hallo clematis23,
ich persönlich finde, man müsste unterscheiden zwischen: autistisches verhalten haben, autismus haben, autistisch sein, autist sein, etc.
für mich gibt es da unterschiede.
das beispiel, meiner ansichten, welches zu deinem text passt:
Die russische Ärztin Natasha Campbell-McBride, Neurologin, die seit über 20 Jahren in Cambridge, England, praktiziert und dort inzwischen eine Klinik hat, hat einen Sohn, der mit 3 Jahren als autistisch diagnostiziert wurde.
der sohn von natasha wurde als autistisch diagnostiziert.
dem gehe ich in diesem fall konform. (auf grund dessen, was ich in deinem text weiter lesen kann.)
Kurz gefaßt ergab die Suche nach der Ursache des Autismus, daß das Gehirn nicht die erforderlichen Nährstoffe erhielt und/oder mit Toxinen belastet war. Ausgangspunkt für diesen Vorgang ist eine gestörte Darmflora.
Für die gestörte Darmflora kann schon bei der Schwangerschaft eine Fehl- bzw. Mangelernährung der Mutter verantwortlich sein, oder wenn der Säugling keine Muttermilch erhält, sowie Vorgänge während der frühesten Entwicklungszeit nach der Geburt.
Eine Ernährung, die diese Mängel ausgleicht, kann zur Heilung des Autismus führen. Ihr Sohn, jetzt 12 Jahre alt, ist wieder ein völlig gesundes Kind, kommt in der Schule mit, hat viele Freunde usw.
ich gehe nicht konform mit der aussage, autismus hätte die ursache darin, dass das gehirn nicht die erforderlichen nährstoffe erhielt oder mit toxinen belastet war, auf grund einer gestörten darmflora.
ja: in meinen ansichten kann eine gestörte darmflora mit den folgenden vorgängen im gehirn ein autistisches verhalten hervorbringen, jedoch nicht die ursache von autismus sein.
viele autisten (nicht leute mit autistischen verhalten!), erinnern sich bis zur zeit vor ihrer geburt zurück.
dies war auch der fall bei adriana rocha.
durch lange bemühungen ihrer eltern und therapeuten, lernte sie, über einen sprachcomputer zu kommunizieren.
so konnte sie gefragt werden, warum sie autistin sei.
hier das protokoll der kommunikation zu diesem thema:
"adri: ich glaube ich ganzes kind ich glaube duch geburt nichts verloren zu haben meine mom trug mich liebevoll in sich sie sorgte für mich aber mein körper hat probleme ich besitze einen körper der probleme hat ich habe einen körper mit beschädigten teilen mein endokrines system versagte in der gebärmutter durch meine seele durch meine wahl ich habe entschieden autistisch zu sein
kristi: du hast dich für den autismus entschieden?
adri: ja
kristi: und du hast den autismus physisch verursacht, weil du die nahrungsaufnahme verweigert hast?
adri: nein zunächst habe ich mit gott über meine rückkehr gesprochen
kristi: rückkehr zur erde oder zu gott?
adri: erde
kristi: war das vor oder nach der zeugung?
adri: davor
kristi: gott und du, ihr habt beschlossen, dass du in einem autistischen körper leben sollst?
adri: ja
kristi: und durch die nahrungsverweigerung hast du deinen autismus ausgelöst?
adri: ja
kristi: das nicht-essen beeinträchtigte die entwicklung deines endokrinen systems?
adri: ja"
bei adri hatte der autismus nicht die ursache in einer gestörten darmflora, sondern im endokrinen system. letzteres wurde durch ihr bewusster wille während der schwangerschaft mit hilfe von nahrungsverweigerung gestört.
das heisst: egal, ob die mutter von adri genüg nährstoffe in sich hatte oder nicht, wurden diese von adri nicht aufgenommen, weil sie sich vor ihrer zeugung für den autismus entschieden hat.
hier tut sich für mich auch die frage auf:
wie sinnvoll ist es, einen autisten verändern zu wollen?
meiner meinung nach geht das auch gar nicht.
man kann ein sein eines menschen nicht so verändern, ohne ihn jemand anderes werden zu lassen. ich persönlich will mich bleiben und nicht jemand anderes werden.
was ich sinnvoller finde, das wäre, einem autisten zu zeigen, wie er trotz seinem 'anders-sein' in dieser welt hier klar kommt.
anders natürlich sehe ich das bei jemandem, der auf grund einer krankheit - ob dies nun eine gestörte darmflora, hashimoto-krankheit oder was auch immer ist - autistisches verhalten bekam. bei dieser art von "autis" ist es der betroffene, der durch eine krankheit und nicht durch den bewussten vorgeburtlichen willen, 'anders' wurde. deswegen finde ich es in diesen fällen durchaus sinnvoll, den betroffenen eine therapie zu ermöglichen, sie jedoch nicht dazu zu zwingen. schliesslich kann es immer noch sein, dass jemand oder jemandin nach der geburt sich für "autis" entschied, weil er oder sie, damit die grössten möglichkeiten sieht, an sich zu wachsen.
ich finde es falsch, zu behaupten, autismus hätte die ursache da und dort und könne so und so behandelt oder gar geheilt werden.
autismus ist nicht eine krankheit, sondern ein seins-zustand.
so gesehen sind die ursachen und gründe auch bei jedem betroffenen wo anders zu suchen.
Interessant ist bei diesem Beitrag besonders, daß ausführlich berichtet wird, wie die Ernährung aussehen sollte und worauf dabei zu achten ist.
Desweiteren werden die erschwerenden Bedingungen, wenn z.B. gleichzeitig Epilepsie vorliegt angesprochen, sowie die Zusammenhänge mit Schizophrenie u.a.
Eine wichtige Information ist, daß je früher mit der Behandlung begonnen wird, umso schneller ist der Autismus behebbar. Je später man anfängt, umso schwieriger und langwieriger wird es.
Ich hoffe, daß diese Informationen vielen besorgten Eltern helfen werden wieder ein aufgeschlossenes und fröhliches Kind zu haben.
ich persönlich finde es nicht interessant, zu lesen, wie die ernährung für den sohn für natasha ausgesehen hat, da jeder mensch individuell ist und jeder eine andere ernährung für seinen körper und sein seins-wesen benötigt.
ich finde die information, "je früher mit der behandlung begonnen wird, umso schneller ist der autismus behebbar", gar nicht wichtig. im gegenteil. ich finde sie sehr unwichtig. weil schon wie ich schrieb, bei jedem autistischen wesen die gründe und ursachen verscheden gelegen sind und mit jeder autismus-betroffene persönlichkeit anders umgegangen werden sollte - meiner meinung nach.
auch wenn du hoffst, "daß diese Informationen vielen besorgten Eltern helfen werden wieder ein aufgeschlossenes und fröhliches Kind zu haben", so denke ich, dass deine hoffnung vergeblich ist.
für manche besorgte eltern mag die von die gezeigte gebrauchsanleitung wirkung zeigen. doch bei vielen, vielen anderen gar nichts bringen. nämlich dann, wenn ihre kinder eine andere - von dir nicht gezeigte - gebrauchsanleitung brauchen.
das also meine sicht der dinge.
viele grüsse von shelley :wave: