AD(H)S und Suchterkrankungen

Damit wir nicht ganz vom Thema abkommen...
Grundaussage dieses Threads war, dass scheinbar Menschen, bei denen AD(H)S diagnostiziert wurde, Gefahr laufen, ihre Symptome mit süchtig machenden Substanzen zu lindern.
[...]
Gerne würde ich von Mitgliedern mit diagnostiziertem oder vermutetem AD(H)S lesen, ob sie sich als suchtgefährdet einstufen?
Liebe Grüsse, Sine
Jo, sicherlich suchtpraktizierend. Sucht hat viele Gesichter: Sucht nach Stoffen, Sucht nach Anerkennung, Workoholismus, Sucht nach dem "Kick", wie auch immer.

Bei mir ist die Nikotinsucht und eine Tendenz zu intensivem Arbeiten geblieben (wenn auch nicht mehr so überperfektionistisch wie es einmal war), wobei ich die Nikotinsucht (in Verbindung mit Kaffee am Morgen) aber hoffe irgendwann auch ablegen zu können. Gibt es doch den "Kick" ohne das Drama ausleben zu müssen, so gesehen entspannt etwas, das eigentlich anregt ;).

Wie gesagt, bis es hoffentlich irgendwann so weit ist dass ich diesen nicht mehr brauche. Nikotin sediert mich (paradox!) in gewisser Weise, während meine Kinder "Dramen" produzieren um den Kick zu erhalten und sich erst im Anschluss auf ein normales Stresslevel bringen lassen - Ähnliches bewirkt ja wohl auch Ritalin.

Meine Tochter (leiblicher Vater hat auch Suchtgeschichte) und ich neigten vor Erkennen der Hit ausserdem dazu, den Kick über die Zufuhr histaminreicher Nahrung zu erhalten (danke für den diesbezüglichen Thread, Heather! :wave:). Mein Sohn nie, der schuf dafür verhaltensseitig so gewaltige Dramen dass er mich als Mutter schlichtweg bis über alle Grenzen meiner Kräfte brachte. Persönlich hatte ich auch Tendenzen zu Sexsucht und Alkoholsucht (leiblicher Vater auch). Aus beidem bin ich wohl glücklicherweise herausgewachsen. :)

Hätte sich damals jemand darum gekümmert wäre ich wohl als ADS eingestuft worden (die verträumt wirkende Schülerin, schreib mal eine Lehrerin ins Zeugnis), meine Tochter ebenfalls, während bei meinem Sohn mehr als eine Instanz mir anriet ihn doch mal auf ADHS testen zu lassen. Ich halte von all dem nichts, denn ich weiss für uns, woher diese Sachen kommen. Wesentliche Gehirnstrukturen entwickeln sich beim Fötus und im Säuglings-/Kleinkindalter, bei uns dreien gab es eindeutig (Wiederholungseffekt über Generationen bis es jemand bricht) krasse Konstellationen, zusätzlich zu der teils in kausalem Zusammenhang dazu stehenden umgeschulten Linkshändigkeit (der "schwerwiegendste nichtchirurgische Eingriff in das Gehirn").

Bei der jüngeren Generation kommt noch die aufgezwungen hyperaktiv stressige Lebensform und davon Abgeschautes (soziale Rollenmodelle) dazu, das fängt bei den Teletubbies und Spongebob an (eindeutig Hypies!) und zieht sich wie ein roter Faden (MTV, keine Zeit für Kinder, sozialer Stress, etc.) durch das Aufwachsen heutiger Kinder. Wen wundert da die Zunahme von Diagnosen.

Ich habe die Beiträge gelöscht weil es offensichtlich ist, dass den Leuten hier die Voraussetzungen fehlen, sie zu verstehen. https://www.carlitos-seite.eu
Schade fürs Löschen, und schön dass du weiter schreibst. Ich lese gerne Beiträge von "anderen Seiten" :wave: !

