ADS, Depri, Einschlafstörungen, Schwitzen Juckreiz, Nackenschmerz

Hallo Hypo,

Gallensteinchen und vor allem dunkler Urin können bei einer Hämolyse vorkommen.
Das würde ich ansprechen.
Das Erbrechen könnte auch von einer Hämolyse kommen.

Eine Hämolyse wie auch Gallensteine wären wiederum nicht gerade selten beim M. Wilson.
Ist denn die Milz im Ultraschall nicht vergrößert?

Die Ärzte sollten wegen der Hämolyse das Haptoglobin, das indirekte Bilirubin, die Retikulozyten, die LDH und die GOT bestimmen. Die GOT ist bei Hämolysen größer als die GPT.
Man kann auch weniger Hämoglobin und weniger rote Blutkörperchen haben, wenn die Hämolyse stark ist.

Da das Haptoglobin bei Entzündungen aber ansteigt, wäre evtl. noch das Hämopexin sinnvoll. Letzeres soll weniger störanfällig sein.

lg
margie
 
und das erbrechen ist beim gallenstau sehr oft
Die Frage ist, was ist die Ursache des Gallenstaus?
Und ob es auch wirklich "nur" ein Gallestau war?

Es gibt einige Ursachen, die in Frage kommen.
Aber wenn Du im Krankenhaus bist, sollte es möglich sein, dass die Ärzte die Ursache/n finden.

got ist und war nie grösser als gpt
Es genügt wahrscheinlich auch schon, dass die GOT deutlich höher ist als sonst. Denn bei Menschen, die aufgrund Lebererkrankungen eine erhöhte GPT haben, kann es durchaus sein, dass die GPT immer höher ist als die GOT.
Aber die Höhe der GOT allein ist nicht entscheidend bei einer Hämolyse.
Der wichtigste Wert ist das Haptoglobin bzw. das Hämopexin.
 
so. also der blinddarm muss raus. crp steigt weiter an und ct hat steinchen im blinddarm gezeigt. das kann kot oder eben das sein, was von der galle sich gelöst hat. kann mich noch bis 11:00 entscheiden, aber die crp werte erhöhen sich immer weiter. sie lassen jetzt noch bilirubin testen zum schauen ob die galle jetzt wieder in ordnung ist.
 
Hallo Hypo,

die Werte sind schon merkwürdig.
Ich war der Meinung, dass man bei einem Gallestau eine hohe Alkalische Phosphatase hat. Deine ist aber normal.

Außerdem fällt mir auf, dass am 15. 4. 15. die Probenqualität als hämolytisch bezeichnet wurde. Das ist genau das, worauf ich raus wollte.
Oder was bedeutet diese Zahl 18* sonst?

Es gibt die "in vivo"-Hämolyse und die "in-vitro"-Hämolyse.
Bei der "in vivo"-Hämolyse ist die Hämolyse im Patienten selbst, wohingegen die "in vitro"-Hämolyse im Blutröhrchen nach der Blutentnahme durch Laborfehler entsteht.
Gegen die "in-vitro"-Hämolyse spricht, das normal hohe Kalium am 15. 4. 15. Denn Kalium steigt an, wenn es nach der Blutabnahme "in vitro" zu einer Hämolyse kommt.
Aber so hoch waren die Werte ja nicht und sie sind dann wieder gesunken in der nächsten Blutentnahme, so dass man das evtl. als "Entwarnung" sehen kann.

Ob nun der Blinddarm betroffen ist oder nicht, sieht man an den Blutwerten nicht.
Dass eine Entzündung irgendwo im Körper vorliegen muss, zeigt, das steigende CRP.
Wo die nun liegt, muss man wohl anhand der Beschwerden und weiterer Untersuchungen klären.
Das kann hier im Forum sicher kaum einer lokalisieren.

Ich hätte evtl. noch an die Bauchspeicheldrüse gedacht, weil ich auch oft diffuse Schmerzen machen kann. Aber zumindest in 2 Blutbildern waren die Werte nicht arg verdächtig (Lipase und Amylase).

