Ads/adhs

Hallo Leon,

es heißt ja auch ADS-Syndrom. Syndrom heißt mehr oder weniger: Es sind gleichzeitig verschiedene Symptome vorhanden. Wann man von "Krankheit" reden kann/sollte, darüber lässt sich sicherlich streiten. Eine Tatsache ist es wohl auf jeden Fall, dass sogenannte ADSler zusätzlich sehr häufig an Allergien, Asthma, Neurodermitis, Kopfschmerzen und mehr leiden. Das ist kein Zufall, sondern meiner Meinung nach logisch zu erklären. Es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu bekämpfen. Ritalin und Co. halte ich für die schlechteste Möglichkeit.

Viele Grüße
Erika
 
Nahrungsmittelinduzierte ADHD-Symptomatik
Nahrungsmittelunverträglichkeiten


Ursächlich für nahrungsmittelinduzierte ADHD-Symptome können sein:

· Nahrungsmittelallergien
Nahrungsmittelallergien entstehen durch Immunreaktionen. Im Prinzip kann jedes Nahrungsmittel oder jeder Nahrungsmittelbestandteil eine allergische Reaktion auslösen. So sind z.B. alleine bei der Milch ca. 25 verschiedene Eiweiße bekannt, von denen gegen jedes Einzelne eine Allergie bestehen kann. Generell wird zwischen 6 verschiedenen Allergietypen unterschieden, wobei nur die folgenden bei Nahrungsmitteln bedeutsam sind:
o Typ I Allergie (IgE-Antikörper-vermittelte Sofortreaktion)
o Typ III Allergie (IgG-Immunkomplex-vermittelte Reaktion)
o Typ IV Allergie (T-Zell-vermittelte Entzündungsreaktionen vom Spättyp)
.....
www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=24&sid=5332678052bd04ea583a05370fc44780

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

viele gute Artikel findet man in dem Lebensmittelallergie-Forum. Auch das Buch "Unkonzentriert, Aggressiv, Überaktiv", das ich gerade lese, wird dort empfohlen. Auch ich möchte es sehr empfehlen - nicht nur für ADS-Betroffene. Zwei Sätze haben mir besonders gefallen: (sinngemäß)

1. Eine "erschossene Darmflora" lässt sich nicht durch eine Gesprächstherapie reaktivieren.

2. Je vollwertiger die Ernährung, um so stärker das Immunsystem, desto besser wird der Körper auch mit Immungiften fertig. Meiner Meinung nach auch mit Unverträglichkeiten.

Viele Grüße
Erika
 
Zu 2:
Wenn der Darm schon geschädigt ist, dann verträgt er die vollwertige Ernährung absolut nicht. Dann muss er erst langsam saniert und dann an Vollwertiges gewöhnt werden. Sonst zerreist es den armen Menschen, der plötzlich auf Vollwert umgestellt wird.
Gelingt die Darmsanierung, u.a. auch durch Ausschalten von Allergenen und Lebensmitteln, auf die Mensch intoleranz reagiert und durch Entfernen von ständig einwirkenden Giften, so ist auch das Immunsystem wieder stärker oder stark.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

zufällig bin ich mal wieder beim Googeln über ADS bzw. ADHS "gestolpert" und möchte hierzu darauf hinweisen, dass man einen Zusammenhang zwischen ADS und Zinkmangel sieht. U. a. folgender Link, der dies behauptet:
Salutaris - Zinkmangel verursacht ADHS

Weiterhin habe ich auch in eigener Sache (ich habe die Kupferspeicherkrankheit) gelesen, dass eines von vielen Symptomen der genetisch verursachten Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) auch ADS sein kann.
Bei der Kupferspeicherkrankheit kommt es infolge der Kupferspeicherung im Körper zu einem Zinkmangel, da Kupfer ein Gegenspieler von Zink ist, was bedeutet, wo viel Kupfer ist, ist wenig Zink und umgekehrt. Das würde bestätigen, dass ein Zinkmangel zu ADS führt.

Wenn also jemand unter ADS leidet, sollte auf jeden Fall die Kupferspeicherkrankheit ausgeschlossen werden, da diese im Laufe der Jahre zu einem irreparablen Leberschaden (Leberzirrhose) und da diese meist (früher oder später) tötlich verläuft. Es kann zu plötzlichem Leberversagen oder zu einer akuten Hämolyse mit Leberversagen kommen und oft sind daran die Patienten (und oft solche, die nicht wußten, dass sie die Krankheit haben) auch verstorben.

Gruß
margie
 
Ist die englische Bezeichnung ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) das gleiche wie ADHS?
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Weitere diskutierte Ursachen für ADHD:

