Keine ADHS Symptome mehr!

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Ich schreibs mal hier rein, weil es am Besten paßt.
Ist ne längere Geschichte, ich versuche mich kurz zu fassen.

Einige kennen ja die Geschicht schon, aber es gibt was zu vermelden :D

Unser Sohn begann mit 14 Monaten hyperaktiv zu sein. Er war unkontrolliert, motorisch sehr aktiv, dabei aber sehr "potschat". Die Folge waren sämtliche Verletzungen wie Armbruch, Gehirnerschütterung, Schnittwunden, Zungenbisse, eingeklemmte Finger, Schürfwunden etc. und das fast täglich.
Er hörte nicht zu, saß keine 20 sek ruhig.. er war ein richtiger Quälgeist.

Mit 20 Mon. began er dann nachts zu schreien.. obwohl er davor schon lange durchschlief. Nachts war immer "Vollgas" und nachts dann hysterisches Schreien... und das immer bis in den frühen Morgenstunden.
Weiters hat er bis über 2 Jahre nicht gesprochen. Weiters kamen dazu Durchfall und ein übermäßiger Wasserkonsum, was zu übergehenden Windeln führte.
Ich ging dann von einem Arzt zum anderen.. ohne Erfolg.

Schlussendlich kam ich auch zu einer Neurologin. Er sei stark entwicklungsverzögert, hat Auffälligkeiten im EEG und zeigt Züge des ADH-Syndroms.. er ist aber zu jung um es zu diagnostizieren.
Ein Kontrolltermin wurde vereinbart.. gegen das Schlafproblem konnte nichts gemacht werden.. außer, dass ich ein Schlafprotokoll führen musste.

Dann begann ich im Internet zu lesen und kam auf NMU.... und Dinge wie Zink und Omega3 Mangel etc.
Habe die totale Eliminationdiät durchgeführt und er hat sich weniger Tage total geändert. Wurde trocken, sogar nachts ist er schon ohne Windelt, begann zu sprechen wie ein Wasserfall, wurde ruhig und aufmerksam und schlief in der Nacht ohne zu schreien.

Beim Kontrolltermin nach 3 Wochen hat mich die Neurologin gefragt: Was haben sie mit dem Kind gemacht? Ich habe es ihr erzählt.
Ihre Antwort: wenn ihnen die Diät hilft dann habe ich nicht dagegen wenn sie sie weitermachen, aber helfen kann ich ihnen nicht dabei, da ich mich mit Ernährung nicht auskenne.
Das wars... und es wurde ein neuer Kontrolltermin wegen der Entwicklung und wegen EEG vereinbart.

Bin dann zusammen mit einem TCM Arzt in diese Richtung weitergeganben.
Diät + Darmheilung und Aufbau, Pilzbehandlung, NME etc.

Heute war dieser neue Kontrolltermin bei die Neurologin im Krankenhaus.
5 Monate sind vergangen.
Und was sehe ich im Krankenhaus... einen Jungen der auf Lactoseintoleranz getest wird (habe die Mutter gefragt), weil er so unruhig ist in der Schule ist, nicht aufpaßt und so schlecht schläft und Verstopfung hat.

Na sowas... plötzlich werden solche Tests gemacht? Bei mir war davon keine Rede.. nur die Aussage, dass sie sich damit nicht auskennen.
Als ich dann reinkam, war die Neurologin sehr freundlich, holte einen weiteren Arzt, eine Logopäding und eine Schwester und erzählte denen unsere Geschichte ins Detail (sie muss sich vorbereiten haben).. hat erwähnt was ich alles gemacht habe und wie sich Samuel durch die Diät verändert hatte.. damals in nur wenigen Wochen. Dann hat sie ihn "getestet".. seine Sprache und motorische Fähigkeiten, Steckspiele, Farben, Puzzle etc.
Die anderen drei schauten zu .. das war wie eine "Vorführung".. dann fragten sie ganz interessiert.
Was darf er denn nun essen, was bekommt er statt Milch, was statt Zucker oder Honig, ob er gar kein Obst darf etc. Ich erklärte den Trick mit dem Traubenzucker und dass er ab und zu Banane und Marille darf .. die Neurologin nickte zustimmend und "wissend".
Das war alles sehr komisch.. sie fragte mich ob ich gut "versorgt" bin und ob sie mir irgendwie helfen kann. Habe dann gesagt, dass ich ihn auf Zöliakie teste will um es auszuschließen. Sie sagte mir dann, dass das kein Problem sei und machte einen Termin....
Komisch... vor einem halben Jahr hat die von all dem nichts wissen wollen bzw. eben nichts bwusst. Damals wurde bis auf die normalen "Allergietests" die negativ ware nichts gemacht.

