Elfes Sohn hat ADHS

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08.10.04
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hallo zusammen!:wave:

Hier nochmals die kurze Zusammenfassung der Geschichte meines Sohnes (zur besseren Übersicht hab ich hiermit einen neuen Thread eröffnet):

Mein 6-jähriger Sohn wurde vor einem halben Jahr auf ADHS abgeklärt und diagnostiziert. Er wurde mittels Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Wahrnehmungstests untersucht, auch die Fein- und Grobmotorik wurde geprüft. Ich musste diverse Fragebögen ausfüllen, auch mein Mann und die Kindergärtnerin bekamen Fragebögen zum ausfüllen.

Die Diagnose war klar: mein Sohn leidet von Geburt an unter ADHS = Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Während der Abklärung und der Auseinandersetzung mit der gesamten Thematik wurde ich auch auf mich selbst zurückgeworfen: die Symptome meines Sohnes kamen mir sehr bekannt und vertraut vor... hatte ich nicht als Kind unter denselben Symptomen gelitten wie er? Ich liess mich ebenfalls abklären, und die Diagnose war klar: ich leide seit frühester Kindheit an ADS.

Mein Sohn weist viel mehr hyperaktive Symptome auf als ich, auch sonst scheint sein ADHS ausgeprägter zu sein und der Leidensdruck ist dementsprechend gross. Für ihn, aber auch für uns als Eltern! Wir haben einen langen Leidensweg hinter uns, denn das Leben mit ADHS ist wahrlich nicht einfach. Ob als Selbstbetroffener oder als ADHS-Eltern - das Leben wird zur täglichen Herausforderung und Nerven- und Geduldsprobe.

Schon als Baby war unser Sohn enorm anstrengend, er schrie oft stundenlang, nächtelang, tagelang... und war einfach nicht zu beruhigen. Die Dreimonatskolik dauerte bei ihm 5 Monate und ging dann direkt in die Nörgel- und Quengelphase über. Er war fast immer unzufrieden und wollte ständige Aufmerksamkeit, konnte sich keine Minute alleine beschäftigen.

Seine heutigen Symptome sind:
- enorme Hyperaktivität (ja, er bekommt genügend Bewegung!! und nein, er sitzt nicht stundenlang vor dem TV)
- kann oft nicht zuhören, hört nicht hin, ist nicht ansprechbar
- ist ein Messie, sammelt alles und versinkt im Chaos
- ist total vergesslich und sucht ständig irgendetwas oder weiss nicht mehr, was er gerade wollte oder sagte
- leidet unter Perfektionszwängen
- hat enorme Einschlafstörungen, es wird immer Mitternacht (trotz Struktur, Regeln und liebevoller Rituale)
- isst sehr wenig, schon von Geburt auf
- quengelt und nörgelt exzessiv und ausdauernd (kann stundenlang im Quengelton denselben Satz wiederholen, mutet schon fast autistisch an)
- ist schwierig zu führen, ist sehr stur
- ist sehr ungeduldig und nervös
- hat Schwierigkeiten mit Stehlen und Lügen
 
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Vorstellung der Moderatorin und der Rubrik ADHS

Hallo Elfe

Schön das Du, die praktische Erfahrungen mit ADS hat, hier moderiert.
Freue mich sehr darauf

Die Geschichte meiner kinder würde zuviel in nspruch nehme, aber kurz zu einer Person. Vater und Mitbegründer der schweizerischen Förder- und Selbsthilfegruppe Biomedizin bei Autismus, ADS und artverwandten Störungen und als Gründungsmitglied des "D A CH" Arbeitskreises Biomedizin bei Autismus und ADS. Somit sind mir einige gut belegte aber noch nicht anerkannte eher schulmedizinische Behandlungen und dessen Erfolge bekannt, die ursächlicher an die Herausforderung angehen als Stimulantien.
Wenn Du mir per PN Deine Mailadresse sendest, kann ich Dir einen fragebogen zusenden, anhand dessen ich Dir wahrscheinlich einerseits sogenannte biomedizinische Tips und andererseits gleichzeitig auch die ursächliheren Behandlungsformen aufgrund von Symptomen etwas erläutern kann.
 