Hypoglykämien
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Flache Glucosetoleranzkurven werden im Zusammenhang mit ADHD schon seit langem beobachtet und teilweise wird über eine regelrechte Sucht auf Süßes berichtet. Insbesondere dann, wenn im Zusammenhang mit diesen Heißhungerattacken eine Zunahme der ADHD-Symptomatik zu beobachten ist, sollte eine Störung der hormonellen Regelmechanismen der Blutzuckerhomöostase ausgeschlossen werden.
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Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, das Metaboliten von Hefen aus dem Magen-Darmtrakt wichtige Funktionen des Zitronensäure-Zyklus blockieren, so dass nicht genügend Malinsäure produziert und damit der Glucosebedarf durch die Gluconeogenese (Biosynthese von Glucose aus Nicht-Kohlenhydrat-Verbindungen) nicht in dem erforderlichen Maße gedeckt werden kann. Unterzuckerungen können auftreten.
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Einige Neurotoxine haben eine eindeutige Wirkung auf die Intelligenz, die sprachliche Fähigkeit und die Aufmerksamkeit, andere machen sich im emotionalen oder sozialen Verhalten bemerkbar. So können Neurotoxine in den Aufbau von Neurotransmittern oder ihren Rezeptoren eingreifen oder sie hemmen den Abbau und die Weiterverarbeitung der Neurotransmitter, nachdem diese ihre Aufgabe erfüllt haben.
BV AÜK : Nahrungsmittelinduziertes ADHD : Hypoglykämien und Umweltgifte

Vor allem die Möglichkeit, daß Unterzuckerungen einen Einfluss auf ADHS haben können, finde ich wichtig. - Wenn dann zur Gier auf Süsses noch evtl. allergische Reaktionen auf die Süssigkeiten dazukommen, kann das schon heftig werden.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

so sehe ich ADS. Ich kopiere einmal hier hinein, was ich dazu auf meiner HP stehen habe:

ADS, Kiss, frühkindliche Reflexe und Co.
(Themen, mit denen ich mich seit 6 Jahren sehr intensiv beschäftige).

Auf dieser Seite möchte ich nur meine wichtigsten Erkenntnisse, die ich mir in jahrelangen Recherchen „zusammen gepuzzled“ habe, weitergeben, da sie nirgends so komprimiert auf den Punkt gebracht werden. Weitere Informationen und Buchempfehlungen finden Sie unter Links und Bücher (noch in Arbeit)

ADS, ADHS

„ADS“ (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) war das erste Thema, das mir vor ca. 6 Jahren begegnete.

Gelernt habe ich in den Jahren, dass

- ADS oder ADHS lediglich ein Sammelbegriff, ein Ergebnis ist – mehr nicht!!!

- ADS kein unveränderbares Schicksal ist, sondern geheilt werden kann – das Gehirn ist ein Leben lang lernfähig.

- Ritalin und Co. gar NICHTS heilt. Es ist die typische schulmedizinische Symptombehandlung – die Ursachen bleiben weiterhin meistens unberücksichtigt. Ritalin und Co. kann äußerst gesundheitsschädlich sein. In seltenen Fällen mag es vorübergehend sozusagen als „Brücke“, als erste Hilfe in absoluten Notfällen nützlich sein, bis andere Maßnahmen greifen.

- es Gesundheitsinstitutionen gibt, die nie ADS diagnostizieren. Da sitzen oft die besseren Fachleute.

- die angebliche Ausschlussdiagnostik gar keine ist, da längst nicht alles untersucht wird. Wie kann man da von Ausschlussdiagnostik sprechen? Das Kiss-Syndrom halten viele Schulmediziner – wenn auch mittlerweile immer weniger - für Humbug. Von den Auswirkungen persistierender frühkindlicher Reflexe haben sie noch nie gehört. Hörverarbeitungsstörungen werden selten untersucht, bzw. sind wissenschaftlich abgesicherte Hörverarbeitungstrainings z.B. das Warnke-Verfahren unbekannt oder werden zu Unrecht belächelt. Winkelfehlsichtigkeit wollen viele Schulmediziner nicht kennen – Prismenbrillen halten sie für überflüssig – sogar gesundheitsschädlich, da diese zu angeblich unnötigen Augenoperationen führen sollen. Was mit unserer heutigen Ernährung nicht in Ordnung ist, wissen sie ebenfalls oft nicht – sie essen ja genau so. Nährstoffmängel werden in der Regel nicht untersucht und somit auch nicht ausgeglichen.

- neue Behandlungsansätze manchmal mehrere Generationen brauchen, bis sie anerkannt werden. Die schulmedizinische Ausbildung ist offensichtlich eine sehr konservative. Alles Neue durchläuft drei Phasen: 1. wird es belächelt, 2. bekämpft und 3. anerkannt.

- Schulmediziner und Wissenschaftler oft keine Zusammenhänge sehen wollen/müssen/können/dürfen? und lediglich Symptome behandeln. So rennen die Betroffenen zu vielen verschiedenen „Spezialisten“, lassen ADS, Legasthenie, Dyskalkulie, Allergien, Asthma, Neurodermitis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Sehprobleme, Plattfüße, Tics, Epilepsie, Autismus, Depressionen, Psychosen und mehr Symptom behandeln.

- es kein Zufall ist, wenn ein „ADSler“ zusätzlich zu seinen ADS-Symptomen eine oder mehrere der oben genannten Krankheiten/Störungen hat, sondern ALLES auf gemeinsame Ursachen zurückzuführen ist.

- so genannte Hochbegabung, die bei ADSlern nicht selten vorkommt, ebenfalls kein Zufall, sondern ein Resultat entwicklungsbedingter anderer Nutzung des Gehirns sein kann – besser wäre eigentlich die Bezeichnung „besondere Begabung in bestimmten Bereichen“. „Normale“Hochbegabung ohne ADS, Legasthenie und motorische Störungen usw. gibt es natürlich unabhängig davon auch – allerdings viel seltener.

