Gluten-, Casein-, Lactose- & Fructoseintoleranz - Diät bei ADHS

Gluten- & caseinfreie Diät bei ADHS

von Frutty:
@Elfe: mein Darm ist ok, Candida habe ich nicht. Mit einer Darmsanierung gehen die Intoleranzen nicht weg, das ist eine Illusion, die Unverträglichkeit bleibt bestehen, ausser es wäre eine sekundäre, durch eine andere Krankheit ausgelöste Unverträglichkeit. Die verschwindet dann wieder, wenn die ursächliche Krankheit behandelt wurde (LI beispielsweise bei Zöliakie). Unverträglichkeiten führen zu Fehlbesiedelungen, und wenn nach der Nahrungsumstellung unter Vermeidung der problematischen Nahrungsmittel keine wesentliche Besserung eintritt, muss der Darm saniert werden. Häufig reicht die Nahrungsumstellung, weil sich die Fehlbesiedelung mit der Zeit von alleine wieder zurückbildet. Ich habe mit Symbioflor etwas nachgeholfen, viel hat es nicht gebraucht.

Da gehen die Meinungen eben auseinander. Gerade Beat ist ein grosser Verfechter der Candida-Theorie, und er schwört quasi auf die Antipilzbehandlung, danach sollten viele Unverträglichkeiten bessern, resp. ganz ausheilen. Dass allerdings immer Candida die Ursache aller Unverträglichkeiten ist, das ist bestimmt nicht so. Denn es gibt ja auch noch die vererbte Lactose-Intoleranz, die bringt man auch nicht durch Entgiftung und Entpilzung des Darmes weg. Oder die Zöliakie, welche ja oft auch genetisch ist. Ich weiss auch, dass eine unbehandelte Zöliakie eine Lactoseintoleranz hervorrufen kann etc.

Interessant finde ich die Frage, was war zuerst (bei den nichtgenetischen Intoleranzen): Candida oder die Intoleranz... hat Candida die Intoleranz ausgelöst, oder hat die Intoleranz Candida ausgelöst. Beides ist ja möglich, es ist ein Teufelskreis. Ich bin halt immer dafür, möglichst die Wurzeln eines Problemes zu beheben. D.h. wenn ich mit einer Darmsanierung die Intoleranzen kurieren oder wenigstens teilweise kurieren kann, dann möchte ich das unbedingt tun. Offenbar reicht dafür aber Acidophilus nicht aus, sondern man sollte richtig entpilzen mit entsprechenden Präparaten wie zBsp. Caprylsäure.


Lane: die kinesiologischen Tests hat meine Physiotherapeutin gemacht, welche auch APM und auch Kinesiologie macht. Ich kenne aber einen wirklich guten Kinesiologen, welcher sich auch mit Entgiftung und Candida etc. gut auskennt. Er praktiziert in Brüttisellen. Ihn kann ich wirklich wärmstens empfehlen.

Ich bin übrigens auch kein Fan von Homöopathie, Frutty. Die Sache mit der Kinesiologie ist allerdings schon sehr spannend, wenn ich mich auch nicht unbedingt allzu tief damit befassen möchte, weil es mir dann doch wieder zuviel wird. Das Austesten von Nahrungsmitteln ist wirklich genial und funktioniert gut, aber die ganze Klopferei-Methoden, die liegen mir nun gar nicht. So hat halt jeder seine positiven oder negativen Erfahrungen gemacht mit dieser oder jener Therapie. :)

Und Frutty: Lane hat ja nicht geschrieben, dass ihre Mutter unter Zöliakie leidet, sondern dass sie eine Gluten-Allergie hat - vielleicht meint sie auch die Intoleranz. Jedenfalls hat sie keine im Blut nachweisbare Zöliakie, jedoch reagiert sie offenbar auf Gluten. Wie doch so oft mit diesen Nahrungsmittelunverträglichkeiten! Mein Sohn wurde mehrfach auf Zöliakie und auf Milchprodukte untersucht, Antikörper im Blut hatte er aber nie. Und doch reagiert er darauf! Das ist ja so schwierig an der ganzen Sache!
 