@karlos

klar streng ich mich an. Das ist mein Leben, meine Geschichte, meine Zukunft.
Un dich möchte dich ermutigen weiter zu machen. Meine besten Wünsche!
Du bist ja schon etwas erfahrener als ich, so vom alter her.

ich war in 3 Erziehungsheimen, stets ohne Medikamente
in einer geschlossenen Anstalt,
ohne Schulabschluss,
als Sonderschüler,
und auch meinen 22 Geburtstag verbrachte ich an keinem schönen Ort.
Meine subjektive Meinung ist dass da an dir Vieles an guten Taten versäumt wurde, was du eigentlich dringend gebraucht hättest. Ich finde es schlimm genug dass Hilfe benötigende junge Menschen derart abgeschoben werden, und ich denke dass du alles Recht der Welt hättest, dieses auch schriftlich sowohl aufzuarbeiten als auch den Menschen bewusst zu machen.
Doch jetzt habe ich eine liebe Frau, zwei Kinder und werde Kaufmann.
Von ganzem Herzen wünsche ich dir dass du diese stets so behandelst wie du im besten Sinne hättest Liebe, Vertrauen und Geborgenheit erfahren müssen als du selber es offenbar nicht hattest. Wir können tatsächlich Vergangenes gut machen indem wir es ab jetzt selbst gut machen. Insbesondere in der Verantwortung Kindern gegenüber. Dafür braucht es aber gerade als selbst Geschädigte/r sehr viel Selbstreflexion und Hinterfragen aufkommender Gefühle und Verhaltensweisen. Das wünsch ich dir, denn es schaut doch schon mal gut aus!
Und ich will irgendwann meine Geschichte schreiben lassen oder selbst schreiben und verkaufen.
Super - wenn du dir Zeit lässt und dich dabei selbst nochmals reflektieren kannst.
Ich will damit Geld verdienen. Doch ich biete eine grosse Gegeleistung.Viele Menschen, mit schlechten Voraussetzungen erhalten wieder Mut.
Sie werden viele Tipps und Methoden für den eigenen Erfolg erhalten.
Ich hoffe jedenfalls nicht, indem du zur Sedierung ärztlich abgegebenen Suchtstoff verharmlost oder als Lösung darstellst. Bitte beachte auch die wirklich wahnsinnige Verantwortung, die du damit eingehst wenn andere dir nacheifern insbesondere was den Suchtstoff angeht - ich glaube, sie ist so nicht wirklich einfach zu tragen.
Und im Gegensatz zu anderen Ländern, geht es uns allen sehr sehr gut.

Ich stecke nie den Kopf in den Sand....Ist daran etwas falsch?

Lieben Gruss

Matthias
Neee - im Gegenteil. Aber auch in einem momentanen Hoch ist das Ende der Geschichte noch nicht erreicht. :kiss:

Es ist, wie schon erwähnt, nichts Außergewöhnliches. Ich kenne eine Menge Leute, die mit Amphetaminen Karriere machten und danach auch immer einige Krümel davon bei sich hatten, für alle Fälle. Ich schätze, zumindest in den sechziger und siebziger Jahren kamen sicher rund dreißig Prozent aller Studenten auf diese Weise erfolgreich durchs Studium.
Interessant. Interessant auch dass bis heute die Akzeptanz von Aufputschmitteln in sogenannten besseren Kreisen fleissig anhält. Von den Koksern (einschließlich Freud) wollen wir hierzu mal gar nicht reden, und mögliche langfristige Gehirnveränderungen scheinen ja wohl (wie beim Koksen) auch nicht ausgeschlossen zu sein: https://www.welt.de/welt_print/article1086127/Gehirnschaeden_durch_Ritalin.html

Das Problem hier wieder:
Derjenige dessen Gehirn geschädigt ist kann nicht mehr feststellen dass sein Gehirn geschädigt ist weil sein Gehirn geschädigt ist.:zwinkern:

Indem Du Dein Unvermögen in das Gewand von DHS, einer "pseudo"medizinischen Diagnose, kleidest und Dein Amphetamin als ärztlich verordnetes Medikament präsentierst,...
Hart aber herzlich. Leider wohl auch wahr, so hart es erstmal klingen mag.
...meinst Du vielleicht, Du seiest in einer anderen Kategorie als diese dreißig Prozent der Studenten. Biste aber nicht.
Ich glaube, Matthias ist nur erst mal verdammt froh, das wie es ihm vorher ergangen ist hinter sich gelassen zu haben. Was ihm auf jeden Fall zugestanden werden muss, denn ich meine wohl dass seine Lebensgeschichte, die er nur knapp angerissen hat, kaum von Verständnis und Hilfestellung getragen ist. Erst einmal hat er anscheinend (hoffentlich!) Verhaltens-Negativ-Spiralen durchbrochen, und das ist auf jeden Fall ein positives Zwischenergebnis. Wünschenswerter wäre es wohl gewesen wenn dieses auf anderem Wege möglich gewesen wäre als durch Suchtmittelmedikation.
Diese wohltuende Annahme bezahlst Du aber auch damit, dass Dir schädlichere Amphetamine andgereht werden (Ritalin) während jene auf "der falschen Seite", sich die ihren aus einer ganzen Palette von Amphetaminen individuell auswählen durften. Dafür mussten sie sich aber auch gefallen lassen, dass man sie als "Drogensüchtige" brandmarkte, während Du Dich der Bezeichnung "Patient" erfreuen darfst....
Nun ja, "Patient" bedeutet primär:
patiens: der/die Leidende passio: das Leiden) und bedeutet demnach der Leidende / Erduldende.
Der eine sucht - der andere leidet und erduldet?