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lieber Beat

meinen Fragebogen hast Du bereits ausgewertet vor wenigen Monaten. Deine Tipps waren sehr gut und brauchbar, doch leider kannte ich die meisten schon und hatte sie bereits ausprobiert - und was ich noch nicht ausprobiert hatte, wurde nachgeholt. Leider traten keinerlei Verbesserungen ein.

Deshalb fahre ich jetzt auf der schulmedizinischen Schiene - und ja, wir wenden neuerdings Methylphenidat an - unsere letzte Hoffnung auf Besserung. Und in Akutfällen sicher ideal, um den Teufelskreis zu durchbrechen, was Du ja auch schon bestätigt/erfahren hast.

Natürlich wäre es mir viel lieber es ginge ohne Medikamente, und ich hoffe immer noch auf Alternativen. Doch die Situation hat sich bei uns derart zugespitzt, dass ich im Moment einfach froh bin, dass wir uns dank MPH einigermassen "über Wasser" halten können.
 
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Hallo Elfe

Leider habe ich den Überblick nicht, welche Personen schon Kontakt hatten zu mir. Denke wegen der zuspitzung ist Dein Entscheid nicht nur Nachvollziehbar sondern finde ich auch richtig.
Was mich erstaunt ist, dass die Hyperaktivität nicht stark reduziert wurde.
Frage:
Welche Laboruntersuchungen mit welchen resultaten hast Du gemacht?
Was hast Du konkret schon probiert?
Konkret hilft eine Antipilztherapie mit Darmaufbau, die gfcf Ernährung und hohe B6 Dosen mit Magnesium, Abends Zink, eigentlich zumindest gegen Hyperaktivität fast immer
 
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Deshalb fahre ich jetzt auf der schulmedizinischen Schiene - und ja, wir wenden neuerdings Methylphenidat an - unsere letzte Hoffnung auf Besserung.


Hallo Elfe,

ich habe Deine Geschichte (bzw. die Deines Sohnes) nicht verfolgt.

Könntest Du mir bitte seine Schwermetallwerte (besonders Quecksilber) im Urin und evtl. Stuhl nach intravenöser DMPS-Gabe nennen?

Grüße
Lukas
 
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hallo Beat

die Laborergebnisse waren soweit in Ordnung, nichts auffälliges dabei, es wurde ein grosser Untersuch gemacht. Also Schilddrüse, Leberwerte, Lc, Ec, HK usw. alles i.O. Der KPU-Test war zuerst negativ, dann der zweite Test war leicht positiv.

Mein Sohn bekommt schon seit längerer Zeit ein Acidophiluspräparat, Leinölkapseln, eine Zeitlang Fischölkapseln, Vitamin B-Komplex 25 mg, Zink 25 mg, Magnesium- und Calcium-Kautabletten... zusätzlich erhält er noch ein Multivitaminpräparat für Kinder.

hallo Lukas

DMPS hab ich bei meinem Sohn nicht gemacht. Laut Orthomolekularmedizinerin sollte die Entgiftung auch mittels hochdosierter Vitamine in Gang gebracht werden...
 
hallo Lukas

DMPS hab ich bei meinem Sohn nicht gemacht. Laut Orthomolekularmedizinerin sollte die Entgiftung auch mittels hochdosierter Vitamine in Gang gebracht werden...


Hallo Elfe,

eine allgemeine Entgiftung (Stoffwechselvorgänge) kann vielleicht mit Vitaminen in Gang gebracht werden, aber auch eine in Gang gebrachte körpereigene Entgiftungskapazität (sofern genetisch überhaupt ordentlich angelegt) kann so manche Gifte nicht oder nur ungenügend entgiften, die dafür spezielle Entgiftungsmittel (Gegengifte) bedürfen.

Da für AD(H)S u.a. eine Schwermetallbelastung als zu Grunde liegende Ursache debattiert wird, war ich davon ausgegangen, dass Du eine solche bei Deinem Sohn natürlich hast untersuchen lassen. Und zwar so ziemlich als erstes überhaupt. Wenn Du das gar nicht gemacht hast, solltest Du vom Zurückgreifen auf Ritalin nicht als "letzte Hoffnung auf Besserung" sprechen.

