AD(H)S, Legasthenie, Sehen, Hören

Noch was für alle: Da SM insbesondere hg extrem giftig für Körper unf gehirn sind und meist zumindest eine Ursache aller fogender ursache und Probleme ist, sollte eine Belastung wie eine WirbelsÄaulendysfunktionen IMMER abgeklärt werden. Sie kostet keine 100€ und ist relativ einfach mit Urin zu machen.
 
Fröhliche Weihnachten wünsche ich Euch allen!

Dieser Thread ist fast 10 Jahre alt, aber er hat für mich nichts an Aktualität verloren.

Ich konnte in den letzten fünf Jahren viele Erkenntnisse für mich gewinnen, vor Allem was den Aspekt des Sehens angeht.
Ich bin ja gelernte Augenoptikerin und gutes Sehen war für mich immer ein spannendes Thema.
Ich konnte meinen Horizont nun immens erweitern, da ich seit fünf Jahren einmal wöchentlich bei einem Funktionaloptometristen assistiere. Wir machen Visualtrainings und die meisten Klienten sind Kinder im Grundschulalter.
Ich habe meine Meinung zum Thema Prismenbrillen revidiert, mittlerweile empfinde ich in den meisten Fällen ein Visualtraining als sinnvoller.
Ausserdem habe ich eine Weiterbildung in der Sensorisch integrativen Mototherapie nach Kesper gemacht.
Wir arbeiten zusätzlich zum Visualtraining mit dem Brain Boy von Warnke, einige Kinder machen in Ergänzung zum Visualtraining eine Tomatistherapie.
Einen Tag lang durfte ich bei Dr. Sacher in Dortmund hospitieren, einen Tag lang bei einem Augenarzt, der sich auf Winkelfehlsichtigkeit und Prismenbrillen spezialisiert hat.
Eine angepasste Ernährung und ein gut funktionierender Stoffwechsel haben sich als äusserst wichtiger Puzzlestein erwiesen.
Die Restsympomatik frühkindlicher Bewegungsmuster ( Thema INPP ) kann ein grosser Klotz am Bein eines Schulkindes sein.
Die Bedeutung des vestibulären Systems ist sehr gross.
Nicht zuletzt ist ein gesundes Eltern - Kind Verhältnis äusserst wichtig für die Entwicklung eines Kindes.

All diese Erkenntnisse habe ich den letzten Jahren für mich gewonnen. Und wenn ich diesen alten Thread durchlese stelle ich fest, dass dies alles auch in den Beiträgen genannt wurde.
Und genau darum mag ich dieses Forum so sehr, wir haben hier zwar Laien, aber trotzdem ist so viel Wissen versammelt, so viel Bereitschaft, dieses Wissen zu teilen!

Für mich selber ist die Quintessenz des Ganzen, dass jedes Vorschulkind in den Genuss einer Diagnostik der genannten Themen kommen sollte. Ausserdem sollte fast jedes Vorschulkind ein individuell zugeschnittenes Entwicklungstraining durchlaufen.

Denn meine Erfahrungen zeigen, dass das Durchschnittskind erstens recht clever ist und dass der menschliche Körper unglaublich viele Kompensationsmechanismen bereithält.
Das heisst, dass sich bis zum Schulbeginn oft kaum Auffälligkeiten zeigen. In der ersten Klasse mogeln sich die Kinder meist auch noch durch und ab der zweiten Klasse wird es dann haarig:
Lesen, Schreiben, Rechnen, Sozialverhalten usw. enwickeln sich nicht gemäss der Vorstellungen der Eltern und der Lehrer. Oft halten die Kinder sogar noch länger durch, bis die Kompensationsstrategien nicht mehr greifen.

Und dann sind wir schon an dem Punkt, wo es um die Empfehlung für die weiterführende Schule geht. Der Druck auf Kind und Eltern ist enorm und die Zeit für eine Therapie mit ersten sichtbaren Erfolgen bei den Schulnoten wird sehr knapp. In dieser Phase wird aus Verzweiflung oft Medikinet, oder andere Medikamente dieser Gruppe, verordnet und auch eingenommen.

Soweit meine Erfahrungen zu der ganzen Thematik. Vielleicht als Zusammenfassung hilfreich für betroffene Eltern. Denn Schule soll Freude machen und wir brauchen wieder mehr ganzheitlich gesunde Kinder!

Liebe Grüsse,
Sine
 
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