Autismus-ADHS-Epilepsie

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26.09.08
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57
Unser Sohn (9 Jahre) hat Rolando-Epilepsie, ADHS und ist (für uns Eltern immer deutlicher) Autist. Habe darüber schonmal berichtet.

Wir machen die gluten- und kaseinfreie Diät (seit ca. 1 Jahr aber nicht mehr ganz so strikt, weil es keine so großen Erfolge gab wie wir erhofften) und geben ihm Antiepileptika (Ospolot und Frisium!) und probieren mit verschiedenen Nahrungsergänzungen herum, weil es ihm nicht wirklich deutlich besser geht und wir den Eindruck haben, dass ihm noch was anderes fehlt bzw. zuviel ist.

Gut getan hat ihm immer Vit. B6 P5P (obwohl er offensichtlich keinen Mangel im Urin hat) - er wird davon immer schlauer und wacher.

Zurzeit machen uns und der Schule (Förderschule) seine Ticks arge Probleme. Er haut sich ständig selbst mit der Faust rhythmisch auf den Kopf. Das auszuhalten macht uns schier verrückt!

Jetzt habe ich diesbezüglich einiges über Schwefelmangel, Dimethylglycine gegen die Epilepsie gelesen, aber nicht wirklich verstanden weil dieses Feld so kompliziert ist.

Einen Arzt haben wir nicht wirklich gefunden. Waren schon bei vielen, aber wir hatten den Eindruck, keiner kannte sich wirklich aus. (Auch Homöopath, auch Bioresonanz, auch Schulmediziner).

Plausibel erscheinen mir die Aussagen von Dr. Klinghardt über dieses Gebiet (Quecksilbervergiftung). Aber auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten sind wir steckengeblieben.

Hat jemand damit Erfahrung??? Können echt Hilfe gebrauchen...:confused:

Gruß Elsa
 
Ihr sucht ein Metall. Die Züge seines Wesens spiegeln sich in den Eigenschaften des Metalls.
 
Ein Metall ist zuviel oder zu wenig. Ich würde eher sagen zuviel. Es erhöht die elektrische Leitfähigkeit im gesamten Körper. Das System steht auf Dauerleistung. Jedere weitere Belastung bedeutet Streß über Gebühr. Das Metall spiegelt seine Eigenschaften in der Ausprägung seines Verhaltens. Geht damit zum Neurologen, er weiß was gemeint ist. Wenn der Hand in Hand mit einem blickigen Psychologen arbeitet, können die Deinem Jungen helfen. Ansonsten bleibt nur Versuch und Irrtum zu einem verdammt hohen Preis.

Steigt der Pegel weiter, gibt das irgendwann ein Funkenkonzert in seinem Kopf, daß ich ihm nicht gönne, weil ich weiß wie sich das anfühlt.


liebe Grüße
der Postbote
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Postbote,

was für eine interessante Idee!

Du meinst also Metalle wie Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Natrium, Quecksilber!, Zink? Wie kriegt man mit schulmedizinischen Mitteln heraus was ihm fehlt bzw. zuviel ist?

Habe in zwei Wochen einen Termin beim Neuropädiater gemacht. Bin gespannt ob er mit uns auf die Suche geht. Eigentlich wollen die einem immer nur Medikamente verschreiben...aber wem sag ich das...

Bin sehr gespannt auf neue Nachrichten.

Gruß Elsa
 
Die meisten Metalle bilden in Verbindung mit Sauerstoff Oxide.
Diese sind gerade bei unedlen Metallen hoch-toxisch.

In Chemiebüchern siebente / achte Klasse wirst Du vermutlich fündig.


liebe Grüße
der Postbote
 
Hallo Postbote,

ich bin nicht gut in Chemie und hab auch keine Biobücher mehr von damals...

Wenn Du mehr weißt als ich oder eine bestimmte Idee hast, rück doch mal raus damit!

Gruß Elsa
 
Hallo an alle anderen!

Wer kennt sich aus mit Epilepsie und der Gabe von DMG Dimethylglycin?

Habe es meinem Sohn 2 x morgens 125 mg gegeben (Klinghardt schlägt 4 x 125 mg pro Tag vor). Sein Verhalten ist davon extrem schlimm geworden (völlig paradoxe Handlungen, teilweise aggressiv, Widerstand, haut sich noch mehr als sonst auf den Kopf).