Grüße
Lukas
 
Hallo Elfe

Vitamine reichen kaum aus, um zu entgiften, das sagte mir auch ein sehr guter orthomolekularmediziner. Den Status der Belastung solltest du abklären. Am einfachsten und günstig bei www.labbio.net/pages/index_vh_eng.htm mit dem Urinary Porphyrin Profile

Wennn die Hyperaktivität noch da ist, dann liegt dies aber kaum direkt an dieser Belastung. Sehr oft ist es der Candida, den man oft alleine mit Bakterien nicht weg bringt. Nimm zu den Bakterien noch Caprylsäure und ein Algenpräparat.
Sollte dies innert monatsfrist nicht wesentlich besser werden, empfehle ich die Oliantigene oder die gfcf Diät auch Basisdiät, genannt, oder zumindest das weglassen von milch und Zucker.
Im weiteren wäre auch noch das Neurostressprofil angezeigt.
 
Hallo Elfe,
ich habe auch nicht alles gelesen hier. - Ein Wert, der auch wichtig wäre, wären die Glutathion-S-Transferasen, die etwas über die Entgiftungsfähigkeit des Körpers aussagen.


Gruss,
Uta
 
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Da für AD(H)S u.a. eine Schwermetallbelastung als zu Grunde liegende Ursache debattiert wird, war ich davon ausgegangen, dass Du eine solche bei Deinem Sohn natürlich hast untersuchen lassen. Und zwar so ziemlich als erstes überhaupt. Wenn Du das gar nicht gemacht hast, solltest Du vom Zurückgreifen auf Ritalin nicht als "letzte Hoffnung auf Besserung" sprechen.

Lukas: die Schwermetallbelastung als ADHS-Ursache wird hier debattiert, aber nicht in ADHS-Foren oder beim Arzt, in meinen Freundeskreisen oder sonstwo. Da solltest Du nicht davon ausgehen, dass gleich alle AD(H)S-Eltern ihre Kinder auf Schwermetall untersuchen lassen. Schon gar nicht "als erstes überhaupt". Die Schwermetalltheorie als AD(H)S-Auslöser ist ja eine umstrittene Theorie, und schlussendlich ist wohl alles Glaubenssache. Ich möchte Deinen Vorschlag mit DMPA aber gerne annehmen und als einen Hoffnungsfunken betrachten. ;) Ich kann es aber nicht unterlassen Deinen letzten Satz zu korrigieren: mein Sohn nimmt kein Ritalin, sondern Concerta.





Danke Beat für den Link. Dann werde ich mich nochmals aufraffen und das Thema nochmals angehen. Die Entgiftung meine ich. Was wir bereits hinter uns haben, ist eine mühsame Entgiftungskur mit Algen, Bärlauch und Koriander... zusätzlich nahm ich noch Alphaliponsäure und weiss der Kuckuck noch was alles. Die Algen hab ich nicht vertragen und ersetzte sie dann durch Haferkleie und Molkenpulver - so liess sich auch mein Sohn relativ gut mitbehandeln. Ach ja, glutenfreie Diät, Milchdiät und Zuckerdiät haben wir auch hinter uns, wobei vor allem die Zuckerdiät ein wahrer Kampf gegen Windmühlen war. Hast Du das tatsächlich hingekriegt bei Deinen Kindern?! Darf ich Dir meinen Sohn zur Kur bringen?? Ah übrigens, die Bluttests auf Allergien waren alle negativ. War ja auch zu erwarten, denn anscheinend sieht man das eh meistens nicht im Blut.

Caprylsäure, Neurostressprofil :confused: - da muss ich wohl erstmal die Suchfunktion benutzen.





