern sind in manchen Dingen "altmodisch" eingestellt und Gesprächsthemen gibts nicht viele. Ich hänge sowieso in meiner eigenen Welt fest. Habe einen guten Freund, aber der hat leider immer sehr viel Arbeit und kann mich leider auch nur selten besuchen. Dann gehen wir nach draussen, die frische Luft geniessen und ins Restaurant essen.

"Coach" habe ich keinen, sondern ich gehe zu einer Frau an eine Beratungsstelle für Autismus. Die Gespräche mit der Frau sind zwar nett, aber so viel geschieht da nicht und nennenswerte Fortschritte gabs da nicht. Die grössten Fortschritte gabs hingegen 2005-2006, nachdem ich in der Schule und zuhause ausgerastet bin und dann in die Psychi eingeliefert wurde. Ich hoffe, ich muss es nicht erneut soweit kommen lassen, bis man mir hilft. Als sogenannter Hilfeschrei. Vielleicht vergleichbar mit jemanden, angeblich Suizid verüben möchte, aber die Wahrheit ist, dass er/sie eben nicht so weiterleben möchte, die Situation verbessern. Und eine Bekannte von mir hats geschafft. Ok, keine Wunder wurden vollbracht, aber immerhin arbeitet sie in einer geschützten Werkstatt und ist frei von den Mobbern, die sie einst an den Rand des Abgrunds gebracht hatten.

Wieso ich mit der Welt da draussen (bis auf wenige Ausnahmen, auch personenabhängig) nicht klar komme, liegt einerseits an AS und ADHS. Andererseits habe ich genug "Enttäuschungen" erlebt, zuviele Leute haben für solche Leute wie "uns" kaum Verständnis und oft ist ihnen die Problematik nicht bewusst, dass sowas überhaupt existiert. Wer von der "Norm" abweicht, wird schnell zum Aussenseiter. Ich bin nicht "cool", gehe nicht auf Partys und besaufe mich dort. Auch behandle ich die Leute mit Respekt und lasse nicht eine Frau abfüllen, um sie danach flach zu legen. Ich habe in einem anderen Forum gleichgesinnte gefunden, bzw. einer (die anderen drei mochten mich nicht, leider) und das tut mir wirklich gut. Da draussen in der weiten Welt, alleine nur in Bern gibts sicherlich noch mehrere dutzend Personen mit autistischen Zügen (und andere mit AS und ADHS). Leider hört man da sehr wenig davon. Dies ist eben das Spiegelbild unserer "Konsum-Gesellschaft" (die mich oft genug anwidert, bin oft genug sprachlos und schockiert zugleich). Die meisten denken, oh mein Gott: Nein, niemand darf das wissen, irgendwelche Ausreden erfinden, ach mein Sohn ist nicht so fit, hatte nen Unfall oder was plausibles in der Art. Das passiert offenbar häufig genug. Nicht mit mir! Sowas würde mir nie unterkommen, die Wahrheit ist ein zu wertvolles Gut!

Viele Menschen verhalten sich auch nicht so, wie ich es mir "wünschen" würde. Wobei dies wohl wunschdenken bleiben wird. Z.B. werden Andersdenkende und Freaks ausgegrenzt, oder sogar gequält. Natürlich möchte ich dies nicht pauschalisieren. Allerdings habe ich genug davon erlebt und als Freak musste ich (bzw. immer noch) leiden.

Meine Eltern sind mit "meiner Situation" auch längst überfordert. Sie sagen mir nicht mehr besonders viel, haben sich vielleicht mit meiner unbefriedigenen Lage abgefunden. Ich möchte mit meinem (oft genug) leicht reizbaren Vater nicht "stürme" und die wirklich wichtigen Anliegen, die mir auf dem Herzen liegen, kann ich nicht mit meinen Eltern besprechen. Nicht weil ich dafür unfähig bin, sondern möchte für keinen "Skandal" sorgen und dann geht das Theater von 2005 (oder zumindest in der Art) wieder los. Meine Eltern möchten oft, dass ich zum einkaufen oder sonstwo mitkomme. Nicht immer tue ich es, oft habe ich auch keine Lust "immer dasselbe" und einkaufen langweilt mich. Möchte gerne was richtiges "erleben", aber dies wird mit meinen Eltern nie möglich sein. Maximal, wenn ich mal alleine wohnen sollte.