Dann mussten wir zum EEG. Die Auffälligkeiten sind weg!!!!
Das Gemeinsamte Urteil der Neurologin und der Logopädin:

Seine sprachliche Entwicklung sei altersgemäß und bei den anderen Dingen sei er sogar voraus (Farben, Zählen, Motorik)
Und er zeige ein normales Verhalten.. keine Spur mehr von ADHS.


Sie hat mir die Hand geschüttelt und gesagt:
Sie haben hart gearbeitet, aber es hat sich gelohnt.. wenn Sie irgendentwas brauchen, können Sie mich jederzeit anrufen!


Das war ein sehr sonderbarer Termin heute.. aber schön...mir kamen direkt die Tränen, als ich dann raus bin.
 
Ich freue mich mit Dir, Schlaflose! Das ist einfach schön so. Herzlichen Glückwunsch!
Ich finde, es spricht für die Ärztin, die sich ja ursprünglich so ablehnend verhalten hat, daß sie jetzt offensichtlich umgedacht hat.

Grüsse,
Uta
 
Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!
Du hast viel erreicht und du darfst stolz darauf sein!
Weiterhin viel Mut, Kraft und Erfolg wünscht Sine :)
 
Es sagt eine Menge über den Zustand unserer Medizin.
Und es sagt auch eine Menge darüber aus, dass wir unsere Gesundheit (und die unserer Kinder) im Wesentlichen selbst in die Hand nehmen müssen. Ärzte werden zur technischen Assistenz gebraucht. Oder um den einen oder anderen wichtigen Wissensbrocken aus dem Studium beizusteuern.
Ja, Kärntnerin, dein Engagement ist super (vielleicht machst du manchmal sogar ein bißchen zu viel) und wenn heute Ärzte bei dir in die Lehrstunde gegangen sind, darfst du ein bißchen stolz sein - bevor du dich wieder um die Gesundheit deines Sohnes weiter kümmerst.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Schlaflose :)

was war denn falsch am Verhalten der Neurologin?
man könnte es sich doch gar nicht besser wünschen!

sie hat offenkundig euren Fall doch sehr interessiert wahrgenommen
und läßt dementsprechend in die heutigen Fälle in ihrer Praxis
eure Erfahrungen einfließen - was will man mehr?
so soll´s doch sein, oder wie sonst?

und natürlich mußte sie deinen Sohn dafür "vorführen",
denn so ist´s doch viel überzeugender, als wenn sie einen Bericht schreiben
und den dann anderen Ärzten usw einfach nur vorlegen würde.

vielleicht entwickelt sich daraus ja eine fruchtbare Zusammenarbeit,
so daß ihr vielen weiteren Kindern in gleicher oder ähnlicher Situation
durch die Weitergabe dessen, was ihr gelernt habt, helfen könnt.

LG
Gina
 
@Uta: ja, ich war auch überrascht.. positiv, dass die nun plötzlich Ahnung hatte.. und andere Kinder auf LI testen läßt etc.
Keine Ahnung ob es an mir lag.. oder obs Zufall war, jedenfalls hat sich da auf der Kinderstation seit meinem letzten Besuch etwas getan.