Muss man es evtl. langsamer beginnen? Ist es gar das Falsche? Gibt es Erstverschlimmerungen?
Wer kann mir dazu was sagen?

Grüße Elsa
 
Liebe Else,

schau einfach mal, ob und wo Du etwas findest, was Dir bekannt vorkommt...

Pharmakologie und Toxikologie: Metalle und Metalloide ? Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher

https://www.dr-guggenbichler.de/co'med 02-07 material.pdf

Wirkung der Glasurrohstoffe

SN100C - Sicherheitsdaten

Dr

Ohne garstig sein zu wollen...

Epoxydharzzusammensetzung - Dokument DE69513309T2

Aus Dimethylglycin und Metalloxid kann man Epoxydharze basteln...
Ich wäre ohne Ursachenabklärung sehr vorsichtig, was Dimethylglycin anbelangt.


liebe Grüße
der Postbote
 
Hallo Postbote,

nein, ich finde bei den von Dir angegebenen Links auf die schnelle nichts was mir bekannt vorkommt.

Zu den Reizen die ihn beruhigen (gute Frage! muß ich erstmal nachdenken)...

Meistens Fernsehen, Autofahren, Rausgehen, Fahrradfahren, Schlafen, Musik hören, Lob (aber nur kurz), liebevolle Begegnungen, Vorlesen, Malen, unsere Katze.

Grüße Elsa
 
Liebe Elsa,

Autofahren, Rausgehen, Fahrradfahren = Bewegungsreize
Fernsehen, Musik, Vorlesen, Malen = Konzentrationsreize
liebevolle Begegnungen, Katze = emotionale Reize
Schlafen = Ruhe

Lob ja, aber er lehnt es größer ab, weil nicht das gelobt wird, was er mitzuteilen versucht.


liebe Grüße
der Postbote

ps: bei aktiver Bewegung wird Magnesium verzehrt
 
Hallo Elsa, wenn Du jemanden suchst, der Rolando hatte. Einer unserer Söhne und ich selbst hatten sie.
Von der Medikamentierung und auch dem Erfolg war das zwischen uns ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Unser Sohn bekam zusätzlich zu 25&50mg Ospolot am Tag noch ein homöopathisches Mittel und ich hab regelmäßig autogenes Training und Reflexzonentherapie gemacht. Damit war er komplett anfallsfrei.
Habe hier https://www.symptome.ch/threads/adhs-und-epilepsie.59794/ schon alles dazu geschrieben, falls es dich interessiert.

Da einige im Board in Verbindung mit Depressionen und Psychosen ausgezeichnete Erfolge mit Mikronährstoffen gemacht haben, wäre das u.U. wirklich ein Weg. Da wird dir wohl nur ein Orthomolekularmediziner helfen können. Die müssen leider selbst bezahlt werden.
Hier Mal ein kurzer Artikel https://www.diagnostisches-centrum....tikel/Fachartikel_PDF/ART_Nervensystem_00.pdf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Elsa,

wir haben sehr gute Erfahrungen mit einem Arzt gemacht, der schon mehrfach im Forum genannt wurde - er kennt sich sehr gut mit Kindern und speziell Autisten aus (sein Sohn ist Autist).

Bei meinem einen Sohn hat er Nahrungsmittelunverträglichkeiten festgestellt, bei dem anderen eine Bleibelastung; beide haben eine Entgiftungstörung (GST-Mangel). Die Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln und DMPS-td hat die "Auffälligkeiten" fast völlig verschwinden lassen.

Wenn Du noch Fragen hast, beantworte ich sie gerne!

LG Casals
 
Hallo Postbote,

gute Einteilung der Reize!

Wenn ich die Beschreibungen bei Magnesium lese, kommt mir das schon eher bekannt vor, aber eher der Mangel statt Überschuss.

Noah kriegt zu den 50 mg P5P (Vit. B6) immer 1 Tabl. Magnesium Verla (205 mg Magnesiumcitrat). Aber durch die kaseinfreie Ernährung nimmt er kaum Calcium zu sich. Nur machmal mit calciumreicher Alge angereicherte Reismilch.

Und was sagt uns das jetzt?