Eine Wohngruppe für behinderte bzw. beeinträchtige Menschen war zwar bereits vor mehreren Jahren im Gespräch, aber dies würde die Situation wahrscheinlich auch nicht verbessern. Nein, damit wäre mir nicht gedient. War einmal eine von diesen Gruppen besuchen, man hat zwar sein eigenes Zimmer, lebt und arbeitet dort, aber irgendwie spricht mich das nicht so wirklich an. Mein Eltern waren auch dagegen, haben meinen Beistand (der meinen Vater mal um 10000 Franken betrogen hat, mein Vater wird ihm das nie verzeihen) deswegen angeschwärzt.

Gruss von Steve
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shelley

ich werde mich für nix rechtfertigen, weil es nichts zu rechtfertigen gibt.
Jeder hat seine eigene Wahrheit und ich bleibe dabei und bin der Meinung das die Ursache häufig im Darm liegt und würde weiterhin jedem empfehlen das zu versuchen in den Griff zu bekommen. Evtl. auch mit einem guten Arzt.
 
Hallo zusammen!

Ich bin weder Autistin, noch weiß ich viel darüber.

Aber es gibt im Internet von einer führenden amerikanischen Forscherin auf dem Gebiet Autismus eine lange Liste von Inhaltstoffen, die entzündliche, krank machende Prozesse über die Nahrungsaufnahme bei Autismus verschlimmern können.
Krank meine ich im Sinne von Entzündungen des Nervensystems, oder Störungen des Stoffwechsels.

Die Forscherin heißt "Amy Yasko".

Hier gibt es die Liste:
https://www.dramyyasko.com/wp-content/files_flutter/1279663001Neuroprovokers8.pdf

Hier ist eine recht gute Seite, um einzelne Begriffe von english auf deutsch zu übersetzen:
dict.cc | Wörterbuch Englisch-Deutsch

Leider sind alle Informationen auf englisch, aber vielleicht sind insgesamt die Informationen interessant für euch!

Das ist die Hauptseite von Amy Yasko:
Dr Amy Yasko - Recovering Autistic children and adults with neurological conditions

Dort gibt es auch einen Link auf Facebook.

Amy Yasko scheint wirklich bahnbrechende Erfolge mit Ihren Behandlungen zu erreichen. Z.B., dass Kinder durch Ihre Behandlung sprechen lernen, obwohl sie 5 Jahre kein Wort sagten.
Das nur als Beispiel.
Sie gibt keine Heilungsversprechen, aber Aussicht auf Besserung.

Alles Gute wünscht tiga
 
@Shelley

ich werde mich für nix rechtfertigen, weil es nichts zu rechtfertigen gibt.
Jeder hat seine eigene Wahrheit und ich bleibe dabei und bin der Meinung das die Ursache häufig im Darm liegt und würde weiterhin jedem empfehlen das zu versuchen in den Griff zu bekommen. Evtl. auch mit einem guten Arzt.


hallo tellerrand,

kannst du mir bitte noch meine fragen beantworten?

das wäre nett und höflich.

diese da:


hallo tellerrand,

was ist für dich als nicht-autist mit mal gehabten autistischen zügen autismus eigentlich?

denkst du, du kannst beurteilen, welche ursachen autismus haben kann, als nicht-autist?

viele grüsse von shelley :wave:


viele grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke erstmal für deine rasche Antwort! Ja, ich werde mich gerne ausführlicher und präziser fassen. Dies benötigt allerdings seine Zeit, dies kann ich nicht in einem Post umsetzen.

Ich hatte 2008-2009 in einem Büro gearbeitet, war auf ein Jahr befristet. Was man dort halt so macht: Berichte schreiben, kopieren, E-Mail, Versand, interne Schule hatte ich auch (vor allem KV und Mathe), Excel, Infos beschaffen, Buchhaltungsprogramme und noch mehr.

Die Arbeit war im Prinzip ok, ich schreibe gerne und arbeite auch am Rechner. Allerdings waren die zuständigen Personen dort der Meinung, dass ich für eine Lehre nicht geeignet bin, dass dies (auch wegen AS und ADHS) nicht klappen würde. Deswegen wurde ich auch für ein Jahr "akzeptiert" und nicht länger. Ich persönlich möchte aber gerne auch arbeitstechnisch was anderes kennen lernen, fast ständig vor dem Laptop ist nun auch wirklich nicht das wahre. Leider gibt ich handwerklich ungeschickt und viele Tätigkeiten kommen aus unterschiedlichen Gründen nicht infrage.