- die Verantwortlichen im Gesundheitswesen scheinbar völlig im Dunkeln tappen. Sie wissen nicht, wie sie die Kosten im Gesundheitswesen in den Griff bekommen sollen, setzen aber offensichtlich weiterhin auf Symptombehandlung, durch die logischerweise keine Krankheit, auch kein ADS verhindert oder geheilt werden kann. Zu 99 % wird in Reparaturmedizin investiert – nur 1 % in Prävention.

Den Rest setze ich dann mal später rein - weil es zuviel wird.
 
Hallo,

dann fahre ich mal fort und schreibe, wie ich ADS sehe:

Folgende Ursachen/Faktoren können ADS-Symptome verursachen – oft kann man von einem Mix mehrerer Faktoren ausgehen:

Ursache Nr. 1: Ernährung/Mikronährstoffmangel

Es gibt andere Ursachen (s. unten), die auch unbedingt zu beachten sind. Diese können Nährstoffmängel verursachen bzw. verschärfen. Nicht abwegig ist, dass die anderen Ursachen ev. sogar durch Nährstoffmängel entstehen. Mit Optimierung der Ernährung / Nahrungsergänzung kann den Auswirkungen der unten genannten Faktoren unglaublich entgegengesteuert werden, deshalb sehe ich hierin inzwischen Priorität 1. Nähere Erläuterungen dazu finden Sie weiter unten. Auf weitere Ursachen/Faktoren, die ADS-Symptome auslösen/verstärken können wie Genetik, Bewegungsmangel, zu wenig und zu viele Reize, Erziehung möchte ich hier nicht näher eingehen, da ich sie nicht als Hauptübeltäter sehe. Lehrerverhalten ist allerdings nicht unter zu bewerten. Da kann es leicht passieren, dass aus einem Zappelphilipp auch noch ein böser Friedrich wird.

Ernährungswissenschaftler sehen die Ursache für ADS in der Art und Weise der Ernährung. Wir essen zu wenig rohe unverarbeitete Lebensmittel, zu viel Fleisch-, Weißmehl-, Zucker- und Fertigprodukte, viel zu wenig Obst und Gemüse. Viele Nahrungsmittel werden durch Konservierung, Präparierung und chemische Manipulation ihres Naturzustandes beraubt. Lebensnotwendige Stoffe, wie Vitamine, Spurenelemente, Enzyme sowie sekundäre Pflanzenstoffe werden zu wenig aufgenommen. Ebenso wird der Transport der Nährstoffe in unsere Zellen behindert. Das bedeutet Schwerstarbeit für unser Kraftwerk „Körper“ bei sämtlichen Stoffwechselvorgängen. Das Gehirn ist das Organ, welches am schnellsten unter Mikronährstoffmangel leidet.

Zusammenarbeit der Gehirnhälften
Für die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften werden die Neurotransmitter (Dopamin, Noradrenalin und Serotonin) benötigt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass bei ADS ein Mangel dieser Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn vorliegt bzw. diese Botenstoffe nicht lange genug zwischen zwei Nervenzellen gehalten werden. Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren spielen im Gehirnstoffwechsel eine sehr große Rolle.

Blutzucker (Glukose)
Zucker (Glukose), der aus Nahrungsmitteln gebildet und ins Blut transportiert wird, ist der Brennstoff, aus dem die Zellen ihre Energie für sämtliche Zellaktivitäten beziehen. Die Körperzellen können nicht ausreichend Energie erzeugen, wenn die Glukosedepots leer sind. Das Gehirn ist am stärksten von guter Glukoseversorgung abhängig. Bei Glukosemangel ist das Gehirn weniger leistungsfähig und kann wichtige Prozesse nicht mehr zuverlässig steuern. Die Gehirnzellen „verhungern“.

„Leere“ Kohlehydrate aus Weißmehlprodukten sowie Zucker z. B. aus Backwaren und Süßigkeiten bewirken ein schnelles steiles Ansteigen des Blutzuckerspiegels, der nach kurzer Zeit unter die Normallinie abfällt. Am Glukosestoffwechsel sind zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Pflanzenstoffe beteiligt, die bei heutiger Ernährung oft nicht ausreichend vorhanden sind. Milliarden auf Mikronährstoffen aufgebaute Enzym- und Stoffwechselvorgänge laufen pro Sekunde in unserem Körper ab und sind nicht in der Lage tadellos zu funktionieren, wenn nicht genügend „Kraftstoff“ vorhanden und der Körper stark übersäuert ist. Zellen können absterben.
Der Organismus gerät in eine Stresssituation. Um dieser lebensbedrohlichen Situation der Unterzuckerung entgegenzusteuern, wird von den Nebennieren Adrenalin ausgeschüttet, das den Blutzucker normalisiert. Je mehr Stress - durch vitalstoffarme Ernährung oder aus anderen Gründen (z.B. Kiss, Reflexe, Wahrnehmungsstörungen, übermäßiger Sport, Sorgen, Ängste, Schwermetallbelastung) wir ausgesetzt sind, je mehr Mikronährstoffe sind zum Ausgleich notwendig.