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Wenn der Candida die Ursache für die Intoleranzen ist, gehen sie nach der Candidabehandlung sicher weg.
Oder man hat eine Intoleranz und der Candida verschlechtert den Darm so, dass noch weitere dazukommen... und dann eben weggehen, wenn der Candida weg ist und der Darm saniert.
Ist die Ursache aber eine andere (Quecksilber, Impfung, angeborener Enzymmangel, etc.) wird die Candidabehandlung alleine nicht helfen.

Wir haben Candida und Parasiten behandelt. Lt. Kinesologen ist beides weg.
Und alle 3 Wochen bekommt er ein anderes Probiotikum mit anderen Bakterien....
Wie schon gesagt vermutet mein Arzt, dass die MMR Impfung der Auslöser war.... er eine FI hat und dadurch dann alles weitere dazukam.

Mittlerweile verträgt er wieder einiges. Anfangs war ich ganz ungeduldig, dass wr alle 3-4 Tage was neues versuchten.. er aber nichts vertrug und uns wieder zurückwarf.
Mittlerweile geht es ihm so gut.. auch mit der Diät, dass wir gar nicht das Bedürfnis haben was neues zu probieren.. und wenn dann machen wir das in einer Artz "Rotations-Diät". Also ich gebe ihm z.B. eine halbe Banane.. dann 3 Tage nichts.. dann darf er mal ein Ziegenjoghurt.. dann wieder 3 Tage nichts, dann ein "normales" Brot.. dann wieder 3 Tage Pause...
Das machen wir nun seit ca. 2 Wochen so und er hat bis jetzt auf nichts negativ reagiert.. im Gegenteil.

Meine Vermutung: Gluten-UV und LI gehen weg.. irgendwann und die FI wird bleiben... zumindest ist das so momentan der "Trend".
Wir werden einfach so wieter machen. Fructose und Zucker allgemein meiden.. außer eben die mit mehr Traubenzucker.. ab und zu.
Gluten und Lactose.. ab und zu "rotierend".

Wenn ich denke, wo wir vor 3 Monaten waren... pfoah... da sind wir heute um Lichtjahre weiter.

@Elfe: ich hab dir glaub ich schonmal empfohlen es mit Propolis zu versuchen, oder? Es gibt bei un auch alkoholfreien.. den bekommt er "kurmäßig" 3 Wochen lang 3x am Tag in den Tee. Dann 2 Wochen Pausen. Bei uns ging damit der Candida weg (lt. kinesologischer Tests).
Lies mal meinen Thread über Propolis:

https://www.symptome.ch/vbboard/st-rkung-immunsystems/20129-propolis-nat-rliches-antibiotikum.html
 
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Hallo Schlaflose!

Wenn der Candida die Ursache für die Intoleranzen ist, gehen sie nach der Candidabehandlung sicher weg.
Oder man hat eine Intoleranz und der Candida verschlechtert den Darm so, dass noch weitere dazukommen... und dann eben weggehen, wenn der Candida weg ist und der Darm saniert.
Ist die Ursache aber eine andere (Quecksilber, Impfung, angeborener Enzymmangel, etc.) wird die Candidabehandlung alleine nicht helfen.

Ja, das sehe ich ganz genauso.
Wobei eine Entpilzung anscheinend unbedingt VOR einer allfälligen Entgiftung gemacht werden sollte. Deshalb hab ich bei meinem Sohn noch gar nicht angefangen mit Entgiftung.

Danke für den Tipp, Propolis zu versuchen. Ich hab in Deinem Thread davon gelesen, ich lese nochmals nach.
 
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Danke für eure Beiträge.

Ich finde diese Diskussion interessant: Es bringt mich weiter in meinen eigenen Überlegungen, wenn ich euch diskutieren "höre".

Ich halte es auch für möglich, dass die "Intoleranz-Ursache" bei allen verschieden ist. Bei den einen ist es Fructose und bei den anderen Gluten.

Ich bin mir sicher, dass in unserer Familie eine Intoleranz/Allergie eine Rolle spielt, weil nicht nur meine Mutter, sondern auch ein Urgrossvater mütterlicherseits (das spicht für mich gegen den Einfluss von Impfungen), als auch mein Bruder einen totalen Haarausfall erlitten haben (Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei allen Personen nur stressbedingt war.)

Ich nehme an, dass Zucker in Urgrossvaters Zeit noch wenig konsumiert wurde. Fructose wohl schon. Da meine Mutter aber eine Glutenallergie hat, geh ich einfach am ehesten davon aus, dass es bei meinem Sohn auch so ist. Es ist aber auch möglich, dass sowohl Gluten als auch Fructose ursächlich sind.