Kontake übers Internet ist zwar "nett", aber ersetzt niemals eine Interaktion im realen Leben zwischen mehreren Menschen! Wenigstens ist man dadurch nicht ganz einsam, danke Facebook! Selbstverständlich stört es mich, dass ich in RL relativ wenig Kontakte habe. Hauptsächlich mit meinen Eltern (kein Wunder, wohnen in derselben Wohnung), aber spreche mit ihnen auch eher wenig. Meine Eltern sind in manchen Dingen "altmodisch" eingestellt und Gesprächsthemen gibts nicht viele. Ich hänge sowieso in meiner eigenen Welt fest. Habe einen guten Freund, aber der hat leider immer sehr viel Arbeit und kann mich leider auch nur selten besuchen. Dann gehen wir nach draussen, die frische Luft geniessen und ins Restaurant essen.

"Coach" habe ich keinen, sondern ich gehe zu einer Frau an eine Beratungsstelle für Autismus. Die Gespräche mit der Frau sind zwar nett, aber so viel geschieht da nicht und nennenswerte Fortschritte gabs da nicht. Die grössten Fortschritte gabs hingegen 2005-2006, nachdem ich in der Schule und zuhause ausgerastet bin und dann in die Psychi eingeliefert wurde. Ich hoffe, ich muss es nicht erneut soweit kommen lassen, bis man mir hilft. Als sogenannter Hilfeschrei. Vielleicht vergleichbar mit jemanden, angeblich Suizid verüben möchte, aber die Wahrheit ist, dass er/sie eben nicht so weiterleben möchte, die Situation verbessern. Und eine Bekannte von mir hats geschafft. Ok, keine Wunder wurden vollbracht, aber immerhin arbeitet sie in einer geschützten Werkstatt und ist frei von den Mobbern, die sie einst an den Rand des Abgrunds gebracht hatten.

Wieso ich mit der Welt da draussen (bis auf wenige Ausnahmen, auch personenabhängig) nicht klar komme, liegt einerseits an AS und ADHS. Andererseits habe ich genug "Enttäuschungen" erlebt, zuviele Leute haben für solche Leute wie "uns" kaum Verständnis und oft ist ihnen die Problematik nicht bewusst, dass sowas überhaupt existiert. Wer von der "Norm" abweicht, wird schnell zum Aussenseiter. Ich bin nicht "cool", gehe nicht auf Partys und besaufe mich dort. Auch behandle ich die Leute mit Respekt und lasse nicht eine Frau abfüllen, um sie danach flach zu legen. Ich habe in einem anderen Forum gleichgesinnte gefunden, bzw. einer (die anderen drei mochten mich nicht, leider) und das tut mir wirklich gut. Da draussen in der weiten Welt, alleine nur in Bern gibts sicherlich noch mehrere dutzend Personen mit autistischen Zügen (und andere mit AS und ADHS). Leider hört man da sehr wenig davon. Dies ist eben das Spiegelbild unserer "Konsum-Gesellschaft" (die mich oft genug anwidert, bin oft genug sprachlos und schockiert zugleich). Die meisten denken, oh mein Gott: Nein, niemand darf das wissen, irgendwelche Ausreden erfinden, ach mein Sohn ist nicht so fit, hatte nen Unfall oder was plausibles in der Art. Das passiert offenbar häufig genug. Nicht mit mir! Sowas würde mir nie unterkommen, die Wahrheit ist ein zu wertvolles Gut!

Viele Menschen verhalten sich auch nicht so, wie ich es mit "wünschen" würde. Wobei dies wohl wunschdenken bleiben wird. Z.B. werden Andersdenkende und Freaks ausgegrenzt, oder sogar gequält. Natürlich möchte ich dies nicht pauschalisieren. Allerdings habe ich genug davon erlebt und als Freak musste ich (bzw. immer noch) leiden.