Adrenalin
- Zuviel Adrenalin hat u.a. folgende Wirkungen:
- Erniedrigung des Magnesiumspiegels
- Erniedrigung des Kaliumspiegels
- Impulssteuerungsschwäche
- Hyperaktivität, Aggressivität
- Störung des Arbeitsgedächtnisses, Beeinträchtigung der Merkfähigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Unaufmerksamkeit
- Nervosität
- Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstgefühle
- Muskelschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen
- Krämpfe

Nur mit ausreichend vorhandenen Mikronährstoffen können Stoffwechselfunktionen optimal funktionieren, Stress und Adrenalinausstoß reduziert und Zellen vor Zelltod geschützt werden - einige Beispiele, was Mikronährstoffe bewirken.

Mikronährstoffe – „der Kraftstoff“ für reibungslos ablaufende Stoffwechsel- und Zellfunktionen

Nur einige wenige Beispiele ihrer Aufgaben: (Ich habe hier überwiegend Beispiele aufgeführt, die bei "ADSlern" aber auch bei anderen Krankheiten/Störungen/Auffälligkeiten eine Rolle spielen)

Vitamin B1: Notwendig für die Umwandlung von Zucker in Energie (Nervenzellen erhalten ihre Energie vor allem aus Zucker (Glukose). Es ist außerdem beteiligt an den Stoffwechselprozessen des Blutes, des Herzens und der Muskulatur.

Vitamin B2: Regelt den Energiehaushalt des Gehirns und die Sauerstoffversorgung für Gehirn- und Nervenzellen; es vermindert Reizbarkeit und nervöse Stimmungen; die Sehkraft wird günstig beeinflusst, vor allem die Anpassung an dem Wechsel von grellem Licht zu Dunkelheit

Vitamin B6: wird zur Bildung mehrerer Botenstoffe (Noradrenalin, Dopamin und Serotonin) benötigt; wichtiges Vitamin für die Funktion des Immunsystems; bewirkt Umbau des Eiweissbausteins Tryptophan zu Serotonin; natürliches Beruhigungsmittel; das gesamte Zentralnervensystem wird von ihm zusammen mit einigen Enzymen reguliert; unerlässlich für die Zerlegung von Eiweiß in Aminosäuren; steuert die Energieversorgung der Zellen, wirkt mit bei Wachstumsprozessen und Impulsvermittlung der Nervenzellen; je höher der Konsum an tierischem Eiweiß desto mehr Vitamin B6 ist notwendig.

Folsäure (Vitamin B9): unerlässlich für das seelische Wohlbefinden; die Kombination Methionin/Folsäure/Vitamin B 12 hat positiven Einfluss auf die Psyche; Mangel führt zu Aggressivität, Gereiztheit, geistiger Ermüdung, Depressionen, Durchblutungsstörungen, Verdauungsstörungen, Lernstörungen, Gedächtnisschwund, Schlafstörungen, Angst; die Kombination Folsäure/Vitamin B 12 soll das Hörvermögen verbessern.

Vitamin B12: Ein Mangel kann zu Gedächtnisschwäche, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Blässe, Apathie, depressive Verstimmungen, Ruhelosigkeit führen. Es ist für die Sauerstoffversorgung des Gehirns wichtig.

Vitamin C: Es schützt die Vitamine A, B1, B2, E, Folsäure und Pantothensäure vor Oxidation; es verbessert die Aufnahme von Eisen pflanzlicher Herkunft und unterstützt die Bildung von Adrenalin, Dopamin und Noradrenalin; es ist an sehr vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt; u.a. am Stoffwechsel des Hormon- und Nervensystems, Mangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Infekten, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Depressionen; natürliches Vitamin C wird durch Pflanzenstoffe besser vor Zerfall geschützt und ist durch diese Begleitstoffe auch wirksamer; Wissenschaftler gehen davon aus, dass synthetisches Vitamin C ohne die Begleitstoffe nicht nur antioxidativ wirken könnte, sondern auch oxidativ.

Betacarotin (Vorstufe des Vitamin A): und steuert die Nähr- und Sauerstoffversorgung des Gehirns. Bei einem Mangel verhärten die Gehirnzellen und erleiden Funktionseinschränkungen.

Eisen: Hauptaufgaben sind Energiegewinnung, Mangel bewirkt Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Blässe, Depression, Leistungsschwäche, Nervosität, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Schwindel; Mangel kann durch zu geringe Aufnahme von Vitamin B6 und B12 und phosphathaltige Lebensmittel entstehen.

Magnesium: wirkt dem Anstieg von Stresshormonen entgegen und sorgt somit für mehr Gelassenheit und weniger Aggressivität; bei Belastungen verringert sich das Magnesium in den Zellen; Magnesiummangel kann Muskelschwäche, Krämpfe, Durchfall, Herzfunktionsstörungen, Zahnverfall, Kribbeln in Armen und Beinen, Nervosität, Tics, Angstzustände, depressive Verstimmungen, Konzentrationsstörungen verursachen.

Mangan: Mangel führt zu Müdigkeit, Allergien, Asthma, Pessimismus, Traurigkeit, Unruhezustände, Ohrgeräusche, Schwerhörigkeit, Epilepsie.
Selen: Mangel kann zu Allergien, Blutdruckerhöhung, Depressionen, Wachstumsstörungen bei Kindern, Schwächung des Immunsystems führen; Schwermetalle oder Umweltgifte können nicht abgebaut werden; Selenmangel ist nicht selten, insbesondere bei Verdauungsstörungen, körperlichem und seelischem Stress.