Seit mein Sohn kein Gluten mehr isst, ab ichs auch angefangen wegzulassen. Ich weiss nicht, wie objektiv ich bin, aber ich fühl mich besser: weniger müde, fitter, ruhiger.
 
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Lane:
Seit mein Sohn kein Gluten mehr isst, ab ichs auch angefangen wegzulassen. Ich weiss nicht, wie objektiv ich bin, aber ich fühl mich besser: weniger müde, fitter, ruhiger.

ja, das geht mir ganz genauso! Wirklich interessant...
 
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Ich hab das mit der MMR Impfung in irgendeiner Studie gelesen.
Das sind drei sehr aggressive Viren und wenn man die alle zusammen geimpft bekommt und das Immunssystem gerade nicht auf der Höhe ist dann kann dass den Darm so mitnehmen, dass dabei eine Unverträglichkeit rauskommt.
Ich hab das in Zusammenhang mit ADHS und Autismus gelesen, dass viele Eltern angaben,dass die Veränderungen nach der MMR Impfung anfingen.
Dann habe ich in den Impfpass von Sohnemann geschaut und mit Erstaunen festgestellt, dass es bei uns auch so war.
Mit 13 Mon. MMR Impfung.. mit 14 Mon. am Tag hyperaktiv und "unausstehlich".. dann irgendwann begannen die Durchfälle und mit 20 Mon. dann die durchschieenen Nächte.
Im Nachhineine sehe ich da Zusammenhänge... damals habe ich das alles natürlich nicht gesehen.

Dann hat mich mein TCM Arzt eines Tages gefragt ob ich mir vorstellen könnte, dass es durch eine Impfung ausgelöst wurde. Ich sagte ja.... er fragte welche ich verdächtige... ich sagte: MMR
Da zeigte er mir welches Röhrchen Samuel gerade in der Hand hielt, als mein Arm runter ging wie Butter: MMR Impfstoff...

Und als wir den Impfstoff dann in Form von D6 Tropfen einnehmen mussten verwandelte er sich wieder zum "unausstehlichen Hyper-Überdrüber"... dann
nach 3 Wochen stoppten wir die Einnahme und seitdem verträgt er um einiges mehr.

Das ist also die Vermutung wie es bei uns so begann.. und wie wir es hoffentlich wieder in den Griff bekommen.

Aber es ist ganz bestimmt bei jedem anders... gerade deshalb ist es ja so schwierig erstmal die Diagnose zu bekommen und dann die Ursache zu beseitigen.
 
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Liebe alle, ich habe nach all den Übungen je nach Intoleranz einen andern Eindruck erhalten:

1. Dass die Laktosenintoleranz eigentlich etwas natürliches ist, denn kein erwachsenes Säugetier kann Milch vertragen, und 75% der Weltbevölkerung haben LI.

2. Bei der Fruktose frage ich mich halt, ob die überhaupt allgemein gesund verträglich ist, in dem Masse, in dem sie heute so konsumiert wird. Wenn ich nur an all die Süssgetränke denke, das Schleckzeug, Osterhasen, weiss der Kuckuck, ist ja wahnsinnig. Deshalb sind doch so viele Kinder zu dick. Früher hat man sehr viel weniger Zucker konsumiert, was sicher gesünder ist. Offenbar soll Fruktose auch Gicht bei jungen Männern in den USA auslösen - wenn ich das richtig im Kopf habe, hab's irgendwo gelesen. Grund: die Hersteller würden vermehrt reine Fruktose anstatt Invertzucker verwenden, weil die billiger und süsser ist. Die Hälfte aller Laktosenintoleranten kann auch Fruktose nicht vertragen. Vielleicht ist das auch eigentlich ganz ok für den Körper, wenn man die meidet?