Meine Eltern sind mit "meiner Situation" auch längst überfordert. Sie sagen mir nicht mehr besonders viel, haben sich vielleicht mit meiner unbefriedigenen Lage abgefunden. Ich möchte mit meinem (oft genug) leicht reizbaren Vater nicht "stürme" und die wirklich wichtigen Anliegen, die mir auf dem Herzen liegen, kann ich nicht mit meinen Eltern besprechen. Nicht weil ich dafür unfähig bin, sondern möchte für keinen "Skandal" sorgen und dann geht das Theater von 2005 (oder zumindest in der Art) wieder los. Meine Eltern möchten oft, dass ich zum einkaufen oder sonstwo mitkomme. Nicht immer tue ich es, oft habe ich auch keine Lust "immer dasselbe" und einkaufen langweilt mich. Möchte gerne was richtiges "erleben", aber dies wird mit meinen Eltern nie möglich sein. Maximal, wenn ich mal alleine wohnen sollte.

Eine Wohngruppe für behinderte bzw. beeinträchtige Menschen war zwar bereits vor mehreren Jahren im Gespräch, aber dies würde die Situation wahrscheinlich auch nicht verbessern. Nein, damit wäre mir nicht gedient. War einmal eine von diesen Gruppen besuchen, man hat zwar sein eigenes Zimmer, lebt und arbeitet dort, aber irgendwie spricht mich das nicht so wirklich an. Mein Eltern waren auch dagegen, haben meinen Beistand (der meinen Vater mal um 10000 Franken betrogen hat, mein Vater wird ihm das nie verzeihen) deswegen angeschwärzt.

Gruss von Steve


hallo steve77,

vielen dank für deine informationen.

leider sind sie für mich immer noch zu unkonkret und ich kann mit so langen unkonkreten texten selten viel anfangen.
oder ich weiss auch nicht. irgendwie fehlen mir die konkreten fragen, so dass ich leider nicht schreiben kann, was mir in ähnlichen situationen half oder woran ich denke, dass es dir vielleicht helfen könnte und du noch möglichkeiten hättest, etwas zu verbessern.

nur eines: diese frau von der autismusstelle, oder was das war, scheint dir ja gar nicht zu helfen. ich fände, es könnte vielleicht schon jemanden geben, der dich besser coachen könnte. die frage wäre nur: wo findet man so jemanden und woher nimmt man das geld dafür?

ich könnte mir vorstellen, dass ein guter coach deine ganze situation 'vor ort' anschauen und dann mit dir lösungen suchen könnte.

vielleicht habe ich da auch einfach so ein traumdenken. dass dann der coach villeicht mit dir mal eine mögliche wohngruppe besuchen ginge, welche gar nicht so schlimm für dich wäre und auch asperger-leute drin wären oder dass er mit dir nochmals alle berufe durchginge und mit dir den lehrstellenplatz anschauen ginge oder sonst so was.

ja und dann gibt es doch noch diese firma in der schweiz, welche extra für asperger-leute eingerichtet wurde und in der nur asperger-betroffene arbeiten dürfen. ein kollege von mir ist nun auch dort und findet es echt super. es hat zwar viel mehr bewerber als arbeitsplätze, doch ein versuch könnte das ganze wert sein.

weiter gibt es die aserpger-selbsthilfegruppen in der schweiz. die treffen sich irgendwie abwechselnd in bern, zürich und basel oder so. vielleicht gibt es auch ein paar gruppen und viele der leute sind dann eben in allen gruppen so.
ich weiss jetzt auch nicht genau, wo man sich für diese gruppen informieren könnte. mich nahm einfach mal dieser aspergerkollege von facebook mit. doch für mich ist sowas nicht wirklich was. weil die leute dort alle arbeiten und von arbeitsproblemen sprechen un ich eigentlich ganz andere probleme habe.

autistische anzeichen, welche auf die ernährung oder so asprechen würden, hast du eigentlich nicht genannt. so gesehen sehe ich von deinem geschriebenen keinen tipp diesbezüglich.

hättest du geschrieben: "ich wäre gerne 'klarer' im kopf", so hätte ich dir zum beispiel omega 3 und omega 6 fettsäure empfohlen und so.
doch wie geschrieben: deine probleme, welche du geschildert hast, die werden sich auch nicht mit der ernährung ändern. denn auch wenn du dann hirntechnisch besser sein wirst, hast du damit auch noch keine nee arbeitsstelle oder einen neuen wohnort oder weniger distanz zu deinen eltern.
wobei: es könnte schon sein, dass die ernährung so ein wenig einfluss darauf haben könnte, dass du besser kommunizieren könntest. die probleme sind damit jedoch nicht weg.
bei mir war es ja zum beispiel so, dass ich unter ritalineinfluss besser kommunizieren konnte. doch eine lösung finde ich das auch nicht. ich kann mir nicht vorstellen, dass das verhältnis meiner eltern zu mir besser würde, nur weil ich besser kommunizieren kann. ich bin ich und bleibe ich. egal, wie und auf welche art die kommunikation statt findet. einzig könnte es sein, dass wir weniger streit hätten. ziel wäre es jedoch, dass auch mit meiner art zu kommunizieren weniger streit da ist. dass also das gegenseitige verständnis gesucht wird und nicht ein mittel, dass ich so werde wie ein nicht-autist.