Zink: Mangel kann zu Appetitmangel, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Erschöpfung, Allergien, Muskelschwäche, Depressionen führen; Sinnesleistungen können reduziert sein, da Zink Einfluss hat auf Hören, Riechen, Schmecken und auf den Stoffwechsel des Gehirns; die Bildung von Insulin und dessen Freisetzung ist geringer und der Transport von Zucker in die Zellen ist gestört; notwendig für die Synthese des Neurotransmitters Serotonin, der unser Wohlbefinden beeinflusst.

Sekundäre Pflanzenstoffe: verbessern die Abwehrreaktionen, stärken das Immunsystem, hemmen die Bildung freier Radikaler oder anderer schädigender Moleküle, beeinflussen den Blutzuckerspiegel positiv, wirken gegen Bakterien, Pilze und Viren, hemmen Entzündung, hemmen die Entstehung von Krebs, hemmen die Blutgerinnung, senken den Cholesterinspiegel, beeinflussen den Blutdruck positiv, fördern die Verdauung; sie sorgen u.a. für einen optimalen Transport der Mikronährstoffe in die Zellen.

Wichtig ist zu wissen, dass Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme) zusammenwirken = Kraft der Synergie. Es ist sehr wichtig, dass alles im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden ist. Alles andere kann die Balance durcheinander bringen und Schaden anrichten. Künstliche Vitamine können kein Ersatz sein. Die Natur kann man nicht nachmachen.

Ursache Nr. 2: KISS-Syndrom (kopfgelenkinduzierte Symmetriestörung) / instabile HWS / HWS-Syndrom

Kiss-Kinder zeigen teilweise zu 100 % ADS-Symptome. Da jedes Kind ein Individuum ist, andere Faktoren zusätzlich eine Rolle spielen, die Kinder unterschiedlich gut kompensieren können, sind die Ausprägungen verschieden, nicht immer kommt der Verdacht „ADS“ auf. Es gibt auch viele Kiss-Kinder, die jahrelang weder motorisch noch verhaltensauffällig sind. Bei einigen treten die ersten Auffälligkeiten erst im Schulalter auf – einige haben dann auch „nur“ Kopfschmerzen, andere „nur“ eine Rechenschwäche oder „nur“ eine Legasthenie, andere sind „nur“ unkonzentriert, unruhig, ängstlich, aggressiv oder motorisch zurück. Unbehandelt können später z.B. Tinnitus, Skoliose und viele andere Zivilisationskrankheiten dazukommen.
Nach einer Studie einer Stillberaterin in Zusammenarbeit mit einer Hebamme sind ca. 50 % aller Kinder davon betroffen – das Studienergebnis deckt sich mit meinen jahrelangen Beobachtungen.

Es gibt unterschiedliche Behandlungsansätze und wenige gute Kiss-Ärzte. Nach meinen Recherchen gehören insbesondere Dr. Koch in Eckernförde, Dr. Biedermann in Dortmund, Dr. Sacher in Köln und Dr. Göhmann in Hannover zu den anerkannten Koryphäen. Sie behandeln nach der Gutmann-Methode. Dauerhafte Erfolge erleben die meisten mit der Gutmann-Methode, weil hier nicht nur der Atlas, sondern falls nötig auch die anderen Wirbel mitbehandelt werden. Osteopathie scheint kein Ersatz für Behandlung beim Kiss-Profi, sondern lediglich als Nachbehandlung/Begleitbehandlung unterstützend zu sein.

Zusammenhang zu Nährstoffmängeln:[/B] Durch Fehlstellung der Kopfgelenke kann es zu Durchblutungsstörungen (des Kopfes) kommen, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung stark einschränken kann. Ein möglicher Dauerdruck auf das Rückenmark führt zu Sympathikusstress. Der Sympathikus ist der Teil des Nervensystems, der den Körper auf Flucht-, Jagd- und Kampfreaktion einstellt und mit Adrenalinausstoß einhergeht. Gleichzeitig wird der Parasympathikus gebremst, u.a. wird der Darm ruhig gestellt. Das Ergebnis dieser veränderten/eingeschränkten Körperfunktionen ist Mikronährstoffmangel mit all seinen Folgen. Kein Zufall also, dass gerade viele Kiss-Kinder zusätzlich unter häufigen Infekten, Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis oder Kopfschmerzen/Migräne leiden.

Dr. Kuklinski sieht die Mitochondopathie, bei der die Mitochondrien der Zellen geschädigt werden und Zellen absterben, zu 70 % verursacht durch eine instabile Halswirbelsäule. Ein Symptom der Mitochondropathie ist die Kryptopyrrolurie (kombinierter Vitamin B6- und Zinkmangel). Die im Kindesalter auftretenden ADS, ADHS, Neurodermitis-, Erschöpfungs-, Schmerz- und Allergie-Syndrome der Kinder, sieht er nicht als isolierte Erkrankungen, sondern stets als Ausdruck der Mitochondropathie. Die Mitochondropathie ist die Domäne der Mikronährstoffe, sagt er.