3. Zöliakie ist eine ernsthafte Krankheit, weil ein permanenter Entzündungsherd vorhanden ist, und unheilbar. Aber auch hier: früher ass man mittags und abends zusammen, warm, immer voraus eine Suppe, Brot hatten wir dazu nicht. Es gab zum Frühstück Brot, und hartes Brot wurde irgendwie verwendet, Paniermehl vielleicht. Teigwaren gab es selten als Beilage, meist gab es Kartoffeln. Heute wird ja Brot gegessen, dass es ein Wahnsinn ist. Sandwiches hier, Sandwiches dort, Pasta, Pizza. Das kann ja nicht gesund sein, Zöliakie hin oder her! So richtig aufgefallen ist mir das, als ich meiner Zölitochter helfen musste, etwas zu finden, mit dem sie sich auf die Schnelle verpflegen kann mittags, denn die Schulzeiten erlauben nicht, dass sie nach Hause kommt.

Candida: das habe ich schon getestet, und habe es nicht. Wer natürlich einen übermässigen Candidabefall hat, muss dies behandeln. Jeder gesunde Mensch hat jedoch Candida in geringen Mengen, das ist normal.

Glutenallergie: ich bin nicht sicher, ob es das gibt. Ich weiss, dass es Weizenallergie gibt, Milcheiweissallergie, und so weiter. Von Glutenallergie habe ich noch nie gehört, eine Allergie ist ja eine Überreaktion durch Histaminausschüttung, keine Unverträglichkeit. Bei Essen wäre das dann Atemnot, Ausschlag, Anschwellungen, und so weiter.

Was früher mal mehr Beachtung fand und heute eher in den Hintergrund tritt, sind die Phosphate, Glutamat (Aromat & Co.), die fast überall drin sind. Die können auch erhebliche Beschwerden auslösen.

Bei den glutenfreien Ersatz-Esswaren bin ich zurückhaltend, denn wenn ich da die Zutaten so lese, dann ist das auch wieder ein Krimi, wenn auch ein glutenfreier... Zum Beispiel das Lupinenmehl, auf welches viele auch hoch allergisch reagieren, wird häufig beigesetzt, und dann natürlich jegliche E-Nummern... ein weiteres Thema! Ich koche lieber etwas ganz anderes, Kartoffeln zum Beispiel, und mache Kuchen ganz ohne Mehl oder eben mit "Gschwellte".

Ein weiteres Thema: die Wasserleitungen. An der Schule (!) meiner Töchter waren die Rohre undicht, so das Kolibakterien von der Abwasserleitung ins Trinkwasser gelangen konnte. Wenn das nicht Bauchweh und Durchfall macht...

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass es Euch allen bald gut geht. Sich selber (oder sein Kind) wirklich kritisch beobachten, ein Ernährungstagebuch führen, das bringt sehr viel. Die Tests muss man natürlich auch alle durchlaufen.

Liebe Grüsse frutty
 
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Ich bin von eurem Wissen zum Thema und von eurer Beobachungsgabe/-systematik beeindruckt!!

Ich denke auch, dass es bei deinem Sohn die Impfung gewesen sein könnte, wenn du das so schilderst, Schlaflose. Besonders das mit den Tropfen finde ich eindrücklich.
Was heisst denn bei dir "in den Griff" bekommen? Du lässt Fructose weg, machst mit dem Rest Rotationsdiät und hoffst, dass er die anderen Lebensmittel mit der Zeit wieder verträgt. Hab ich das richtig verstanden?

@ Frutty: Ich geh in fast allem einig mit dir. Ich glaube auch, dass unsere Ernährung heutzutage grundsätzlich in eine völlig falsche Richtung läuft. Zuviel Getreide, Zucker, Milchprodukte.

Bezüglich Glutenallergie oder Weizenallergie: Keine Ahnung was es da gibt oder nicht. Ich hab mal gehört, dass die meisten eben auf das Klebeneiweiss im Weizen reagieren und indem Falle wärs ja dann eine Glutenallergie, oder?

Bezüglich Allergien habe ich eben bei D. Rapp (Ist das ihr Kind?) gelernt, dass Allergien keinesfalls nur eine Sofortreaktion auf ein Lebensmittel sein müssen, sondern dass die allergische Reaktion Stunden, resp. Tage später auftreten kann. Und dass nicht nur die Haut oder Atemorgane betroffen sein können, sondern auch innere Organe (inklusive Hirn) als auch die Psyche (was ja dann wahrscheinlich auch wieder das Hirn wäre). Ich hoffe, ich gebe Frau Rapp da richtig weiter.
 