Danke Uta für den Tipp "Glutathion-S-Transferasen", - auch hier muss ich zuerst über die Bücher gehen... bin wohl nicht mehr auf dem neuesten Stand hier.:rolleyes:
 
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Du kannst auch hier schauen, Elfe:
https://www.symptome.ch/threads/glutathion-s-transferase-u-s.5888/

Genetik der Entgiftung und der Medikamentenverstoffwechslung (Pharmakogenetik)
Ungünstige genetische Ausstattungen des Entgiftungssystems können unerwünschte Arzneimittelwirkungen bzw. das Ausbleiben therapeutischer Effekte verursachen. Die Medikamenten-verstoffwechslung findet in 2 Phasen statt. Die Effektivität der Metabolisierung von Arzneimitteln und Fremdstoffen ist dabei von einem optimalen Zusammenspiel der am Entgiftungsprozess beteiligten Enzyme abhängig. Genetische Polymorphismen in den Enzymen des Arzneimittelstoffwechsels können zu unerwünschten Überdosierungen führen oder für eine fehlende therapeutische Wirkung verantwortlich sein.

Phase I
Genvarianten in den Cytochrom P450 (CYP)-Familien CYP1A, CYP1A2, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 geben Auskunft darüber, ob bestimmte Gruppen von Schadstoffen entgiftet werden können oder sich im Körper anreichern.

Phase II
Genvarianten in den Glutathion-S-Transferasen (GST) GST-M1, GST-T1 und GST-P1 führen zu einer schlechteren Entsorgung der äußerst radikalen Zwischenprodukte aus den Phase I Reaktionen und vermitteln dadurch eine Disposition für Tumore, neurodegenerative Erkrankungen und allgemein Erkrankungen, die mit oxidativem Stress assoziiert sind. Ausbleibende therapeutische Wirkungen von Medikamenten gehen damit ebenfalls einher.
Pharmakogenetik - Erste Information zur Einführung der Wirkstoffbestimmung von Psychopharmaka mittels LC-MS/MS

Grüsse,
Uta
 
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Ich kann es aber nicht unterlassen Deinen letzten Satz zu korrigieren: mein Sohn nimmt kein Ritalin, sondern Concerta.

Kommt aufs Gleiche raus (beides hat den Wirkstoff Methylphenidat-Hydrochlorid; Concerta ist dabei höher dosiert als Ritalin und besitzt Retardwirkung; Concerta hat keine Weizenstärke als Füllstoff, was von Vorteil sein kann.

Grüße
Lukas
 
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Hallo Elke

Entgiftung: Wichtig ist zu wissen, wie hoch Du und Dein Sohn (noch) belasten sind. Möglicherweise hat die bisherige Entgiftung kaum geholfen, oder sie half, aber die Belastung ist so hoch, dass noch keine Besserungen aufgetreten sind. Um den Stand möglichst gut und günstig herauszufinden, empfehle ich Dir den Test im vorherigen Beitrag.

vor allem die Zuckerdiät ein wahrer Kampf gegen Windmühlen war. Angenommen Dein Sohn oder du leiden unter Pilz, dann frisst der Pilz zB allen Zucker/Kohlenhydrathe weg und Ihr könnt Ihr fast permament unter einer Unterzuckerung leiden. Das Gehirn schreit dann nach Zucker. Wenn es so ist, dann muss gleichzeitig auch der Pilz abgetötet werden, zB mittels Caprylsäure. Wie genau steht im WIKI unter Candida.
Die andere (zusätzliche) Möglichkeit ist der bei ADS oft zu kleine Glykosespeicher des Gehirns. Dann braucht das Gehirn auch fast dauernd etwas Zucker, sonst ist es schnell unterzuckert und es schreit wieder nach Zucker. Mittels komplexen Kohlenhydrathen, zB Vollkornreis, kann dem Gehirn dank der Umwandlung dauern etwas Zucker zugeführt werden so das es keinen harten Kampf geben muss.
Aufgrund der Hyperaktivität die mit den bisherigen Massnahmen nicht verschwand erachte ich den Pilz als wahrscheinlich unter dem gegen 90% der Hyperaktiven leiden. Deshalb würde ich eine Antipilzkur machen (WIKI Candida) und wegen der Algenunverträglichkeit Kohle oder ähnliches zum binden der Giftstoffe nehmen.