Fragwürdig ist bei der Gegenüberstellung "Droge" - "Akzeptierte Droge" Ritalin, wie ich finde, hauptsächlich der Selbstbestimmungsaspekt.


Meint eine, die sehr wohl weiss dass sie im Nikotin selbst etwas "sucht" was sie anders noch nicht lösen konnte,
Christiane

Wie kann es sein, dass Du als artiger Patient das schlechtere, schädlichere Pepmittel bekommst, während die Strolche, die das Betäubungsmittelgesetz brechen, die besseren Waren erhalten? Man muss sich vor Augen führen, dass in unserer Zeit alle Arzneistoffe die gut wirken und gut verträglich sind, und vorallem dann wenn man sie nicht mehr patentieren kann, unter Bann stehen und verboten sind. Ihre freie Verfügbarkeit schmälerte die Profite der Arzneimittelindustrie und der Medizin. Deshalb verordnet man vorzugsweise industrielle Chemikalien die man "Medikamente" nennt, die Schaden anrichten. Ist der Schaden entstanden, kann man dagegen weitere so genannte "Medikamente" verordnen. Gelingt es, den Patienten auf diese Weise lange Jahre zwischen Leben und Tod in der Schwebe zu halten, wird er zur ergiebigen Goldgrube!
Leider wohl alles wahr :danke: Der Arzt, dein Freund und Dealer - biste erst mal angefixt, bis du ihm erlegen. Scherz beiseite, das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber gewisse Parallelen im Generellen sind wohl erkennbar. Wobei auch nicht verschwiegen werden darf dass auch natürliche Suchtstoffe genau so Suchtstoffe sind, und wir Abhängige.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was aber die Ärzte den Eltern antun, wenn manADS Kinder hat, mag man gar nicht erzählen.

Grüße
inchiostra
Wieso nicht? Erzähle es, bitte :wave:! Wie geschrieben, mir wollte man es auch nahe legen bei meinem Sohn. Wenn du mich fragst haben die Angst vor den Kindern - sozusagen Angst vor den Geistern die sie riefen.

Lieben Gruss,
Christiane
 
Bei mir ist die Nikotinsucht und eine Tendenz zu intensivem Arbeiten
geblieben (wenn auch nicht mehr so überperfektionistisch wie es einmal war),
wobei ich die Nikotinsucht (in Verbindung mit Kaffee am Morgen) aber hoffe
irgendwann auch ablegen zu können. Gibt es doch den "Kick" ohne das Drama
ausleben zu müssen, so gesehen entspannt etwas, das eigentlich anregt ;).

Das Selbe habe ich mit Alkohol und Nikotin erlebt.
Wobei ich die Alkoholsucht zum Glück überwand.
Vom Rauchen will ich auch wieder weg kommen.

Es ist wirklich beeindruckend, wie Wirkstoff (Gift) und Suchtzentrum
(Hirnchemie) zusammen spielen und paradoxe Resultate ermöglichen:

Der Alkohol wirkt eigentlich benebelnd, regt aber auch an und enthemmt -
das Nikotin wirkt eigentlich anregend, wird aber auch als beruhigend empfunden.






HGB
 
@Christiane22

Vielen DAnk für Deine Worte zu meinem letzten Thread.
Ich habe es geschafft, ich bin absolut frei von Ritalin und schreibe noch
bessere Noten als mit Ritalin.

Ich bin wieder der Dummkopf, der ich manchmal gerne bin und kann wieder über jeden Scheiss lachen.

Man hat das Ritalin mir meine Seele gestohlen...