@Horaz: mein Mann sagt auch immer dass ich zuviel mache. Naja.. wenns nach ihm ginge hätten wir noch gar nichts gemacht und ich hätte wohl schon den ersten Nervenzusammenbruch hinter mir.. was mit Samuel wäre.. gar nicht zu denken.
Ist halt schwierig das richtige Maß zu finden.. aber ich bemühe mich;)

@Gina: nichts war falsch daran. Er war einfach eine neue, überraschende Erfahrung für mich.. nach all den Ärzten die mich entweder belächelt haben oder abgewiesen.. so wie auch die Neurologin bei den ersten beiden Besuchen.
Mit "Vorführung" meinte ich nichts negatives.. es war einfach nur komisch, nachdem sie beim Letzemmal meinte, mein Sohn muss unbedingt in ein Förderprogramm.
Aber ich fands richtig gut, was da heute passierte und war eben sogar gerührt.. aber es war eben ungewohnt.

Und sie hat gesagt ich sollte meinem TCM Arzt einen schönen Gruß ausrichten, sie hätten nämlich zufällig zusammen studiert.
Na sowas... scheint so, als wären die in Kontakt gewesen.

Und das nächtliche Reismilchtrinken und Klo-gehen bekommen wir auch noch weg.
Bin da momentan wieder ganz optimistisch.
 
praktische Liebe ist die Kraft, die alles bewirkt. ;)


ganz viel Beifall :fans: und weiter gute Wünsche
 
Hallo Schlaflose

Herzliche Gratulation zu Deinem Durchhaltewillen, den Du für diesen totalen erfolg gebraucht hast. Leider bringen nur wenige diesen Durchhaltewille und Konsequenz mit, auch weil sie an den Erfolg nicht so recht glauben und Ihnen die Massnahmen auch von Ärzten ausgeredet werden.
Deshalb bitte ich Dich insbrünstig wegen abertausenden, ja Millionen von solchen Kindern, als Botschafterin in dieser sache, für solche Kinder einzustehen.
Der Erfolg hat anerkannte Ärzte so beeindruckt, dass sie Dir wahrscheinlich zuhören werden. Ausserdem wäre es schön, wenn Du die ganze geschichte im Detail aufschreiben würdest, es könnten vielen damit geholfen werden. Ebenfalls solltest Du Dich etwas verknüpfen, könnte dir dazu ASdressen in D (oder auch CH oder A ) geben.

Zu einzelnen Punkten
Zöliakie teste will um es auszuschließen
Wenn der übliche Allergietest negativ war, ist die Chanche einer Betroffenheit seeeeehr jklein. Wenn er keine typischen Zölliakieanzeichen hat, sogar gegen Null. Ausserdem wird der Test immer negativ sein, wenn das kind vorher während einer gewissen Zeit kein Gluten gegessen hat. Überlege es Dir also noch einmal.

einen Jungen der auf Lactoseintoleranz getest wird (habe die Mutter gefragt), weil er so unruhig ist in der Schule ist, nicht aufpaßt und so schlecht schläft und Verstopfung hat.
dAS pROBLEM IST MEISTENS NICHT DIE lACTOSE, SONDER DAS eIWEIS/ kASEIN. Der übliche Allergietest ist fast immer negativ. Es sollte entweder ein igG Test, oder ein Peptidetest gemacht werden. Sag das dem Krankenhaus, damit die nicht enttäuscht oder irrgeleitet von den resultaten sind. Bin zusammen mit anderen Bbereit, medizinisceh unterlagen dem Krankenhaus zu schicken, damit sie sich über die zusammenhänge, Tests etc informieren können.

wenn Sie irgendentwas brauchen, können Sie mich jederzeit anrufen!nimm das Angebot im obgenannten Sinne an, denke an die tausenden von Kindern mit neurologischen Störungen deren so (durch Dich) vieleicht geholfen werden kann.

Mir kommen die Tränen, wenn ich denke was Du bewirkenn könntest...

Hoffnungsvoll
Beat
 
@Gina und Carrie: danke Euch!