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@frutty: wie gesagt, ist eben bei jedem die Ursache etwas anderes.
Das mit der Ernährung stimmt schon. Es gibt viel zu viel.. nicht nur von der Menge her, sondern das Angebot ist einfach schon... pervers - finde ich.
Wir haben schon immer gesund und bewusst gegessen, aber seit der Diät des Kleinen kaufen wir quasi nur noch Grundnahrungsmittel. Also eben nur Reis und Mehl und Kartoffel und Fleisch, Maisgrieß und Zucchini etc.
Wenn ich da in einen Supermarkt gehe und sehe was da alles in den Regalen steht.... das ist einfach nur krank.... davon muss man ja krank werden!

Aber wie gesagt... es ist bei jedem anders.
Lactose.. stimmt... der Großteil der Erwachsenen verträgt es nicht. Die die es vertragen sind die Ausnahme... umso südlicher man kommt umso weniger wird es vertragen.. sogar die Süditaliener essen kaum Kuhmilch. Asien, Afrika, Südamerika.. die vertragen alle keine Milch.
Aber mein Sohn ist eben noch nicht erwachsen.. er war nichtmal 2 als es anfing.. also hat es bei ihm einen anderen Grund.

Das selbe gilt für Fructose.. meine Kinder aßen nie viel Süßes.. wenn du sie fragst ob sie lieber Schoko möchten, oder Oliven.. dann nehmen sie die Oliven und essen ein Glas auf einen Sitz aus.
Aber Obst aßen beide viel... ziemlich viel.. und auch fructosehaltiges Gemüse.... aber davon sollte man ja auch keine FI bekommen.... oder?

Und Gluten... tja.. da finde ich die Theorie von Joachim ganz logisch... erstens wird zu viel gegessen und 2. kein "richtiges" Mehl. Sondern "leeres" ... "totes" Mehl.
Ob Allergie, Unverträglickeit oder Zölliagie... ich denke das ist eine Definationssache. Eine "richtige" Allergie, die man in Blut feststellen kann und wo man mit einem Schock reagiert haben nur ganz wenige. Die sind ja wegen der sofortigen Reaktion auch leichter zu finden.
Viel schwieriger sind eben die Unverträglichkeiten, wo man oft erst nach 1-3 Tagen reagiert... man bringt es nicht in Zusammenhang.. isst weiter.. die Unverträglichkeit "maskiert" sich und man kommt nicht drauf, dass die Knieschmerzen vom Fruchtsalat kommen, den man vorgestern aß.
Ich bin mir sicher, dass davon dann Dinge wie Migräne, Rheuma, Depressionen etc. kommen.... da gibt es ganz bestimmt Zusammenhänge.

Tests haben wir gar keine gemacht. Erstens haben wir erst keine Ärzte gefunden.. und 2. haben wir es mit der Diät zu 100% rausgefunden.
Tests sind auch nicht immer sicher. Da es viele verschiedene Gründe geben kann warum jemand Äpfel nicht verträgt, kann oft ein FI Test negativ sein, man verträgt den Apfel aber trotzdem nicht....also was hilft einem da der Test?
Das selbe ist mit Candida.. die zeigen oft negativ an, man hat ihn aber trotzdem.... er "klebt" so im Darm, dass gerade bei der einen Stuhlprobe nichts drin ist.

Jetzt hätten wir ja Termine für FI und LI Tests.. aber ich hab sie abgesagt.
Ich schaffs nicht Sohnemann 1/2 Liter Zuckerwasser einzuflößen.. und ihn danach 3 Tage leiden zu sehen... und dann nochmal für den 2. Test.. und dass nur damit ich dann auf Papier stehen habe was ich eh schon weiß.

@Lane: mit "in Griff bekommen" meine ich. Ich denke nicht, dass er mit einer Gluten UV, FI und LI + Soja UV geboren wurde.
Ich denke dass es durch etwas ausgelöst wurde... eine UV davon bekam.. und davon dann noch mehrere... und jetzt versuchen wir das ganze rückgängig zu machen.. eben mit Darmsanierung/aufbau und der Diät.
Und ich vermute/hoffe, dass vielleicht nur ein UV übrig bleibt.. die die vielleicht die Ursache war... oder vielleicht alles wieder weggeht.. sollte die MMR Impfung alles ausgelöst haben. Das ist halt meine Hoffnung.
 