Bei vielen Kiss-Kindern kommt es auch nach Kiss-Behandlung beim Profi zu neuen Blockaden. Um Blockaden vorzubeugen, ist eine gute Muskulatur wichtig. Neben gezielter Bewegung spielen dabei Mikronährstoffe eine große Rolle. Ein Defizit an gewissen Nährstoffen, z.B. Zink- oder Magnesiummangel kann Muskelschwäche verursachen. Außerdem befinden sich die Betroffenen teilweise schon jahrelang im Stress und Teufelskreis, was nicht von heute auf morgen und auch nicht in wenigen Monaten vorbei ist und zwangsläufig nach mehr Nährstoffen schreit.


Ursache Nr. 3: Frühkindliche Reflexe

Je früher Kiss behandelt wird, desto schneller und besser holen Kinder ihre Entwicklungsverzögerungen auf. Bei mindestens 80 % der Kiss-Kinder verbleiben jedoch noch frühkindliche Reflexe, die die motorische und geistige Entwicklung äußerst negativ beeinflussen können. Störungen im Reflexsystem können aber auch aus anderen Gründen vorliegen. Visuelle und auditive Wahrnehmungsstörungen ADS-Symptome, Legasthenie, Dyskalkulie, Verhaltensstörungen, Ängste und mehr werden mit Kiss und dem Fortbestehen von frühkindlichen Reflexen in Zusammenhang gesehen.

Die Therapie zur Integration/Hemmung von frühkindlichen Reflexen (INPP.de :: INSTITUTE FÜR NEUROPHYSIOLOGISCHE PSYCHOLOGIE DEUTSCHLAND) ist (für mich) die Weiterentwicklung der Sensorischen Integrationstherapie (SI) innerhalb der Ergotherapie und wesentlich effektiver. Im Gegensatz zu SI werden bei der INPP-Therapie die einzelnen Reflexe zunächst zum Höhepunkt gebracht, was sehr wichtig ist. Außerdem findet insbesondere der Mororeflex innerhalb der Ergotherapie kaum Beachtung.

Zusammenhang zu Nährstoffmängeln: In ihrem Buch „Flügel und Wurzeln“ beschreibt Dorothea Beigel den Mororeflex auf den Seiten 110 bis 112 (sinngemäß) wie folgt:

"Unwillkürliche Körpermuster laufen ab. Das Stresshormonsystem löst eine Kampf- und Flucht-Reaktion aus. Das Herz schlägt schneller, die Pupillen weiten sich, Wachsamkeit und Erregung steigern sich. Funktionen wie Verdauung, Wachstum und Zellerneuerung kommen zu kurz. Der Körper produziert Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Der Blutzuckerspiegel steigt. Die Blutzuckerreserven verbrauchen sich jedoch schnell, das Kind wird gereizt und müde, oft verspürt es Hunger. Die Muskelspannung in den Augen ist ebenfalls von dem Adrenalinstoß betroffen. Die Pupillen verändern ihre Brennweite auf maximal gute Fernsicht. Kein Wunder also, dass Lesen nun größere Anstrengung erfordert, Abschreiben mehr Zeit benötigt und Konzentration und Auffassungsgabe nachlassen. Wiederholte Frustrationen und Ärger wirken sich sowohl auf das Herz als auch auf das Immunsystem schädlich aus. Kortisol kann die Gehirnzellen bei dauerhaft zu hoher Konzentration schädigen."

Mit Nährstoffoptimierung kann man Stoffwechselfunktionen optimieren und drohenden Zellschädigungen erfolgreich entgegentreten. Insbesondere die sekundären Pflanzenstoffe leisten dabei Erstaunliches. Inzwischen ist mir klar geworden, dass nicht Kiss bzw. die Reflexe selbst alle Auffälligkeiten/Krankheiten auslösen, sondern die dadurch entstehenden Stoffwechselstörungen sowie die damit verbundene Nährstoffunterversorgung. Deshalb ist das Thema Ernährung/ Nährstoffoptimierung bei mir die Priorität Nr. 1 geworden.


Viele Grüße
Erika
 
Hallo Zusammen

Dank einiger Erfahrung in diesem Bereich sowohl der theoretischen wie praktischen Seite, finde ich mich bei diesem Thema natürlich herausgefordert.

Vorweg, bin kein Ritalinanhänger aber will einiges klarstellen:

Ritalin ist nichts anderes als eine beruhigende Droge.
Eine solche Aussage diesqualifiziert selber, da sie völlig daneben ist. Ritalin ist ein Aufputschmittel und kein Beruhigungsmittel.

Ritalin ist eine der schlimmsten Sachen, was man seinem eh schon belasteten Kind dann antun kann.
Das kann nur jemand schrieben, der noch nie ein sehr starkes ADHS Kind hatte. Solche unbehandelte ADHS Kinder schaffen die Schule kaum, haben keine/kaum Freunde sind unfallgefährdet etc etc etc.
Nochmals ich bin überzeugt dass es zumindest für die grosse Mehrheit zumindest mittel- und langfristig besseres als Ritalin gibt. Auch glaube ich nicht an die Harmlosigkeit von Ritalin. Aber man soll bei den Fakten bleiben und ausgewogen bleiben.