Das CRP und die Leukozyten sind erhöht:
Hat man es denn schon mit Antibiotika probiert?
Erhöhte Leukozyten können für einen bakteriellen Infekt sprechen.

Vielleicht hast Du auch eine Divertikulitis?
Divertikel haben manche Menschen im Darm und die können sich auch entzünden und Schmerzen verursachen.
Da werden dann meist Antibiotika eingesetzt. Ich glaube Gyrasehemmer werden öfters genommen.

Aber ich kann hier keine Ferndiagnosen stellen. Ich kann auch nur spekulieren.

Wenn Du bis 11 Uhr Dich entscheiden musstet, hast Du sicher schon etwas entschieden?

Ich wünsche Dir alles Gute und gute Besserung.

lg
margie
 
Der Blinddarm ist raus und vor der OP hat man noch Sono gemacht und auch die Entzündung in diesem Bereich festgestellt.

Der Gallenstau hat sich ja bereits am Donnerstag gelegt. Man hat mir da schon gesagt, es könnte der Blinddarm sein, da die Werte ja noch nicht so optimal sind. Und das hat sich dann am Samstag morgen bewahrheitet, sodass ich dann mit dem Taxi ins Spital fahren musste.

Ich habe explizit gesagt, dass ich während der OP keine Gyrasehemmer will. Man hat mir gesagt, dass da profilaktisch Penizillin und noch was anderes ähnliches gegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe explizit gesagt, dass ich während der OP keine Gyrasehemmer will.
Hast Du damit mal schlechte Erfahrungen gemacht?
Gyrasehemmer wirken auch gegen atypische Bakterien wie Chlamydien, Mycoplasmen, Rickettsien, Bartonellen, Borrelien, Mycobakterien, usw, Pencillin wirkt gegen solche Keime jedoch nicht.
Außerdem sind Allergien gegen Pencillin schon etwas häufiger (auch ich bin allergisch dagegen).

Man hat mir gesagt, dass da profilaktisch Penizillin und noch was anderes ähnliches gegeben wird.
Das andere wird wohl Metronidazol sein - ein relativ "giftiges" Antibiotikum.

lg
margie
 
habe nun bei meinem hausarzt nochmals 24h kupferurin angefordert, einfach der vollständigkeit halber.

nach meinem krankenhausaufenthalt habe ich gemerkt, dass ich weniger gereizt bin und ich mir weniger sorgen um dinge mache.

die chronische müdigkeit ist bis zu einem gewissen punkt noch vorhanden und ich wirke einfach mit kaffee ein wenig dagegen.

dieses "zwanghafte" ist ein wenig besser geworden. aber am schnellsten merkt man es doch an der tonlage, wenn meine freundin mit mir telefoniert. ich habe schon die ersten tage gemerkt, dass irgend etwas anders ist, aber mal zugewartet, bis ich es jemandem sage. am telefon sagte mir dann meine freundin, was ich vermutet habe: "deine stimme ist anders, dir geht es besser".

nun gut, jetzt stellt sich die frage, woher das kommt. es könnte auch einfach sein, dass ich froh bin, eindlich wieder aus diesem spital raus zu sein. aber es könnte eben auch sein, dass diese antibiotika etwas mit mir gemacht habe, dass sie irgendwas abgetötet haben. da kann man jetzt auch nur ratet. könnten auch bloss normale kokken sein. denn diese leichten schmerzen sind schon seit ca. 3 jahren bestehend.

auch der "stoffwechsel funktionstest" hier in den anhängen hat ja aufgezeigt, dass irgendwas beim darm nicht stimmt.

werde es auf jeden fall mal beobachten. vielleicht wäre eine darm- oder magenspiegelung mal angebracht.
 
Hallo hypo,

bei Leberkranken ist immer der Darm beteiligt. Denn Leberkranke haben vermehrt Fäulnisbakterien, die Bildung von Ammoniak führen und der Ammoniak macht Hirnsymptome.
Wird ein AB eingesetzt, dass gegen die Fäulnisbakterien wirkt, so verschwinden die Hirnsymptome für eine gewisse Zeit und dem Patienten geht es besser.
Ich vermute, dass sich auch die Leberwerte gebessert haben durch das AB.

lg
margie
 
Hallo Hypo,

das Novalgin ist m. E. sehr hoch dosiert. Ist das wirklich in der Menge nötig?