Gruß Elsa
 
Hallo "nicht der Papa" ? (was ist das für ein eigentümlicher Name!),

wie mutig von Euch, das Ospolot nach eigenen Erfahrungen zu dosieren, wünschte ich hätte mehr davon!!!

Bei Noah hat das Ospolot alleine nach 1 Jahr plötzlich nicht mehr gewirkt, er hatte dann jede Woche einen Grand Mal im Schlaf und zwar immer mit gar nicht mehr atmen. Ich find das jedesmal den Horror, wenn man immer Angst hat das Kind stirbt Dir in den Armen weg...

Wir haben uns dann von unserer Kinderärztin vom SPZ breitschlagen lassen dieses Frisium zu geben. Mir war und ist überhaupt nicht wohl dabei und ich merk auch dass ihm das nicht guttut. Aber er hat keine Anfälle mehr. Wir haben versucht es wieder auszuschleichen und er hatte ´ne Woche später wieder Anfälle die langsam schlimmer wurden.

Blöd finde ich, wenn das Ospolot offensichtlich seine Wirkung verloren hat bzw. er sich daran gewöhnt hat, warum wir das nicht weglassen können.

Vielen Dank für Deine Antwort, tut gut "andere" Eltern zu sprechen die das Problem Epilepsie eigenverantwortlich behandeln.

Viele Grüße
Elsa
 
Calciumwerte kontrollieren und mit dem Arzt gemeinsam die Dosis ausloten. Es muß ja nicht immer aneinander vorbeigehen...
 
Hallo Casals,

ja ich hab viele Fragen!

Zum einen wie der Arzt heisst mit Adresse.

Zum anderen interessiert mich der Verlauf der Behandlung. D.h. welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat oder hatte Dein Sohn, welche Auffälligkeiten, wie lang hat die Therapie gedauert, was hat sie gekostet. Welche Beschwerden sind noch da oder haben sich verschoben bzw. verlagert, wie ging es ihm während der Entgiftung, usw....

Hast Du darüber schon irgendwo berichtet, sodass ich es nachlesen kann?

Vielen Dank für die Antwort
Grüße Elsa
 
Hallo "nicht der Papa" ? (was ist das für ein eigentümlicher Name!),

wie mutig von Euch, das Ospolot nach eigenen Erfahrungen zu dosieren, wünschte ich hätte mehr davon!!!

Bei Noah hat das Ospolot alleine nach 1 Jahr plötzlich nicht mehr gewirkt, er hatte dann jede Woche einen Grand Mal im Schlaf und zwar immer mit gar nicht mehr atmen. Ich find das jedesmal den Horror, wenn man immer Angst hat das Kind stirbt Dir in den Armen weg...

Wir haben uns dann von unserer Kinderärztin vom SPZ breitschlagen lassen dieses Frisium zu geben. Mir war und ist überhaupt nicht wohl dabei und ich merk auch dass ihm das nicht guttut. Aber er hat keine Anfälle mehr. Wir haben versucht es wieder auszuschleichen und er hatte ´ne Woche später wieder Anfälle die langsam schlimmer wurden.

Blöd finde ich, wenn das Ospolot offensichtlich seine Wirkung verloren hat bzw. er sich daran gewöhnt hat, warum wir das nicht weglassen können.

Vielen Dank für Deine Antwort, tut gut "andere" Eltern zu sprechen die das Problem Epilepsie eigenverantwortlich behandeln.

Viele Grüße
Elsa
Mein Nick ist von der Serie Die Dinos abgeleitet.:D

Falls Du den anderen Thread gelesen hast, dann weißt Du ja, wie schlimm ich es empfunden habe, als unser Robin das bekommen hat, obwohl ich genau wusste, was passiert. Man fühlt sich so schrecklich hilflos. Wenn ein Kind das regelmäßig bekommt und dabei noch aufhört zu atmen ist das natürlich ein noch größeres Drama. Das ist wirklich eine große Belastung für alle.:eek:)

Ich selbst hatte ja damals erst einen extrem ekelhaft schmeckenden Saft und zum Schluss Mylepsinum und Zentropil, da es nichts anderes gab und habe auch öfter im Jahr kleinere oder größere Anfälle bekommen. War dabei aber immer geistig voll anwesend und habe auch gehechelt. Atmen konnte man das nicht nennen.
Meine damaligen Nervenärzte, die ständig wechselten (teils wegen Selbstmord:rolleyes:) konnte man aber alle in der Pfeife rauchen. Für mich hatten die alle einen an der Klatsche.:cool:

Bin heilfroh, das Robin so super gut auf das Ospolot reagiert hatte. Dachte Anfangs auch, dass müsse bei allen so sein und würde das wirklich allen Kindern und Eltern wünschen.

