ADHS als Erwachsener

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11.11.10
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3
Hallo zusammen

Ich bin selber betroffen. Weiss seit zwei Jahren, dass ich ADHS habe, da war ich 28 Jahre alt. Für mich ist es, wenn ich das so sagen darf, komisch. Ich habe meine Kindheit und Jugendjahren mit dieser Krankheit verbracht. Weiss noch, wie es mir manchmal schwer viel, sich zu konzentrieren. Aber ein typisches ADHS-Kind war ich nie.
Hatte danach Ritalin bekommen. Doch seit ein paar Monaten nehme ich das nicht mehr ein. Wieso? Kann ich nicht mal genau erklären. Irgendwie kann ich mich dieser Diagnose nicht annehmen. Und doch leide ich unter ihr. Nun bin ich wieder am überlegen, ob ich wieder mit Ritalin anfangen soll.
Würde mich freuen, wenn ich hier Betroffene kennenlernen würde, und mich mit ihnen austauschen könnte. Vielleicht gibt es ja auch Erwachsene die darunter leiden.

Liebe Grüsse
Abena
 
Hallo Abena

Willkommen hier im Forum!

Ich hoffe es melden sich bald einige ADSler zu Wort.

Liebe Grüsse
Johanna
 
Ich hatte auch schon immer Schwierigkeiten mich zu konzentrieren und dachte deshalb ich hätte ADHS. Mir war es nicht möglich mit diesen Beschwerden zu leben, bzw. konnte und wollte sie nicht akzeptieren deshalb habe ich irgendwann nach Lösungen für dieses Problem gesucht.

Es hat sich dann rausgestellt dass ich scheinbar jahrelang zu viel Quecksilberdampf von meinen Amalgamfüllungen eingeatmet hatte und dass was nicht überraschend ist meine Konzentrationsfähigkeit stark darunter gelitten hat. Nachdem ich meine Amalgam (unter speziellen Schutzvorkehrungen) entfernen liess und meine Quecksilberspiegel langsam sanken ging es mir um einiges besser. Ausserdem habe ich herausgefunden dass mir Omega 3 Fettsäuren, Mineralen und Vitamine und das vermeiden von Allergenen in der Nahrung auch helfen und ich mich dadurch geistig und körperlich besser fühlen kann.

Ritalin und ähnliche Dinge habe ich nie probiert. Kann dazu also nichts sagen.

Grüsse
 
Hallo,

Ich war am Freitag zum ersten mal beim Psychiater. Angeblich ist Sie eine der besten in Österreich. Ich habe aber meine Zweifel. Ich habe sofort bei der ersten Sitzung Ritalin bekommen. Ich soll eine in der Früh und eine zu Mittag nehmen. Ich kann nicht bestätigen dass es wirklich hilfreich ist. Ja ich bin ruhiger, aber das ist nicht ruhig dass ist depresiv. Ich bin nicht mehr komunikativ, mich beunruhigen menschen in meiner Gegewart und ich habe eine Art tunelblick. Periferie ist total verschwommen und ich komme mir vor als würde ich in einer Traumwelt leben. Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen dass es so sein soll. Ich hoffe jemand hat ähnliche Zustände und kann mir eine andere Therapie empfehlen.

BTW: Sie hat mir leichte Antidepresiva vorgeschrieben damit ich zum rauchen aufhöre, was mich auch stutzig macht. Ist das so üblich? Ja ich habe aufgehört zum rauchen aber trotzdem.

lg
 
Hallo,

Ich war am Freitag zum ersten mal beim Psychiater. Angeblich ist Sie eine der besten in Österreich. Ich habe aber meine Zweifel. Ich habe sofort bei der ersten Sitzung Ritalin bekommen. Ich soll eine in der Früh und eine zu Mittag nehmen. Ich kann nicht bestätigen dass es wirklich hilfreich ist. Ja ich bin ruhiger, aber das ist nicht ruhig dass ist depresiv. Ich bin nicht mehr komunikativ, mich beunruhigen menschen in meiner Gegewart und ich habe eine Art tunelblick. Periferie ist total verschwommen und ich komme mir vor als würde ich in einer Traumwelt leben. Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen dass es so sein soll. Ich hoffe jemand hat ähnliche Zustände und kann mir eine andere Therapie empfehlen.

BTW: Sie hat mir leichte Antidepresiva vorgeschrieben damit ich zum rauchen aufhöre, was mich auch stutzig macht. Ist das so üblich? Ja ich habe aufgehört zum rauchen aber trotzdem.

lg

Hallo tiltx79

Ich habe mal irgendwo gehört, dass ADSler ein höheres Sucht-Risiko haben. Weiss aber nicht wie das der Zusammenhang ist.
Wenn du solche unerwünschte Nebenwirkungen hast mit Ritalin, dann würde ich das schnellstmöglich wieder absetzen.

Ich hoffe du weisst, dass Psychiater Ärzte sind, und es darum ihren "Beruf" ist Tabletten zu verschreiben. Das mag in gewissen Situationen bestimmt hilfreich sein. Ich würde dir in deinem Fall eher zu einem Psychologen raten. Er kann dir helfen besser mit ADS umzugehen, wie du die positiven Seiten besser nutzen kannst und mit den negativen besser umgehen.
Wie schon von dmps erwähnt, Ausleiten und Nahrungsergänzungsmittel können auch Besserung bewirken.

Liebe Grüsse
Johanna
 
Danke für deine Antwort, ich werde Definitiv Ritalin absetzten und die Psychiaterin nicht mehr aufsuchen.

Mit der Ernährung kannst du Recht haben, aber ich kann absolut nicht kochen, und ich habe auch nicht wirklich Zeit dazu. Ich habe einen streßigen Job und wenn ich nach Hause komme dann mach ich mir eine Fertigpizza o.ä.

Wie soll ich wissen was gut ist und was nicht, wenn mich Kochen absolut nicht interessiert und ich mich damit noch nie beschäftigt habe und bekantliche Weise kann ein ADS'ler nichts lernen dass ihm nicht Spass macht. Sozusagen ist es paradox für mich. Wenn ich ans Kochen nur denke bekomme ich die Panik. Nicht falsch verstehen ich meine es Wörtlich. Ich würde lieber 10Std. Staubsaugen bevor ich 2 Std. koche. Ich weiß auch nicht wieso.
 
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