Lieben Gruss

Matthias

PS: Ich bin mir jetzt sicher, dass ich es auch ohne Ritalin geschafft hätte, denn was mich wirklich ausmacht, das ist
für meine guten Noten verantwortlich. Die gute Auffassungsgabe und der brennende Ehrgeiz meine Ziele zu erreichen...

Ein paar Leute, die an mich glauben und mit mir streiten und mich ab und zu an meine Herzensmelodie erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karlos

Du schreibst in meinem Fall einen Mist nach dem anderen.
Mein ADHS und das Ritalin, waren meine kleinsten Sorgen.

Ohne Ritalin geht es mir in der Schule noch viel besser voran.
Der einzige Scheiss ist, dass ich den Dozenten jetzt sage,
dass sie mich langweilen und ich mir den Stoff in 10-30 Minuten
selbst beibringen kann.

Heute sehe ich es so, ich musste durch das Ritalin sehen, wie langweillig ein
sogenannter Normale ist und wie verdammt langweillig der heutige Unterricht ist. Ich fühle mich ohne Ritalin noch überlegener als mit Ritalin.

Vorher konnte ich still sitzen, wenn der Dozent scheisse erzählte, jetzt beweise ich ihm das Gegenteil.

Vorher blieb ich ruhig, wenn er den falschen Ton wählte jetzt weise ich ihn zu recht.

Vorher respektierte ich ihn auch ohne, dass er etwas leistete, jetzt belächle ich ihn.

Du kannst ¨über mich denken was Du willst, aber so lange Du nicht einen Monat in meinem alten und in meinem neuen Leben verbracht hast, würde ich mir solche unqualifizierten Texte sparen.

Ich hätte fast meine einzigartigen verbalen Talente auf den Haufen geworfen wegen dem Scheiss Ritalin. Und regelmässig habe ich das Zeugs nie genommen, denn von den Drogen her, kannte ich die Nebenwirkungen. Und wenn ich mir die Finger verbrenne, dann lerne ich meine Lektion.

Die Versicherung, die mir die Ausbildung bezahlt, verlangte von mir, dass ich mich einer Medikation unterziehe und nur deswegen lies ich mir Ritalin verschreiben.

Jetzt wissen alle, dass ich fähig bin und kein Mensch verlangt noch, dass ich eine Therapie mache oder ein scheiss Ritalin fresse.

Ja ich habe fresse geschrieben und bin in echt Sauer über den Scheiss, den Du über Menschen schreibst, die Du nicht mal kennst.

Ja es ist möglich, dass ich wegen meinem ADHS so reagiere und nein ich schäme mich nicht dafür, denn das bin ich und ich liebe mich so wie ich bin.

Falls Du Dir wirklich eine Meinung über mich bilden willst, musst Du mich schon kennenlernen, und dann schreibst Du keinen solchen Sch... mehr über mich.

Und eines noch... Ich bin nicht wie diese 30% Studenten, die Du erwähnt hast.

Ich bin ein Stratege und die Ritalineinnahme brachte mir 36`000 CHF für drei Jahre Gantageshandelsschule und den zukünftigen Abschluss als Kaufmann.

Mein Bürofachdiplom habe ich ohne Ritalin bestanden und meine Aufgaben habe ich auch nie mit Ritalin gemacht.

Ja Du bist mir auf den Schwanz getreten, aber nicht, weil Du recht hast, sondern weil Du Dir die Arroganz raus nimmst mich zu beurteilen.

So und jetzt schliesse ich Frieden mit Dir und dieser Sache.:bier:

Lieben Gruss

Matthias

Vom Sonderschüler mit ADHS ohne Ritalin zum Kaufmann :):bang:
 
Hallo Matthias

Wenn dich die Schule langweilt, und du das Gefühl hat, es geht zu langsam voran. Dann ist es auch möglich, dass du hochbegabt bist. Das ist dann zwar wieder eine "Diagnose", aber das muss man nicht "behandeln". ;-)

Gruss
Johanna
 
Hallo zusammen,

habe mir noch einmal Gedanken gemacht.
Habe auch noch einmal die Frage von Christiane22 gelesen.
Es geht darum, ob ADHSler sich süchtigmachende Substanzen suchen, die süchtig machen, oder, ob sie sich als suchtgefährdet einstufen.

Bei meinem Sohn (18) fällt es mir immer schon auf. Es wird auch immer schlimmer.
In der Jugend war es mal Play Station, Fernsehen. Heute sind es die Zigaretten.
Wenn ich nicht so aufpassen würde, wäre es schlimmer.