viele grüsse von shelley :wave:
 
hallo steve77,

vielen dank für deine informationen.

leider sind sie für mich immer noch zu unkonkret und ich kann mit so langen unkonkreten texten selten viel anfangen.
oder ich weiss auch nicht. irgendwie fehlen mir die konkreten fragen, so dass ich leider nicht schreiben kann, was mir in ähnlichen situationen half oder woran ich denke, dass es dir vielleicht helfen könnte und du noch möglichkeiten hättest, etwas zu verbessern.

nur eines: diese frau von der autismusstelle, oder was das war, scheint dir ja gar nicht zu helfen. ich fände, es könnte vielleicht schon jemanden geben, der dich besser coachen könnte. die frage wäre nur: wo findet man so jemanden und woher nimmt man das geld dafür?

ich könnte mir vorstellen, dass ein guter coach deine ganze situation 'vor ort' anschauen und dann mit dir lösungen suchen könnte.

vielleicht habe ich da auch einfach so ein traumdenken. dass dann der coach villeicht mit dir mal eine mögliche wohngruppe besuchen ginge, welche gar nicht so schlimm für dich wäre und auch asperger-leute drin wären oder dass er mit dir nochmals alle berufe durchginge und mit dir den lehrstellenplatz anschauen ginge oder sonst so was.

ja und dann gibt es doch noch diese firma in der schweiz, welche extra für asperger-leute eingerichtet wurde und in der nur asperger-betroffene arbeiten dürfen. ein kollege von mir ist nun auch dort und findet es echt super. es hat zwar viel mehr bewerber als arbeitsplätze, doch ein versuch könnte das ganze wert sein.

weiter gibt es die aserpger-selbsthilfegruppen in der schweiz. die treffen sich irgendwie abwechselnd in bern, zürich und basel oder so. vielleicht gibt es auch ein paar gruppen und viele der leute sind dann eben in allen gruppen so.
ich weiss jetzt auch nicht genau, wo man sich für diese gruppen informieren könnte. mich nahm einfach mal dieser aspergerkollege von facebook mit. doch für mich ist sowas nicht wirklich was. weil die leute dort alle arbeiten und von arbeitsproblemen sprechen un ich eigentlich ganz andere probleme habe.

autistische anzeichen, welche auf die ernährung oder so asprechen würden, hast du eigentlich nicht genannt. so gesehen sehe ich von deinem geschriebenen keinen tipp diesbezüglich.

hättest du geschrieben: "ich wäre gerne 'klarer' im kopf", so hätte ich dir zum beispiel omega 3 und omega 6 fettsäure empfohlen und so.
doch wie geschrieben: deine probleme, welche du geschildert hast, die werden sich auch nicht mit der ernährung ändern. denn auch wenn du dann hirntechnisch besser sein wirst, hast du damit auch noch keine nee arbeitsstelle oder einen neuen wohnort oder weniger distanz zu deinen eltern.
wobei: es könnte schon sein, dass die ernährung so ein wenig einfluss darauf haben könnte, dass du besser kommunizieren könntest. die probleme sind damit jedoch nicht weg.
bei mir war es ja zum beispiel so, dass ich unter ritalineinfluss besser kommunizieren konnte. doch eine lösung finde ich das auch nicht. ich kann mir nicht vorstellen, dass das verhältnis meiner eltern zu mir besser würde, nur weil ich besser kommunizieren kann. ich bin ich und bleibe ich. egal, wie und auf welche art die kommunikation statt findet. einzig könnte es sein, dass wir weniger streit hätten. ziel wäre es jedoch, dass auch mit meiner art zu kommunizieren weniger streit da ist. dass also das gegenseitige verständnis gesucht wird und nicht ein mittel, dass ich so werde wie ein nicht-autist.

viele grüsse von shelley :wave:

Wiederum danke für deine Antwort! Leider brauche ich relativ viel Zeit um meine Ausführungen zu erweitern, da ich u.a. durch die Musik abgelenkt bin und dies hängt jetzt aber auch vor allem mit dem ADHS zusammen. Diese Woche ist wieder ein Termin mit der Frau von der Beratungsstelle geplant. Bis dahin bleibt abwarten.