Sie macht ähnlich abhängig wie Kokain und ist auch von der Wirkung mit einigen dieser Drogen zu vergleichen.
Theoretisch ja, praktisch konnte bisher in therapeutischen Dosen keine Abhängigkeiten festgestellt werden. Anders gesagt es stimmt nicht

Jedes Kind mit ADHS sollte von einem guten Kinesiologen oder anderen guten HP gründlich durchgetestet werden um die Mägnel festzustellen.
Mängel und Belastungen feststellen befürworte ich, aber dazu gibt es bessere und eindeutige Testverfahren statt Kinesologie

Ich habe bereits von mehreren Fällen gehört, wo die Hyperaktivität bereits nach einem halben Jahr nicht mehr festzustellen war.
Hyperaktivität ist nicht gleich ADS, Aufmerksamkeitsdefizit DAS ist das Problem ob mit oder ohne H. Habe nebenbei schon Besserungen innerthalb eines Monates erlebt.

Und dazu sollte man wie ihr schon richtig sagt immer darauf achten, dass das Kind auch genügend Bewegung bekommt und seine Kreativität ausleben kann.
Beweguing braucht jkedes Kind und Kreaktivität sollte auch jedes ausleben können. Aber durch Bewegung wird erstens die Aufmerksamkeit kaum besser und zwietens kann das Gehirn durch Bewegung auch kaum nachreifen und der lykosespeicher wird auch nicht besser (Probleme beim ADS Kind.

Zu ADS Behandlung (nur) mit Verhaltens- und Lerntherapietherapie:
Dies ist etwas so sinnvoll, wie man jemanden der das Bein gebrochen hat, möglichst gute, angepasste und optimierte Krücken, Gehhilfen etc gibt.

„ADS ist eine Krankheit der Gesellschaft, nicht der Kinder“
Blödsinn. Hirnreifung, toxische Belastungen, Darm- und Immunprobleme, Vitalstoffdefizite und andere Stoffwechselprobleme haben primär diese Kinder.

Zur Heilung:
Bevor man sagen kann, ob ein ADS'ler geheilt werden kann, muss man sagen, wann man den ADS'ler als geheilt betrachten kann, dh mann muss auch sagen können, was ADS ist.
Aufgrund des Können und Verhaltens: Es ist richtig, bei vielen ADS'ler durch eine möglichst ursächliche (biomedizinische) Behandlung, allenfalls kombiniert mit Lern- und Verhaltenstherapien, die Kriterien zur Einstufung soweit verbessert werden können, das sie in den Normbereich kommen, oder anders gesagt, dass das Verhalten und die Schweirigkeiten des kindes soweit reduziert werden, dass nicht oder kaum mehr (übermässig) von anderen kindern abfällt.
Die Hirnreifeprobleme können bedingt auch beeinflusst werden, aber das geht über Jahre. Wie oft da eine Heilung möglich ist, weiss ich nicht. wenn man aber bedenkt, dass bei rund 1/3 die Nachreifung und somit oft auch die Heilung bis ins Erwachsenenalter von alleine auftritt, sollte eine wesentliche Beeinflussung möglich sein, meine ich.

Eine Tatsache ist es wohl auf jeden Fall, dass sogenannte ADSler zusätzlich sehr häufig an Allergien, Asthma, Neurodermitis, Kopfschmerzen und mehr leiden. Das ist kein Zufall, sondern meiner Meinung nach logisch zu erklären.
Da stimme ich völlig zu.

Zinkmangel verursacht ADHS
ADS'ler haben meist Zinkmangel. Aber der umkehrschluss ist nicht ganz richtig. Durch Zinkeinnahme können dann oft die ADS Symptome gelindert werden, aber nicht beseitigt. Der Zinkmangel hat nämlich auch Ursachen und bewirkt weitere Probleme die auch behoben werden müssen.

ADS oder ADHS lediglich ein Sammelbegriff, ein Ergebnis ist – mehr nicht!!!
Das ist so nicht richtig. Es gibt recht gute Kriterien, auch wenn diese nicht immer angewendet werden

Uta's und auch Erikas letzte Einträge decken einen grossteil der Ursachen ab, hg dabei aber auch nicht vergessen und HPU/KPU und Basisdiät (opiate bei 30%)
 
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Hallo Erika

Uta hat hat (wieder einmal) völlig richtig angenommen.

Hyperaktivität ist nicht ADS. ADS tritt mit aber auch ohne Hyperaktivität auf. Das Problem bei ADS sind die Wahrnehmungs(verarbeitungs)störungen, deren Hirnreifungsprobleme und neuro(immuno)logische Ursache zugrunde liegen, die wiederum sehr mit toxischen Belastungen, Immun- und Stoffwechselproblemen zu tun haben. Deshalb ist es auch völlig unsinnig, wirkliches ADS mit Erziehungsfehlern zu koppeln. Gleichzeitig ist es aber so, dass eine gute Erziehung, dh speziell bei ADS eine liebevolle und sehr konsequente Erziehung die die Wahrrnehmungsprobleme berücksichtigt, die ADS Syptome lindern oder verstärken aber eben nicht auslösen oder verhindern kann.
 
Hallo Beat,

ich weiß, was ADS ist, beschäftige mich immerhin seit 6 Jahren sehr intensiv damit.