Vielleicht ist durch die vielen Medikamente die GPT so hoch?
Ich würde versuchen, die Medikamente zu reduzieren.

Da die Leber nachts arbeitet, haben Leberkranke meist Schlafstörungen. Ich würde versuchen, die Schlafmittel zu reduzieren und vielleicht eher Mittel auszuprobieren, die gegen die hepatische Enzephalopathie wirken (Laktulose, Gelum-Tropfen oder Hepa Merz). Auch Magnesium kann den Schlaf fördern. Muss man ausprobieren, was einem hilft.

Chemische Medikamente sind für die Leber nicht gerade ideal. Natürlich ist die Frage, ob man ohne sie auskommen kann. Wenn man tagsüber arbeiten muss und nicht ausgeschlafen ist, ist das auch keine Lösung auf Dauer.

lg
margie
 
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Was mir zum Urinkupfer noch eingefallen ist:
Wenn Du Psychopharmaka in der Zeit genommen hast, wo Du den Sammelurin auf Kupfer gemacht hast, könnte es evtl. auch sein, dass durch die Psychopharmaka direkt oder indirekt das Urinkupfer beeinflusst wurde.
Indirekt vielleicht deshalb, weil einige Psychopharmaka die Harnausscheidung bremsen und wenn man weniger ausscheidet, verbleiben mehr der im Harn enthaltenen Substanzen im Körper, d. h. das Urinkupfer könnte dann weniger sein als ohne die Psychopharmaka.
Das ist jetzt eine Vermutung von mir. Ich glaube nicht, dass es dazu Fundstellen in der Literatur gibt.

lg
margie
 
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Hallo Hypo,

das Novalgin ist m. E. sehr hoch dosiert. Ist das wirklich in der Menge nötig?

lg
margie

Hallo Hypo,

ich wurde damals ähnlich mit diesen hohen Novalgindosen behandelt und zusätzlich 40 mg Panthozol. Meine Transaminasen sind damit ebenso angestiegen, nach Absetzen war dieser Spuk vorbei.

Ich hoffe es geht Dir bis Heute wieder besser.

Melde Dich doch mal kurz.

Liebe Grüße von Kayen
 
Alles durchstanden. Doch nun hat eine kleine Ohrenentzündung angefangen.

Von nun an nenne ich diesen Monat den Monat der wütenden Organe.

Diesen "besserfühl"-Effekt wie nach der Operation habe ich nun auch nach einem 24-Stündigen Fasten wieder erlebt. Es scheint also irgendwas mit meinem Darm zu machen.

Inzwischen bin ich wieder ein bisschen auf den Kaffee gekommen. Die ersten 3 Wochen waren ja komplett Supplemente-frei und als der Rückfall in den Normalzustand kam, bin ich wieder bei Kaffee hängengeblieben. Ich muss schon sagen, dass guter Kaffee um einiges besser wirkt als die meisten potenten Nootropika.

Inzwischen habe ich meine SNP Genome bei 23andme und Promethease ausgewertet und es wurden 11 SNP's zum Thema M. Wilson aufgetaucht, und alle sind positiv Bewertet, was so viel wie "good news" bedeutet. Somit wäre dieses Thema auch vom Tisch. Siehe: https://fs1.directupload.net/images/150525/39mrwjai.png
 
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Hallo Hypo,

24 Stunden fasten reichen schon aus für ein Besserungsgefühl? vielleicht sollte ich diese Option auch mal wahrnehmen; oder erstmal einen halben Tag, mal schaun.