@Beat: Danke dir für deine Worte. Ja, ich bin mir bewusst, dass ich in Sachen Durchhaltevermögen und "Recherchieren" und konsequenter Durchführung stärker bin als andere. Und es ist mir auch bewusst, dann ich mit meinen Erfahrungen anderen helfen könnten.... mir wird immer ganz anders wenn ich darn denke was wohl aus unserer Geschichte geworden wäre, hätte ich mich auf die Ärzte verlassen... und dann werde ich immer ganz traurig, wenn ich daran denke, wievielen Kindern und Eltern es so geht.
Und ich würde anderen gerne helfen, aber es ist sehr schwierig ohne überheblich oder gar eingebildet zu wirken.
Die meisten nehmen die Hilfe nicht an.
Ich habe mir ja schon überlegt was ich machen könnten.
Meine Geschichte niederschreiben und an ganz viele Ärzte schicken.. Kinderärzte z.B. oder Kinderneurologen etc.
Aber würde das was bringen?
Oder eine Homepage machen mit ganz vielen links zu den Seiten und Berichten, die mir geholfen haben etc.

Was meinst du mit "ich sollte mich verknüpfen".. wie und mit wem?
Und was meinst du mit: die Ärzte sind beeindruckt und werden mir zuhören.
Hast du Ideen was ich tun kann.

Wir sind ja auch noch nicht am Ziel.. aber wir laufen zumindest mit großen Schritten in die richtige Richtung.
Ich würde das alles gerne weitergeben, aber wie gesagt.. ich bin ja kein Profi, kein Arzt, wer sollte auf mich hören ohne zu meinen, dass ich mich bloß wichtig machen will (ist mir schon passiert).

Kannst mir gerne eine PN schreiben.
 
Hallo Schlaflose

Da es vielleicht andere Interessiert werde ich hier antworten:

Und es ist mir auch bewusst, dann ich mit meinen Erfahrungen anderen helfen könnten.... mir wird immer ganz anders wenn ich darn denke was wohl aus unserer Geschichte geworden wäre, hätte ich mich auf die Ärzte verlassen... und dann werde ich immer ganz traurig, wenn ich daran denke, wievielen Kindern und Eltern es so geht
Ich sehe, Dein und mein Herz stimmen da völlig überein. Diese Haltung ist das wichtigste um etwas zu erreichen.

Konkret:
Denke Du könntest einerseits mal dem Spital anbieten, Ihnen Deine Geschichte abzufassen und Ihnen medizinische Unterlagen und Hinweise / Belege zukommen zu lassen, aufgrund dessen Du gehandelt hast. Dabei betonen, dass da natürlich nicht ganz alles lückenlos wissenschaftlich belegt ist, aber die wissenschaftluichen Indizien und beweise doch recht ansprechend sind und sich bei Dir eben auch in der Praxis belegten.
Ich werde Dir über mein netzwerk solche Unterlagen zukommen lassen.
ärzte haben gerne Studien und so, zusammen mit Deiner Erfahrung die sie erlebt haben, besteht die Chanche, dass sie es aufnehmen und erst noch richtig umsetzen werden

Die Ärzte die Du im Spital kennst, werden Dir nach der letzten Begegnung zuhören denke ich. Die anderen nicht, da hast Du recht.

Zum Netzwerk:
Im Bundesverband für das hyperaktive Kind (offizielle deutsche ADS Vereinigung) gibt es eine Renate Meyer. Nimm Kontakt mit Ihr auf (kannst auf mich verweisen). Sie kann Dich dann auch mit den Namen der D A CH Arbeitskreis Biomedizin bei Autismus und ADS bekannt machen. Vielleicht kennt die Renate auch Ärzte, die dafür schon offen sind.