Hatte mich aber später in diversen Boards getummelt, in denen ich die Berichte von anderen Müttern gelesen habe. Daher weiß ich, dass das nicht immer so läuft und manchen Kindern nicht ausreicht.

Was mir schon anfänglich durch den Kopf ging- Wenn Du ADHS schreibst, denke ich gleich an Ritalin&Co. Nicht, dass dein Sohn diesbezüglich noch was bekommt und es Wechselwirkungen gibt.
Zu ADHS habe ich Mal einen großen Beitrag erstellt, in dem ich versucht habe, das komplett zu erfassen und in dem alles enthalten sein sollte, was ich dazu zu sagen habe. Wobei ich gegen Ritalin&Co. und überhaupt diese massive Ruhigstellung bin, die Manche betreiben.

Wenn Du keine andere Option mehr siehst und die Anfälle nicht ausbleiben, dann wäre es vielleicht noch eine Möglichkeit, wenn Du deinen Sohn im Krankenhaus neu einstellen lässt. Die Wirkung von Frisium soll bei vielen mit der Zeit nachlassen.
Oder den Arzt wechselst und andere Ansätze testest. In diesem Bereich gibt es insgesamt gesehen doch einige Medikamenten, wobei Ospolot leider immer noch das einzig reine Rolandopräparat ist. Frisium kann beim Absetzen selbst Anfälle auslösen, habe ich gerade gelesen.:mad:

Frisium ist eigentlich eines der alten Medikamente und für manche Mütter der Horror Frisium-Dauertherapie, Brom, Felbamat???. Interessant in dem Link der Beitrag von Micka, bei deren Kind alle Verhaltensauffälligkeiten nach Absetzen von Frisium verschwunden sind.

Zudem gibt es noch die Möglichkeit der homöopathischen Unterstützung.

Spätestens mit der Pubertät ist der Spuk zum Glück vorbei.
Wie alt ist denn dein Sohn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo "nicht der Papa",

ich bin auch gegen Ritalin, haben es einmal ausprobiert und Noah (9 Jahre) wurde extrem aggressiv, böse und noch hibbeliger als sonst. Gott sei Dank muss ich sagen, ich wollte ihm das nie geben und alle (Ärzte, Therapeuten, mein Mann) haben auf mich eingeredet, dass ich dem doch endlich zustimmen soll! Das Thema ist also durch...

Mit im Krankenhaus neu einstellen hab ich auch so meine Probleme. Haben wir mal vor 2 Jahren in Bethel versucht. Eine Katastrophe! Keine Diagnose, trotzdem sofort Medikamente empfohlen (hab ich ihm aber nicht gegeben, weil er zu dem Zeitpunkt vielleicht alle 6 Monate einen Anfall hatte). Noah ist auch in geschlossenen Räumen wie eben in der Klinik nicht zu bremsen, macht viel kaputt, geht überall ran, kennt keine Grenzen... Das war der reine Horror. Ich hätte dort gerne eine Diagnose bekommen und Ratschläge wie ich mit den Anfällen umgehen kann. Leider ging das nicht auf.

Erst zuhause in Ulm im SPZ haben wir die Diagnose Rolando bekommen vor ca. 1,5 Jahren. Die Anfälle wurden schlimmer und öfter, bis schließlich drei Anfälle hintereinander kamen, erst dann haben wir Ospolot zugestimmt.

Hibbelig und auffällig war Noah schon immer, aber seit wir mit der oligoantigenen- und später gluten- und kaseinfreien Diät angefangen haben und er Ospolot gegen die Anfälle bekommt, gings ihm deutlich besser.

Seit das Ospolot aber nicht mehr wirkt, ist er auch sonst schlimm drauf.

Ja in der Pubertät soll schluss sein mit den Anfällen, dann haben wir ja nur noch 3 bis 6 Jahre!:rolleyes:

Grüße Elsa
 
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