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an Frutty:

da gehe ich mit Dir absolut einig, dass die heutige gängige Ernährungsart eine absolute Katastrophe ist. Zuviel Zucker, zuviele verarbeitete Produkte (Fast-Food), zuviele Zusatzstoffe, zuviel Getreide und Milchprodukte. Es ist aber auch sehr schwierig geworden, dem ganzen wirklich auszuweichen. Als mein Sohn in die Spielgruppe ging, hatten alle Kinder Fertig-Food und Süssigkeiten dabei, ich war die einzige Mutter, die ihrem Kind Früchte, Obst und Reiswaffeln mitgab! Natürlich fühlte sich mein Sohn benachteiligt und konnte meine Ernährungssicht nicht verstehen. Ich habs trotzdem durchgezogen, hab auch fast nie Süssigkeiten gekauft, keine Süssgetränke etc. Aber mein Sohn hat dafür eine Zeitlang fast nur noch von Nudeln und Joghurten gelebt, alles andere verweigerte er. Unsere konsequente gfcflf-Diät trägt auch in dieser Hinsicht Früchte, weil er nun auf andere Lebensmittel zurückgreifen MUSS, und sich eigentlich auch gesünder ernährt - obwohl er sovieles nicht essen darf.

Fructose ist ja nicht ganz allgemein schädlich, sondern nur in der Form als Zusatzstoff und in diesen gewaltigen Mengen. Aber in Obst und Gemüse ist Fructose gut, deshalb wäre es für uns eher schlimm, wenn wir darauf auch noch verzichten müssten - zum Glück haben wir keine FI. Hingegen bei Lactose und Gluten bin ich nicht mehr so sicher, ob sie nicht ganz allgemein gar nicht so gesund sind... dazu haben wir ja jetzt diverse Literatur empfohlen bekommen.

Phosphate und Glutamat meide ich auch! Auch diverse andere E-Zusatzstoffe. Glutenfreie Produkte kaufe ich nur noch im Reformhaus, weil jene aus den Supermärkten eine Katastrophe sind. Sie sind derart angereichert mit E's, dass es einem halb schlecht wird nur schon beim Lesen. :eek:Eine Enttäuschung sondergleichen. Wann endlich begreifen die, dass sie mit dem Quatsch aufhören sollen! Auch Wurstwaren kaufe ich nur noch im Reformhaus ein, weil da nämlich nur Fleisch und Gewürze drin ist, und keine schwachsinnigen Zusätze. Und sie sind erst noch viel schmackhafter, leider aber auch massiv teurer.

Schlaflose: oja, das verstehe ich, dass Du diese Tests nicht machen möchtest! Andererseits erleichtert einem die "Papierdiagnose" diverse Dinge, wie zBsp. das Verständnis von Lehrpersonen und anderen Betreuungspersonen etc. Mal sehen, wie ich es machen werde...

Liebe Grüsse an Euch alle und gute Nacht!
 
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Es würde uns auch sonst noch Erleichterungen bringen. z.B. Arztkosten oder so von der Steuer abzuschreiben.
Aber momentan ist mir das Wohlergehen unseres Sohne (und unseres) wichtiger.
 
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ich frage mich gerade, ob du recht hast, frutty (bitte entschuldige, aber man kann ja nicht gleich alles glauben): gestern hat er nur ein wenig tomaten und wenig apfel gegessen und ist heute seeeehr ruhig (vor allem, wenn ich bedenke, dass er gestern aus versehen in der schule brot erwischt hat und ich dachte, er würde heute schwierig sein). hat doch fructose die grosse wirkung??
 
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Muss Dir doch nicht Leid tun! Wenn man was entdeckt hat, was einem geholfen hat, dann meint man, das müsse bei allen andern auch so sein! Jedenfalls ging es mir bei der Zöliakie meiner Tochter so, bei jedem dünnen, blassen Kind witterte ich eine Zöliakie. Zwischenzeitlich sehe ich es gelassener sein. Man muss halt beobachten. Es kann FM sein, muss aber nicht. Ein Apfel geht vielleicht, es häuft sich über den Tag an. Viele mit FM essen nach 17h nichts mehr und halten dies für den ultimativen Tipp. Wahrscheinlich weil sie dann ihr Quantum erreicht haben. Ich habe anfangs auch abends kaum mehr was gegessen, man schläft dann wirklich besser. Ein tolles Wochenende und liebe Grüsse frutty
 
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Eine Frage an euch: Seit ich meinem Sohn keinen Zucker, wenig Fructose gebe, scheint er sich von einem adhs- in ein ads-kind zu wandeln. er wirkt abwesend, muss mehrmals angesprochen werden, bevor er regagiert, ist teilweise sehr in sich versunken, liest pausenlos irgendetwas. in der schule scheints gut zu gehen.
macht das irgendeinen sinn für euch?? habt ihr so etwas bei euren kindern beobachtet?
 