Eine Homepage wie geschildert wäre sicherlich hilfreich, aber vorerst nicht zwingend
 
hallo schlaflose,

ich gratuliere dir auch ganz herzlich:klatschen dein engagement hat wohl die ärztin überzeugt.

als meine töchter klein waren wusste man noch ncihts von NMUs, sie entwickelten sich verzögert. nun erlebe ich an meiner enkelin, wie enorm rasant die entwicklung ist, auch die sprachliche. so lange ein kind lernbegierig ist, kann man gar nciht zu viel tun.

dir weiterhin viel mut und kraft.

lg monika
 
@Monika: Danke dir! Ja, vieles sieht man erst im Nachhinein.. wenn sich dann ein Puzzelteil zum anderen fügt, dann gibt es so manches Aha-Erlebnis und man sieht erst die Zusammenhänge und denkt.. hätte ich damals nur darauf geachtet.
Aber im Nachhinein ist man immer Klüger.

@Beat: ich schreibe dir eine PN
 
Hi:)

Ich bewundere dich auch für deine Hartnäckigkeit und ausgeprägtes Mutterinstinkt!:D

Es ist recht erstaunlich,was Mütter alles bewirken können...mein Sohn hat Hashimoto,sein Verhalten ging von Geburt an in Richtung Hyperaktivität (war ein waschechtes Schreibaby,was ich allerdings damals hauptsächlich auf eine extrem stressige Schwangerschaft zurückführte...inzwischen haben Arbeiten von Prof.Papousek von der Münchner Sprechstunde für Schreibabys meine damaligen Vermutungen bestätigt).

Als ich selber an Hashimoto erkrank,las ich im Buch von Dr.Brakebusch ("Leben mit Hashimoto Thyreoiditis") daß eine (auch latente) Schilddrüsenunterfunktion Hyperaktivität bzw. Konzentrationsschwäche hervorrufen kann.

Ich ließ daraufhin meinen Sohn untersuchen,und weder Kinderarzt noch NUK fanden bei (für mich) auffälligen Werten (und Ultraschallbefund) einen Grund,L-Thyroxin zu geben.:mad:

Da ich innerlich überzeugt war,daß da etwas im Busch war,das zum Teil dieses "hyperaktives" Verhalten erklären konnte,bin ich nach 6 Monaten zu Dr.Brakebusch selber gepilgert (7 Stunden Fahrt hin!).Mein Mann und meine Schwiegermutter hielten mich natürlich für...hysterisch,klar!;)

Befund von Dr.Brakebusch:latente Schilddrüsenunterfunktion und beginnende Hashimoto Thyreoiditis (wahrscheinlich wegen der hohen Jodmengen,die er in der Schwangerschaft und nach seiner Geburt bekommen hatte->ich nahm die ganze Zeit Jodtabletten und benutzte Jodsalz-dazu hat er wahrscheinlich die genetische Prädisposition für die Krankheit geerbt,da ich,meine Tante und meine Cousine daran erkrankt sind).

Wir haben also mit L-Thyroxin begonnen (und gleichzeitig mit Homöopathie,muß ich erwähnen).Ergebnis nach 8 Wochen mit 25 µg L-Thyroxin:ein ausgewechselter Bube,der nachts plötzlich komplett durchschlief,obwohl er vorher bis zu 6 Male pro Nacht aufwachte :)sleep:) und tagsüber vieeeel ruhiger und ausgelassener war!

Die Wirkung wurde vielleicht auch von der homöopathischen konstitutionnellen Behandlung ausgelöst,das bestreite ich nicht.

Aber ich bin davon überzeugt,daß es ihm auch dank der besseren Versorgung mit Schilddrüsenhormonen (welche das Gehirn braucht,um Neurotransmitter herzustellen) besser geht.

Ich mag auch nicht daran denken,wie es ihm ergangen wäre,wenn ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört hätte...vermutlich wäre er irgendwann zuerst extrem hyperaktiv gewesen und später extrem müde und unkonzentriert...

Mein Kinderarzt hält die Diagnose und die Behandlung weiterhin für Unfug,zum Glück hat mein Nuklearmediziner der Behandlung zugestimmt,nachdem ich ihm erzählt hatte,wie sehr mein Sohn sich damit zum Positiven geändert hatte!