Du sprichst von der Asperger-Firma, meinst du Asperger Informatik in Zürich? Ja, ich habe die Berichte in den Medien (Zeitung, I-NET) studiert. Im Prinzip klingts "interessant", aber da muss ich dich wohl enttäuschen. Dies passt aus mehreren Gründen nicht zu mir. Erstens weil die Distanz Bern - Zürich ist mit deutlich zu weit, als ich jeden Tag mit dem Zug pendeln müsste. Als ich 2008-2009 in einem Büro gearbeitet hatte, war mir bereits Bern - Biel genug. Zweitens verbringe ich bereits mehr als genug Zeit vor dem PC und dann auch noch an der Arbeit "x-Stunden" täglich, dies wäre nicht gut für die Gesundheit. Habe bereits Rückenschmerzen und müsste in Physio gehen, naja mal gucken obs ich schaffe.

In der sogenannten "Selbsthilfegruppe" war ich in Bern. Ist inzwischen ein paar Jahre her, aber ich denke dies wird auch nicht viel Nutzen bringen. Ich muss mit der Welt draussen klarkommen. Mit Leuten mit AS (und/oder) ADHS aus der ehemaligen Wohngruppe hatte ich ein gutes Verhältnis, dies ist jetzt keine wirkliche Herausforderung für mich.

Ich möchte nicht wieder (wie 2005) ausrasten, damit ich Hilfe erhalte. Letzte Nacht wars aber fast wieder soweit, ich hatte mitten in der Nacht (ich war im Bett) geschrien (natürlich absichtlich), ich dachte irgendwie muss ich erreichen, dass man mich einliefert oder sowas in der Art. Nun ja, ist natürlich nicht optimal, aber ich darf nicht mit meinen Eltern ehrlich über dieses Problem (AS und ADHS) sprechen, ich möchte für keinen "Skandal" sorgen. Tatsächlich wurde ich eingeliefert und zwar ins Inselspital. Immerhin konnte der Arzt etwas gegen meine Rückenschmerzen tun und sollte mich nun bei der Physio anmelden. Mein Vater will, dass ich nun regelmässig ins Fitnesscenter gehe. Na, das wird eine Herausforderung! Ich treibe momentan kaum Sport und bin nicht auch nicht kräftig.

Mein Leben ist, seit wir vor wenigen Wochen in die neue Wohnung gezogen sind, noch mehr "ausser Kontrolle" geraten. Es ist wirklich sehr schwer dies genau zu beschreiben und Hilfe darf ich leider nicht erwarten, obwohl ich mir dies wünsche. Nun, aber was wäre denn hilfreich? Ich weiss es nicht. Was ich aber weiss, ist welche "Kriterien" ich verbessern müsste. Die Physio muss ich hinkriegen und später auch regelmässig ins Fitness gehen. Fragt sich, ob ich die Motivation aufbringe, weil dies ist schon schwerer Sport, nicht so einfach wie Fussball. Und ich muss mich etwas von meinen Eltern lösen, dies schaffe ich mit einem Job bzw. einer Beschäftigung oder sonstwas. Leider habe ich keine Lehre absolviert und wo finde ich jetzt was? Da ich nicht mal sicher bin, was denn nun zu mir passt. Und Hilfe kann man so gut wie keine erwarten! In den letzten Posts hatte ich dazu bereits einiges erläutert.

Es ist mir bewusst, dass ich nicht konkret genug schreibe, aber ich denke mit jedem Post gehen wir ein weiteres Stück in die rechte Richtung, zumindest so meine Hoffnung. Und selbstverständlich ist meine derzeitige Lage unbefriedigend. Meine Eltern leiden auch viel, alles nur wegen mich und meiner "Unfähigkeit". Vielleicht hat meine Mutter sogar recht, wenn sie sagt ihr Sohn tickt im Kopf nicht sauber, wenn er ständig vor dem Rechner sitzt, Musik reinzieht und rumsurft. Und gestern war ich nach 4 uhr morgens vor dem Rechner, nicht weil ich unbedingt will, sondern spüre irgendwie kaum Müdigkeitserscheinungen und bin auch wieder mehr hyperaktiv. Und ausserdem habe ich sonst nix zu tun, derzeit kaum Alternativen im Alltag. Ich denke, weiter oben habe ich genügend erläutert.