Caprylsäure ist ein natürlicher Stoff der der körper selber produziert und in kokosnussfett vorkommt. Es ist eines der allerbesten wenn nicht das beste natürliche Antipilzmittel und via Netz billig, so billig das man es in Apotheken kaum erhält.

Wegen der Diät: Milch und Glutendiät müssen schlussendlich sehr strikte sein. Sobald die Milchdiät strikte eingehalten wird, sollte innert eines Monates meist Besserungen auftreten, spätestens innert 3 Monaten.
Anfängliche Verschlechterungen (Entzug sind möglich und ein Zeichen das er es wegen den opiaten Stoffe Casomorphiden icht verträgt! Siehe Beiträge von Rohi und mir unter Gluten gfcf oder Basisdiät hier im Forum)
Bei Gluten ist es ähnlich, aber die Besserungen treten oft erst nach 3 Monaten auf, manchmal bis zu einem Jahr.
Es wird bei ADS empfohlen, zuerst Milch wegzulassen und dann erst Gluten.
Alternativ wird auch die oliantigene Diät mittels Rotatioon recht boft erfolgreich angewendet. Wie steht irgendwo unter der page des Bundesverbandes für das Hyperaktive Kind (Artikel von einer kompetenten Frau Meyer)

Über Neurostress gibt es als Thema hier im Forum. Bei google gib auch antox ein, dann findest Du auch viel.
 
Vielen Dank für Deine Erläuterungen, Beat! Ich werde mich noch genauer damit befassen, sobald ich wieder etwas mehr Luft habe. Zur Zeit ist ganz schön viel los hier zu Hause und ich muss aufpassen, dass mir nicht alles über den Kopf wächst. Schön eins nach dem andern, step by step, dann kommts gut. ;) Danke!:wave:
 
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Eilmeldung

Hallo Elfe,

hast Du schon einmal glutenfreie Ernährung ausprobiert? Mein Sohn hatte früher immer starke Wutanfälle und Alpträume.
Seit wir glutenfrei leben, sind diese beiden Dinge verschwunden, er ist wesentlich ausgeglichener. Viele KPUler haben damit Probleme (vgl. Kamsteeg etc.).

Auch andere Nahrungsmittel können problematisch sein und Fehlverhalten fördern. Es gibt z.B. Kinder, die auf Zucker oder Glukosesirup mit "Anfällen" bzw. Verschlimmerung reagieren.

Wir gehen 1-2 Mal pro Jahr zum Bioresonanztest deswegen und streichen schlecht abschneidende Lebensmittel konsequent. Auch die Kinder sind bereit, auf etwas zu verzichten, wenn sie merken, dass es ihnen nicht gut tut.
Die ADS und ADHS-Kinder leiden nämlich mindestens genauso stark wie ihre Eltern unter ihrem Fehlverhalten bzw. ihrer Schusseligkeit!!!

KPU ist ein weites Feld und mit so vielen Folgeerkrankungen vergesellschaftet, dass eine erfolgreichversprechende Therapie wirklich alle Bereiche mit einbeziehen muss. Lässt man auch nur ein wesentliches Detail außer acht, wird sich kein zufriedenstellendes Ergebnis einstellen.

Ich recherchiere seit Dezember 06 und so langsam ergibt sich für mich ein einigermaßen vollständiges Bild, auf das ich eine Eigentherapie aufbauen kann.

Meine Kinder haben bereits mit der NEM-Therapie und Cranioscral begonnen, bei mir sind noch nicht alle Befunde zusammen.
Da ich wesentlich allergischer und vergifteter bin, sind meine Kinder quasi meine Versuchkaninchen. Beide sind unterschiedlich in die NEMs eingestiegen und ich versuche herauszubekommen, was am besten funktioniert und auch für mich geeignet sein müsste.

Wir therapieren in Anlehnung an Kuklinski, allerdings in niedrigeren Dosen und anderer Reihenfolge. Ich halte seine (leider schwer zu lesenden) Forschungsarbeiten für sehr überzeugend.
Die möglichen Begleiterkrankungen bei KPU habe ich anhand des Kamsteeg/KEAC abgearbeitet. Man muss sich überall die Sahnestückchen rauspicken ;) .