Leider gibt es sehr wenige Studien über Hashimoto bei Kindern und das ist deswegen in Foren sehr schwierig Eltern davon zu überzeugen,die Schilddrüse ihres Kindes untersuchen zu lassen.Noch schwieriger ist es dann für sie,einen Arzt zu finden,der bereit ist, bei normalen Werten und nicht erhöhten Antikörpern eine Diagnose zu stellen und eine Behandlung einzuleiten.

Mein Mann war von Anfang sehr skeptisch,inzwischen hat er eingesehen,daß Dr.Brakebusch Recht hatte.Das macht natürlich die Weiterführung der Behandlung einfacher!

Ich habe leider bei deiner Geschichte nicht ganz verstanden,was die Ursachen der Symptome deines Sohnes waren:Laktoseintoleranz?Histaminintoleranz?Was ist NMU?

Mein Sohn verträgt alle Lebensmittel,ich habe aber bei ihm viele weiße Flecken auf den Nägeln entdeckt (was seine Schwester-die Ruhe in Person-nicht hat,obwohl sie weniger tierische Lebensmittel isst als er).Deswegen werde ich ihn auf KPU testen lassen,weil ich gelesen habe,daß ein chronischer Zinkmangel diese Flecken hervorrufen kann.

Wie ist es bei deinem Sohn:hat er KPU?Gibst du ihm dann Zink und VitB6?

In meiner Homepage (siehe Profil) gibt es übrigens Infos über Hyperaktivität/KPU/Hashimoto bei kindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Borrelia,

ja, deine Geschichte ist wohl so ähnlich. Die Schilddrüsenwerte wurden bei meinem Sohn angeschaut.. das war das erste was die Neurologin machte.
Und eben die "normalen" Altergietests.. abe da war nichts.
Kann er bei der Schilddrüse trotzdem was haben? Das habe ich jetzt nicht verstanden.. oder paßt das, wenn die Werte nomal sind?

NMU heißt Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Also momentan verträgt er keine Milch, keine Fructose und Zucker allgemein, außer Traubenzucker und kein Gluten (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste).
Das hat die Symptome ausgelöst.. und die damit verbundenen Folgen.. Blähungen, Durchfall, Pilz, Entzundung.. etc.
Was aber die Ursache für die NMU ist, werde ich wohl nie wissen.
Ich habe die MMR Imfpung stark in Verdacht.. wahrscheinlich hat er die bekommen als sein Immunsystem gerade nicht auf der Höhe war und sein Darm vielleicht schon angegriffen war durch z.B. Lactoseunverträglichkeit und so nahm alles im Stillen seinen Lauf, bis es dann "Losging".

Aber wir hoffen noch immer, dass wir es wieder wegbekommen.. und es wurde ja schon besser. Er verträgt z.b. Ziegenjoghurt und Käse.. oder ab und zu Banane... und als nächstes möchte ich versuchen wie es mit dem Getreide ausschaut... werlde mal Dinkel versuche.. dann Hafer... unw.

KPU habe ich nicht teste lassen. Er hat monatelang Zink bekommen.. da er lt. Kinesologen einen starken Mangel hatte und da bringt ein Test nichts.
Aber ich möcht es noch testen lassen.

Gehe es jetzt aber ruhiger an...
 
Hallo Schlaflose (der Name ist Programm ,gell?;)Mein Sohn hat mich in den ersten 6 Monaten jede 2.Stunde geweckt...mi,war das eine harte Zeit!)

ja, deine Geschichte ist wohl so ähnlich. Die Schilddrüsenwerte wurden bei meinem Sohn angeschaut.. das war das erste was die Neurologin machte.
Und eben die "normalen" Altergietests.. abe da war nichts.
Kann er bei der Schilddrüse trotzdem was haben? Das habe ich jetzt nicht verstanden.. oder paßt das, wenn die Werte nomal sind?