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Hallo Lane & alle

solche Beobachtungen hab ich bei meinem Sohn auch schon gemacht. Allerdings machen wir ja keine Fructose-Diät. Aber Zucker reduziere ich auch auf ein absolutes Minimum.

Zur Zeit hat er aber wieder etwas mehr Schwierigkeiten, und zwar vorallem mit abwechslungsweise Hyperaktivität oder Sturheit und Unzufriedenheit. Am besten ging es ihm in den Ferien, da konnte ich ihn rund um die Uhr beobachten, ich wusste genau was er ass und wie er darauf reagierte. Er war wunderbar ausgeglichen! Doch jetzt hab ich nicht mal die Hälfte seines Tages unter Kontrolle... ich bin mir nicht so sicher, ob er nicht doch im Kindergarten Nahrungsmittel von anderen Kindern abkriegt, die ihm nicht gut tun... er verneint es zwar, aber es ist doch auffällig, wie er wieder unausgeglichener geworden ist, seit er wieder in den Kindergarten geht.

Vielleicht liegts auch gar nicht am Essen. Aber genau das ist ja das Problem: ich weiss nicht, woran es liegt, und das macht es sehr schwierig für mich, ihm zu helfen.
 
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Hallo Lane! Bei meiner Tochter war es auch ADS ohne H. Sie ist eigentlich ein Temperamentbolzen, aber je schlechter es ihr ging, desto unkonzentrierter, aber auch abwesender und unruhiger wurde sie - nicht jedoch hyperaktiv. Eher ruhelos, apathisch. Sass zum Beispiel ewig vor dem PC und spielte, konnte aber nicht bei einer Sache wirklich bleiben. Sie hing rum, mochte auch nicht mehr sportlich aktiv sein, drückte sich beim Mannschaftssport in der Schule in einer Ecke rum, etc. Seitdem sie nun streng fructosearm isst, geht es sukzessive besser. Es hat aber einige Wochen gedauert. Die Diät haben wir im Januar richtig angefangen, und seit Ostern kann ich sagen, dass es wirklich bergauf geht. Sie ist nun wieder aktiver, unternehmungslustiger, spricht mehr mit und schreibt vor allem wieder gute Noten in der Schule. Sie wird wohl leider dennoch fliegen, denn die vor-österlichen Noten sind eine einzige Katastrophe.

Kindergarten: vielleicht kannst Du die Kindergärtnerin fragen? Er hat ja wohl noch kein Taschengeld und kann an den Kiosk? Diese Kinder haben zum Teil einen extremen Süssigkeitenhunger, hatte meine Tochter auch!

Die Schule ist in Sachen Fructosefallen eine Krise. Die Kinder lassen sich Fanta raus, Cola, sie können ja zum Teil beim Abwart den grössten Schrott kaufen, und wenn nicht, dann sicher beim Kiosk auf dem Nachhauseweg. Das ist einfach nicht gelöst. Es ist Katastrophe, dass die Schule diese Verlockungen mitmacht, und ein Witz, wenn sie dann uns die Schuld geben und Kurse für dicke Kinder und Ernährungsberatung für die Eltern machen... liebe Grüsse frutty
 
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von frutty:
Kindergarten: vielleicht kannst Du die Kindergärtnerin fragen? Er hat ja wohl noch kein Taschengeld und kann an den Kiosk? Diese Kinder haben zum Teil einen extremen Süssigkeitenhunger, hatte meine Tochter auch!

Die Schule ist in Sachen Fructosefallen eine Krise. Die Kinder lassen sich Fanta raus, Cola, sie können ja zum Teil beim Abwart den grössten Schrott kaufen, und wenn nicht, dann sicher beim Kiosk auf dem Nachhauseweg. Das ist einfach nicht gelöst. Es ist Katastrophe, dass die Schule diese Verlockungen mitmacht, und ein Witz, wenn sie dann uns die Schuld geben und Kurse für dicke Kinder und Ernährungsberatung für die Eltern machen... liebe Grüsse frutty

Ich bin ständig in Kontakt mit der Kindergärtnerin. Sie sagt, sie schaut zwar schon, kann aber auch nicht dafür garantieren, dass mein Kleiner nichts von den anderen Kids abkriegt. Sie kriegt halt nicht alles mit, was auch fast unmöglich ist mit sovielen Kindern.