Liebe Grüße
Claudia
 
danke Claudia für Deinen Beitrag, den ich hierher verschoben habe. Ich werde heute abend darauf antworten, jetzt muss ich gleich los, mein Sohn hat Schwimmkurs.

:wave: bis später
 
hallo Claudia

um mal noch auf Deinen Beitrag zu antworten:

Bioresonanz, gluten-, milch- und zuckerfreie Diäten haben wir schon hinter uns, wobei ich dazu sagen muss, dass ich es wirklich SEHR schwierig finde, mit einem Kind irgendwelche Diäten einzuhalten. Vor allem mit einem ADS-Kind, das sich eh gegen alles sperrt. Aber auch noch aus einem anderen Grund: dauernd erhält mein Kind irgendwelche Süssigkeiten von der Nachbarin, von der Kindergärtnerin oder von einem Freund usw. Und gerade dann, wenn die Sachen verboten sind, sind sie gerade besonders spannend. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir solche Experimente, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, im Moment einfach zuviel sind.

Was ich aber gerne tun möchte, ist Ausschau halten nach einem KISS/KIDD-Therapeuten (und nach einem "DMPS-Arzt"). Wobei ich mir immer noch nicht 100% sicher bin, ob das besser ist als Osteopathie- oder Craniosacraltherapie. Beides ist neu für mich, hab ich noch nicht ausprobiert, man hört aber viel Gutes darüber.

Auch Kinesiologie, Akupunkturmassage und Homöopathie werden ständig von überall her sehr gerne empfohlen... alle 3 Therapien hab ich schon an mir selbst ausprobiert und fühlte mich eigentlich am meisten zur Psychokinesiologie hingezogen und am wenigsten zur Homöopathie - die ist und bleibt mir einfach zu unlogisch und suspekt.

Kinesiologie hat mir persönlich also am meisten gebracht, so denk ich, wäre es auch eine gute Möglichkeit für meinen Sohn.


Die wirklich grosse Schwierigkeit ist ja, aus dem ganzen Berg von Therapien eine rauszupicken, und sich dabei nicht zu verzetteln! Gerade wenn man selbst von AD(H)S betroffen ist, besteht ständig die Gefahr, dass man sich total verzettelt und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.


Gerade für AD(H)S-Eltern ist es sehr wichtig, einen klaren Plan zu erhalten, wie sie vorgehen sollen. Ich denke, die wenigsten kriegen das auf die Reihe, sich jahrelang durch Internetforen zu lesen, sich mit 100 verschiedenen Therapiemethoden zu befassen und dann daraus die Sahnestückchen rauszupicken.

Den AD(H)S-Eltern sollte auf möglichst einfache Art und Weise geholfen werden können. Da bietet sich die medikamentöse Therapie natürlich geradezu an. Sie ist einfach anzuwenden und führt oft zum Erfolg. Schön wäre es, wenn dies wirklich ganz nebenwirkungsfrei geschehen könnte...

Ich könnte mir noch vorstellen, dass ein gangbarer Weg halt der ist, dass man mit Methylphenidat beginnt, um den schlimmsten Leidensdruck wegzunehmen. Und dann, wenn sich die Wogen glätten, kann man sich hinter all diese Themen machen wie Entgiftung, KISS/KIDD usw.



Claudia, darf ich Dich noch fragen, was ist NEM? Meinst Du damit Nahrungsergänzungsmittel?
 
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Hallo Elfe

Aber auch noch aus einem anderen Grund: dauernd erhält mein Kind irgendwelche Süssigkeiten von der Nachbarin, von der Kindergärtnerin oder von einem Freund usw. Und gerade dann, wenn die Sachen verboten sind, sind sie gerade besonders spannend.
Das ist bekannt und es gibt Strategien dazu. Es gibt zb eRNÄHRUNGSBERATER, die wissen wie man das angeht. Konkret bekommt das Kind für jede Süssigkeit einen Ersatz, welches es mindestens so gerne hat (Grösseres Stevia gesüsstes oder pro 10 ein Kiinoeintritt etc etc)

Mit NEM jkann man meistens die Anfälligkkeit reduzieren
 
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