Mit "Sammelbegriff" und "nur Ergebnis" meinte ich, dass es Ursachen gibt, die man angehen muss. Ähnlich wie du es auch siehst. Es gibt Möglichkeiten der Heilung. Ich habe in den 6 Jahren von so vielen wenig informierten Eltern bzw. rein schulmedizinisch informierten Eltern gehört, die glauben, dass es offensichtlich ADS-Symptome gibt, deren Ursache z.B. das Kiss-Syndrom ist und außerdem noch das "echte ADS-Syndrom" existiert - das genetische, angeblich unheilbare - und in erster Linie nur mit Ritalin und Co. symptombehandelt werden kann. Wie oft habe ich den Satz "Vielleicht hat mein Kind ja doch das echte ADS" vernommen, nachdem die Eltern festgestellt haben, dass sich allein durch Kiss-Behandlung oft nicht Wesentliches verändert hat. Diese Eltern haben sich nicht weiter infomiert, haben nichts von persistierenden frühkindlichen Reflexen erfahren, nichts von der Entwicklung, die durch Kiss schon einen anderen Verlauf genommen hat (Hörverarbeitungs- / Sehverarbeitungsstörungen). Viele Kinder haben immer wieder neue HWS-Blockaden, weil ihre Muskeln zu schwach sind. Außerdem wissen diese Eltern nichts von den Auswirkungen heutiger Zivilisationskost, von Störungen des Säure-Basenhaushalts, defekter Darmflora usw.

Ich bin allerdings auch auf Eltern getroffen, deren Kinder die Diagnose "ADS wie es im Buche steht" verpasst bekommen haben und nach Kiss-Behandlung, teilweise noch INPP, Hörverarbeitungstraining und Prismenbrille kaum mehr eine Spur von ADS bei ihren Kindern erkennen können.

Beat - ich denke, unsere Meinungen liegen nicht ganz so weit auseinander. Du beziehst offensichtlich aber HWS-Probleme nicht mit ein - ich schon. Mittlerweile sehe ich die Ernährung / Ernährungsoptimierung durch vernünftige!Nahrungsergänzung als 1. Priorität - als Ausgleich/Gegenmittel, wenn die anderen Behandlungen (noch) nicht greifen. Ich denke fast in die Richtung von Dr. Kuklinski - allerdings nicht, was künstliche Vitamine betrifft. Da gibt es meiner Meinung nach bessere Lösungen.

Viele Grüße
Erika
 
liebe Erika

ich finde die Theorie mit dem verrenkten Halswirbel gar nicht abwegig. Erinnert mich auch an "Atlasprofilax".

Möchtest Du das Thema "KISS und ADHS" in einem separaten Thread noch vorstellen, der Übersichtlichkeit zuliebe?

Vielen Dank!

:wave:
 
Hallo Erika

Sehe unsere Ansicht als seeeehr nahe, denke wir haben keine (nennenswerten) Differenzen.
HWS habe ich nur nicht erwähnt, weil ich da absolut keine praktischen Erfahrungen habe. Es ist vieleicht auch nicht ein separater ansatz, den es gibt eine abhandlung die Aufzeigt, dass HWS auch mit Vitamin B6 einen zusammenhang hat. Dies würde vielleicht auch erklären, dass hohe Vitamin B6 Dosen so vielen ADS Kindern helfen. Zur Wirkung hoher B6 Dosen gibt es übrigens eine veröffentlichte placebokontrollierte Studie von Coleman!
Anders gesagt, weitere Zusammenhänge sind nicht ausgeschlossen, dh HWS könnte auch sonst Stoffwechselvorgänge negativ beeinflussen und som zu Vitalstoffunterversorgungen und so auch zu immunproblemen, dh auch wieder zu Darmproblemen etc etc führen.

Zu den künstlichen Vitaminen: Es gibt Fälle wie den obigen B6 Fälle, wo sehr hohe Dosen gefragt sind. Die sind nur noch künstlich einnehmbar. Die Vitamine wirken dann wie ein Medikament jedoch fast ohne deren Nabenwirklungen (KPU als Stichwort).

Nebenbei gibt es Studien und viele gute Erfahrungen mit Neurofeedback, welche sogar ganz leicht bessere Erfolge aufzeigen als Ritalin. Dies als Alternative oder Ergänzung noch, auch für Dich Elke.Neurofeedback ist eine Konditionierung, welche dem kind ermöglicht einen solchen Zustand einzunehmen, dass der Stoffwechsel im Gehirn wesentlich verbessert wird, vereinfacght gesagt.
 
Hallo,

@Beat
Neurofeedback ist mir auch bekannt. Einmal kenne ich es von Fred Warnke (Hörverarbeitungsspezialist). Außerdem haben meine Kinder das schon einmal 5 Tage während einer Kinderfreizeit für ADS-Kinder gemacht. 5 Tage sind natürlich zu kurz. Ich hatte das immer noch mal in der Hinterhand gehalten, falls unsere anderen Behandlungen nicht gereicht hätten.

@Elfe

Ja, ich kann ja noch mal einen Thread dazu öffnen. Allerdings hatte ich meine Sichtweise schon (wahrscheinlich so lang, dass es kaum jemand gelesen hat)gepostet. Ich finde es schwierig, fast unmöglich, dieses umfassende Thema in Kürze zu erklären. Ich versuche noch einmal etwas Kürzeres.

Viele Grüße
Erika
 
Das Thema "Halswirbelsäulen-Probleme" und Folgen ist auch in dem Thread "Stress" > "Neurostress" Thema (Dr. Kuklinski).

Gruss,
Uta
 
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