In unserer Schule gibts Gottseidank keine solchen Automaten, und ich hoffe sehr, das bleibt auch so!!! Mein Sohn hat noch kein Sackgeld, und an einem Kiosk kommt er auch nicht vorbei. Nein, es sind die anderen Jungs, die ihm seine speziellen Esswaren abschwatzen und ihm dafür was anbieten, was er nicht essen darf. Die Kids sind aber alle aufgeklärt, daran liegt es nicht. Kinder sind halt Schlitzohren...:rolleyes: auch mein Sohn!!
 
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Bei uns gibt es auch oft Tage wo es wieder schlechter geht, wo er unruhiger schläft oder am tag eben wieder zum "Zerwuzeln" ist.
Aber denke, dass man das nicht so überbewerten soll. Auch "normale" Menschen haben ja mal gute und mal schlechte Tage. Ich bin auch mal überdrüber.. dann wieder mies gelaunt. Hochaktiv.. und stinkfaul.. etc.

Das mit dem Kindergarten ist ech "blöd". Ist bei uns bei der Tagesmutter auch so. Ich kann mich auf sie zwar verlassen, ich gebe alles mit zum Essen und sie schaut, dass er nichts anderes darf... Sie kocht oft extra für ihn und fragt immer 1-2 Tage vorher ob er diese oder jenes darf. Aber dann geht sie mal mit einem Zwerg aufs Klo... kommt zurück und Samuel sitzt da mit einer Weintraube im Mund.. und sie weiß natürlich nicht ob er jetz eine stibitzt hat, oder 5?
Meist weiß ich es aber dann am nächsten Tag ...:eek:)

Ich denke, dass beste ist es die kleine dorthinzubekommen, dass sie selbst wissen was gut für sie ist und was nicht.. Das geht natürlich nicht mit einem 2 jährigen.. aber man muss von anfang an damit beginnen, damit sie es dann irgendwann mal können... und sagen: Nein danke, das darf ich leider nicht essen.
 
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Schlaflose: ja genau so ist es! ;)

den Kindern erklären... ja, das ist gut. Leider ist es aber gerade für hochgradige ADHS-Kids (jedenfalls für meins) sehr schwierig, sich an solche Einschränkungen zu halten. Dann kommt noch das schwindeln, stibitzen dazu usw. Es ist schwierig! Aber mal abwarten, vielleicht wird es mit der Zeit besser.
 
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Hallo zusammen,

frutty schrieb:
Es ist Katastrophe, dass die Schule diese Verlockungen mitmacht, und ein Witz, wenn sie dann uns die Schuld geben und Kurse für dicke Kinder und Ernährungsberatung für die Eltern machen...

Ja, das ärgert mich auch zurzeit. In der Schule meiner Jungs gibt es einen Kiosk mit diesen vielen ungesunden Sachen, Schokobrötchen, Milchschnitten, Cola usw. Wir machen keine spezielle Diät, meine Kinder sind auch schlank, aber sie sollen einigermaßen gesund essen. 1-2 mal in der Woche sollen sie in der Schule zu Mittag essen (das gesündeste ist es auch nicht) , jedoch habe ich im Augenblick den Verdacht, dass sie das mitgegebene Geld am Kiosk lassen. Nun frage ich mich, was hat so ein Kiosk in der Schule zu suchen? Frutty, wie du schon sagst - wenn die Kinder zu dick oder unkonzentriert und hyperaktiv sind, werden die Eltern verdächtigt, etwas falsch zu machen. Ja, wahrscheinlich habe ich meinen Kindern nicht deutlich genug gesagt, dass das alles ungesund ist. Das interessiert die beiden herzlich wenig, ob gesund oder nicht - eigentlich schade, dass dieser ungesunde Mist nicht direkt wehtut, wenn man ihn isst. Dann würde es nicht schwer fallen, darauf zu verzichten.

Viele Grüße
Erika
 
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