Hier kommen mir echt wieder die Tränen. Daran merke ich eben wieder, wie mich das belastet. Kann gar nicht schreiben, weil ich so flenne. Hasse mich oft deswegen, weil mein Sohn die Tränen nicht versteht.

Heute hatten wir wieder solchen Streit. Es geht ihm ziemlich schlecht. Ich soll ihn doch rausschmeissen. Ich sagte, dann tue ich das eben. Ja, dann schmeisse ich alle Scheiben kaputt. Nein, das ist nicht die Lösung. Er verlangte es von mir sogar schriftlich, ich soll ihn rausschmeissen.

Er findet sich selber schlecht, dumm und behindert. Eben anders.
Versucht seit 2 Jahren eine Lehrstelle zu bekommen. Hat zu nichts mehr Lust, hat keine Wünsche oder Ziele.

" Wenn du mich rausschmeissen würdest, wäre ich Suchtgefährdet, sagte er heute.
Das ahne ich selber. Er verlangt von mir täglich, Zucker, Eistee, Cola, Alkohol, Computer, Eistee. Also, alles Suchtsachen.
Die nahm er, als er noch vor kurzem,als er im Internat war. Das mußte er dann, wegen Kräftemangel verlassen. Keiner kümmerte sich darum, ob er ADHS hat oder nicht.
Wurde einfach nur bestraft. Das machte alles nur immer schlimmer.

Na ja, das wollte ich mal hier noch dazu sagen. Seit Wochen entzog ich ihm langsam den vielen Kaffee, keinen Eistee mehr, Energy drinks, Zucker, Alkohol, Milch.
Stellte die Ernährung um und kaufte sehr gute Vitalstoffe.
Außer etwas Zucker und ab und zu Bier, hält er es aus. Ich bleibe hart. Muß ich. Auch wenn es viel Kraft und Tränen kostet.
Aber er hasst mich dafür, glaube ich. Wir streiten eben oft deswegen. Er geht ja auch seit vielen Wochen nicht vor die Tür. Nur Computer und wenig oder zuviel schlafen.

Heute kaufte ich gutes Leinöl. Will so nach und nach etwas tun. Bin doch selber ADHS betroffene!

Heute rief mich meine Tochter an. Sie ist seit gestern in Heidelberg in einem Internat. Wegen ihrer Krankheit (MS, Bulimie und ADHS). Sie erzählte mir, dass dort einige sind mit ADHS. In Mannheim wäre die beste Klinik dafür die ADHS feststellen (im MRT) und auch bestätigen.

Also ich selber war wohl auch immer Suchtgefährdet. Wenn es mir schlecht ging, nahm ich irgendwelche Tabletten. Hauptsache die Symptome sind weg und ich kann schlafen.
Ich habe 3 Geschwister die rauchen und die Eltern auch. Ich habe mich immer gewehrt dagegen als einzige. Spüre aber, das ich diese Sucht in mir drin habe.

Jetzt rauchen meine Kinder und mein Mann. Ich wieder nicht. Nehme auch seit einem halben Jahr zum ersten Mal keine Tabletten. Nichts mehr. Zum ersten Mal.

Weil, geholfen hatte es mir ja eigentlich nicht. Nur geschadet. Doch das wollte ich ja nicht sehen.

Jetzt will ich es auch mit einer anderen Ernährung schaffen und Vitamine, Enzyme usw.

Es ist so schwer auszuhalten zu sehen, wie das eigene Kind bzw. junger Mann sich so quält. Heute schrieb ich ihm die Bewerbung. Er schafft es einfach nicht, weil er keine Lust mehr hat. Er hat Angst, es wieder nicht zu schaffen. Anders zu sein als die anderen.

Das war ich auch immer, darum verstehe und leide ich eben mit ihm.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Hallo Johanna

mein iq ist 108

also keine Hochbegabung und mein ADHS wurde über 16 Jahre auf das genaueste überprüft.
Das war damals die Epiklinik Schweiz.

Was ich weiss, ist eine bestätigte verbale Hochbegabung.

Lieben Gruss

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo inchiostra

ich weiss genau, was Dein Sohn durchmacht und kann jetzt auch meine Erzieher und meine Eltern besser verstehen.

vielen Dank für Deinen guten Beitrag

Lieben Gruss

Matthias
 
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