Wurden die Antikörper TPO UND TG AK (MAK und TAK) bestimmt?Wurde ein Ultraschall der Schilddrüse von einem Nuklearmediziner oder Endokrinologen gemacht?Wir haben im Hashimoto Forum die Erfahrung gemacht,daß die meisten Kinder keine erhöhte Antikörper haben.Man sieht die Entzündung dann nur am Ultraschall.Darum ist es wichtig,es machen zu lassen.

Ja, leider kann ein Mangel an Schilddrüsenhormonen (fT4,fT3) bei normalen Werten vorhanden sein.Offiziel besteht eine Schilddrüsenunterfunktion bei TSH über der Norm (also über 4-5),ABER viele Hashimoto Patienten hatten bei normalen TSH bereits deutliche Unterfunktionssymptome.Oft sind die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 niedrig in der Norm.

Wenn du es sicher wissen willst,dann suche dir einen guten Facharzt und lasse seine Schilddrüse nochmals schecken.

NMU heißt Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Also momentan verträgt er keine Milch, keine Fructose und Zucker allgemein, außer Traubenzucker und kein Gluten (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste).

Oh je,das sind ja eine ganze Menge...was darf er überhaupt essen?

Das hat die Symptome ausgelöst.. und die damit verbundenen Folgen.. Blähungen, Durchfall, Pilz, Entzundung.. etc.

Das hört sich übel an...

Was aber die Ursache für die NMU ist, werde ich wohl nie wissen.
Ich habe die MMR Imfpung stark in Verdacht.. wahrscheinlich hat er die bekommen als sein Immunsystem gerade nicht auf der Höhe war und sein Darm vielleicht schon angegriffen war durch z.B. Lactoseunverträglichkeit und so nahm alles im Stillen seinen Lauf, bis es dann "Losging".

Eine Freundin von mir hatte ein Frühchen mit starken NMUs (Eiweiß,Gluten und irgendetwas Anderes) und Neurodermitis.Sie hat die NMUs und die Neuro durch eine Therapie eines Heilpratikers in den Griff bekommen (die NMUs sind verschwunden).Sie hat ihrem Kind ein paar Monate abgetötete Fekalbakterien gegeben (Escherichia coli,wenn ich mich recht erinnere...ich glaube,das sind die Mittel Symbioflor 1 und 2) ,dann war alles weg.Inzwischen habe ich gesehen (im Fernsehen),daß die Mittel in einer wissentschaftlichen Studie überprüft werden.Die Säuglinge,die die Tropfen von Anfang an bekommen,haben weniger NMUs und Neurodermitis (Infos ohne Garantie).

Aber wir hoffen noch immer, dass wir es wieder wegbekommen.. und es wurde ja schon besser. Er verträgt z.b. Ziegenjoghurt und Käse.. oder ab und zu Banane... und als nächstes möchte ich versuchen wie es mit dem Getreide ausschaut... werlde mal Dinkel versuche.. dann Hafer... unw.

*daumendrück*

KPU habe ich nicht teste lassen. Er hat monatelang Zink bekommen.. da er lt. Kinesologen einen starken Mangel hatte und da bringt ein Test nichts.
Aber ich möcht es noch testen lassen.

Ich habe gelesen,daß ein Zinkmangel zu Hyperaktivität führen kann (der Körper braucht Zink,um Gabarezeptoren herzustellen-wenn ich mich recht erinnern kann-GABA ist ein beruhigender Neurotransmitter).

Der Vorteil mit dem KPU Test,ist daß du weder einen Arzt noch eine Blutentnahme brauchst.Nachteil:du mußt den Test selber bezahlen...:rolleyes:
 
Hallo,

Schlafose schrieb:
Was aber die Ursache für die NMU ist, werde ich wohl nie wissen.

Lies "Schwachstelle Genick" von Kuklinski und dir wirst fündig!

Auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung ist keine Ursache sondern hat Ursachen. Ebenso ist KPU nur ein Symptom. Kuklinski beschreibt die Zusammenhänge in seinen Büchern.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo,

Lies "Schwachstelle Genick" von Kuklinski und dir wirst fündig!

Auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung ist keine Ursache sondern hat Ursachen. Ebenso ist KPU nur ein Symptom. Kuklinski beschreibt die Zusammenhänge in seinen Büchern.

Viele Grüße
Erika

Hi Erika,

ich kann nur für die Schilddrüsenunterfunktion schreiben,denn von NMUs habe ich keine Ahnung.

Hashimoto Thyreoiditis ist heutzutage die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion (laut Dr.Brakebusch,Prof.Heufelder sind 10% der Bevölkerung betroffen,90% davon sind Frauen).

Möglichge Ursachen der Hashimoto,die miteinander synergetisch zum Ausbruch der Krankheit führen können:
*genetische Prädisposition (Familienmitglieder sind oft betroffen oder haben andere Autoimmunerkrankungen wie Rheuma,Diabetes Typ 1,usw.)
*Belastung mit Jod (Hashimoto kommt am Meisten in den Ländern vor,wo die Jodbelastung am Höchsten ist:Japan,USA,Deutschland,usw.Das Tierfutter enthält sehr hohe Mengen an Jod,weshalb Tierprodukte wie Milchprodukte,Eier,Wurst-vor Allem-relativ viel Jod enthalten können).
*Stress
*Borreliose (Dr Hopf-Seidel)

Meine Tante und Cousine sind betroffen (und jetzt mein Sohn).Ich habe während der 2 Schwangerschaften (also 2x9 Monate) und während der Stillzeiten (also 2x9 Monate) zusätzlich zum Jodsalz und einer wahrscheinlich relativ jodreichen Ernährung (viel Meeresfisch) 200 µg Jod (in Multivitamintabletten für Schwangeren) genommen.
Die Krankheit ist nach einer sehr stressigen Zeit ausgebrochen (meine Tochter schrie in den ersten 3 Monaten jeden Abend 2-4 Stunden am Stück).
 
Hallo Borrelia,

Möglichge Ursachen der Hashimoto,die miteinander synergetisch zum Ausbruch der Krankheit führen können:
*genetische Prädisposition (Familienmitglieder sind oft betroffen oder haben andere Autoimmunerkrankungen wie Rheuma,Diabetes Typ 1,usw.)
*Belastung mit Jod (Hashimoto kommt am Meisten in den Ländern vor,wo die Jodbelastung am Höchsten ist:Japan,USA,Deutschland,usw.Das Tierfutter enthält sehr hohe Mengen an Jod,weshalb Tierprodukte wie Milchprodukte,Eier,Wurst-vor Allem-relativ viel Jod enthalten können).
*Stress
*Borreliose (Dr Hopf-Seidel)

Es gibt einige Experten, u.a. Dr. Kuklinski, die sehen Autoimmunerkrankungen im Zusammenhang mit oxidativem / nitrosativem Stress. Sie sagen auch, dass man seinen Genen nicht hilflos ausgeliefert sein muss. Man ist emfänglicher für einige Krankheiten, ob die aber ausbrechen, hängt weitestgehend vom Lebensstil ab, u.a. insbesondere Ernährung, Bewegung, Stressmanagement. Je mehr zusätzliche Faktoren, die oxidativen Stress auslösen bzw. begünstigen wie Bakterien, Viren, Stress, Schadstoffe usw. vorhanden sind, je mehr muss man gegensteuern, insbesondere durch Antioxidantien aus der Ernährung.

Dr. Kuklinski hat auch viele Patienten mit Hashimoto. Am 4.9. (glaube ich) gibt es wieder ein Online-Seminar zum Thema oxidativer / nitrosativer Stress. Wenn es dich interessiert, schau hier in die Rubrik nitrosativer / oxidativer Stress.

In der Schwangerschaft braucht man sehr viele Nährstoffe. Es kommt sehr oft vor, dass gerade nach Schwangerschaften und dem vielen Stress mit Baby danach Krankheiten ausgelöst werden.

Viele Grüße
Erika
 
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