Da ich gerne offen und ehrlich mitteile, noch dies: Ich sehe es irgendwie kommen, innerhalb der nächsten Tagen muss ich wohl ausrasten, lange halte ich dem Druck und dieser Situation nicht mehr stand. Wie 2005, als ich zuhause und in der Schule ausrasten musste, damit man mich einliefert und dann wurde ich überhaupt diagnostiziert. Mit AS und ADHS. Inzwischen möchte ich selbstverständlich nicht eingeliefert werden, sondern schlicht und einfach die Situation verbessern! Aber leider sehe ich derzeit keinen wirklichen Weg, der mich auf die bessere Seite bringt.
 
Ich habe jetzt zwei "verrückte Tage" hinter mir. Langsam halte ich dem Druck nicht mehr stand, so zumindest mein Gefühl. Gestern habe ich mich entschieden von zu hause abzuhauen, bin über zwei Stunden durch die Stadt Bern "geirrt" (bzw. bin einfach gelaufen, hat mir richtig gut getan), bevor ich doch wieder nach hause gegangen bin.

Letzte Nacht habe ich keine Minute geschlafen, sondern mich entschieden doch einige Bewerbungen zu wagen, z.B. bei Asperger Informatik. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Naja, habe heute morgen sogar dort angerufen und mit Frau Conza gesprochen, aber sie sagte nein sind derzeit keine Stellen frei. Auch nicht 50 Prozent Teilzeit oder sowas und sie wüsste nicht, wann es wieder freie Jobs gebe. Ich hatte die ganze Nacht an der Bewerbung gearbeitet und wofür? Für nichts und wieder nichts! Naja, immerhin habe ich dadurch noch mehr Praxis im Bewerbungenverfassen gesammelt, auch wenn ich noch nicht fertig damit war. Aber es ist schon frustrierend ständig Absagen zu erhalten, ich bin letztes und vorletztes Jahr bei einem guten Freund die Bewerbungen durchgegangen und habe das ganze gemeinsam anpacken wollen. Er war eine gute Unterstützung, aber trotz einigen dutzend Bewerbungen hats nie für irgendwas geklappt.

Habe dann im Internet nach anderen Jobs gesucht, aber das Problem sind dann wieder die "Anforderungen". Oft genug wird eine abgeschlossene Lehre gefordert (die ich nicht absolviert habe!) oder sonstige "herausragende Kenntnisse". Ein weiteres Hindernis sind manche Firmen, die nur noch Online-Bewerbungen akzeptieren. Klar, und meine persönlichen Dokumente, die mir nur in Papierform vorliegen, soll ich wie und womit hochladen?
 
Wieso gehst du nicht einfach selbst hin, anstatt dich einliefern zu lassen?

No Way. Hast du meinen letzten Post gelesen? Inzwischen wurde mir ein Job Coach empfohlen, aber ist leider auch sehr teuer. Kostet über 200 Franken pro Stunde. Möchte nicht noch länger zuhause rumhängen, bin eigentlich engagiert und habe gewisse Fähigkeiten. Aber die Probleme mit AS und ADHS hindern mich an der aktiven Teilnahme am Arbeitsmarkt. Mit einem guten Freund habe ich die letzten Jahre so viel versucht, war in sieben, acht Betrieben schnuppern. Habe in zahlreichen Firmen angefragt (sicherlich mindestens 30-40 per Telefon), auch Bewerbungen (erfolglos) versendet (sicherlich über 50). Eher durch Zufall durfte ich von 2008-2009 ein Vorbereitungsjahr im kaufmännischen Bereich absolvieren. Und seither läuft so gut wie nichts. Wahrscheinlich probiere ichs doch mit dem Job Coach, mal gucken obs mit dem klappt und auch wenns teuer wird, besser als jetzt wirds wohl sicherlich werden. Aber ich möchte nicht bis nächstes Jahr warten! Für 2012 gibts neue Lehrstellen, aber mir wurde gesagt ich bin nicht dafür geeignet (aufgrund meiner Probleme, für die ich nichts für kann, nicht tragbar), sondern soll einfach arbeiten gehen. Ironie der Geschichte ist, dass für beinahe alle Jobs irgendeine zuvor erfolgreich beendete Ausbildung gefordert wird!
 
Oben