Kaffee hat bei mir ebenso einen Stellenwert eingenommen, jedoch max. 2-3 Tassen täglich; es gibt für mich einfach kaum ein besseres Mittell gegen Gallenstau und eine gut fließende Gallenblase ist für den Darm und somit für ein gutes Wohlbefinden ein wichtiger Punkt.
Leider ist dieser Effekt nicht bei Jedem so, also Vorsicht; es kann durch Kaffee bei Gallensteinen/Gallenstau ebenso zu einer Übelkeit kommen.

Liebe Grüße von Kayen
 
Inzwischen habe ich meine SNP Genome bei 23andme und Promethease ausgewertet und es wurden 11 SNP's zum Thema M. Wilson aufgetaucht, und alle sind positiv Bewertet, was so viel wie "good news" bedeutet. Somit wäre dieses Thema auch vom Tisch
Schade, dass auf dem Link so gut wie keine Infos dazu zu finden sind.
Ich hätte gern die genaue Bezeichnung dieser SNP´s gesehen.

Ich gebe aber folgendes zu bedenken:
Eine genetische Untersuchung auf M. Wilson, d. h. eine Komplettuntersuchung) kostet um die 4000 Euro. Ich habe hier 2 Angebote liegen und beide sind bis auf ca. 200 bis 300 Euro Differenz in etwa so hoch.
Soviel hast Du doch sicher nicht bezahlt, oder?

Einige Polymorphismen (und SNPs sind doch Einzelnukleotid-Polymorphismen) auf den M. Wilson sollen sich nach einer neueren Studie krankheitsverschlimmernd auswirken.

Wurden denn in Deiner Untersuchung alle ca. 500 Mutationen überprüft, die es für den M. Wilson gibt?
Und wurde nicht auch nur eine Mutation gefunden?

Du bist nach Deinen Werten zumindest Genträger für M. Wilson, d. h. mit diesen Werten hast Du mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Mutation für die Krankheit.
Das würde Dir jeder Arzt für M. Wilson auch so sagen. Und bei einem Genträger wirken sich bestimmte Polymorphismen nach der eben erwähnten Studie verschlimmernd aus, d. h. so kann auch ein Genträger eine Symptomatik bekommen, die einem M. Wilson sehr ähnelt.

Die Genuntersuchung ist beim M. Wilson außerdem nur zu ca. 80 % sicher. Denn es gibt immer noch MW-Patienten, bei denen sich keine oder nur eine Mutation findet und die aufgrund ihrer anderen Diagnosekriterien (z. B. Leberkupfer, Urinkupfer, etc.) eindeutig MW-Fälle sind.

Nein, ich glaube nicht, dass Du mit Deinen Werten nichts mit einem M. Wilson zu tun hast. Du hast im Blut die Werte, die sehr, sehr typisch für die Krankheit sind. Da gibt es Patienten mit MW, deren Werte sind viel grenzwertiger. Aber Du hast so ein niedriges Serumkupfer und so ein niedriges Coeruloplasmin, dass das eben sehr verdächtig für die Krankheit ist.
Es sei denn, es liegt eine andere Erklärung dafür vor, die logisch ist. Hast Du eine andere Erklärung gefunden?

Du willst damit nichts zu tun haben, was verständlich ist. Aber ich sage immer, man kann sich seine Krankheit nicht "wünschen" oder heraussuchen.

lg
margie
 
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ADS, Depri, Einschlafstörungen, Schwitzen Juckreiz, Nackensch

Ein halber Tag bring meiner Meinung nach nichts. Halber Tag fasten bedeutet für mich Sonntags den halben Tag im Bett herumzudösen.

Meine Nutrahacker Auswertung zeigt auch, dass (guter) Kaffee bei mir eher von Vorteil ist:

https://fs2.directupload.net/images/150525/ldiicoer.pdf

Wenn jemand meinen ganzen Promethease Report haben will, kann ich den per PM schicken, aber das wären jetzt zu viel Daten für hier.
 
1 Monat nach der Blinddarm OP hatte ich eine äussere Ohrenentzündung rechts, einen Monat später jetzt nochmals links.

Momentan dreht sich alles ein bisschen um Entzündungen. Hatte zwar als Kind manchmal Ohrenentzündungen aber dann lange nicht mehr.
 
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