S-Adenosylmethionin bei Autismus?

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Hallo,

mein Sohn (15 J.) hat vom Heilpraktiker dieses Mittel verschrieben bekommen.
Voraus ging eine Urinanalyse "Neurostress". Nach dieser Auswertung wurde
o.g. Mittel verordnet und ein paar Vitamine.
Eigentlich wollten wir, dass die Zwänge sich verringern.

Nun habe ich gelesen, dass dieses Mittel auch entgiftet.
Nun wird sein Verhalten nicht besser, eher das Gegenteil. Könnte dies eine Folge einer Entgiftung der Leber sein? Wie sollte man am Besten weiter verfahren?
Für die Mitteilung von Meinungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Ich stehe auch vor der Entscheidung, das Mittel besser abzusetzen.

Viele Grüße
Kathrin
 
Guten Abend Kathrin,

eine Urinanalyse "Neurostress"? Was ist denn da alles bestimmt worden und mit welchen Ergebnissen? (Beim Labor GanzImmun gibt es ein eigenes "Neurostress-Profil"; im Internet zu finden.)

(Daß ich's nicht vergesse: Bin weder Arzt noch HP, gebe also keinen "Rat". Schreibe nur von persönlichen Erfahrungen und Lektüren.)

S-Adenosyl-Methionin (SAM) hat vielfältige Wirkungen. Es ist schulmedizinisch anerkannt als Mittel gegen aktivierte Arthrose (Gumbaral, D) und gegen Depression (Samyr, I). Allerdings muß es sehr noch dosiert werden (tägl. 1 Amp. s.c., i.m. oder i.v.; oral wird es nur zum geringen Teil resorbiert).

SAM kann u.a. Homocystein (Hc) erhöhen, was ungünstig ist. Das ist eine einfache Laborbestimmung, die man evtl. machen könnte. Wenn Hc erhöht ist, kann man es mit Vit. B12 (am besten als Methylcobalamin), Folsäure, Vit. B6 und Betain (Trimethylglycin) normalisieren.

Gerne wüßte ich, was dieser HP unter Neurostress versteht. Was Therapie angeht, würde man m.W. an Antioxydantien (z.B. Vit. C, E, Beta-Caroten, N-Acetyk-Cystein, evtl. Astaxanthin, evtl. Coenzym Q10) denken, dann an neurotrope Substanzen (z.B. Alpha-Liponsäure) denken. Aber das ist vorerst nur spekulativ. Am ehesten vielleicht an Vit. D und Omega-3-Fettsäuren (hochgereinigtes Fischöl).

Du wolltest, daß seine Zwänge sich verringern. Ist denn bei ihm eine Zwangsneurose diagnostiziert? Dafür wüßte ich keine Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln. Eher würde man wohl an eine Verhaltenstherapie denken. Geht nur, wenn er selber veränderungswillig ist.

Daß SAM entgiftet, hab ich noch nie gehört. Kann mir schwer vorstellen, wie das chemisch funktionieren sollte. Möglich, daß es trotzdem stimmt. Welchen Giften war Dein Sohn denn ausgesetzt? Amalgam?

Aber daß SAM schadet, glaub ich nicht.

Beim gegenwärtigen Stand meines Wissens über Deinen Sohn müßte ich wild spekulieren, was eher schädlich sein könnte.

Vielleicht magst etwas mehr von seiner Situation, seinen Problemen erzählen? Incl. Elektrosmog, Ernährung (v.a. Zucker), Sport, Familie, Schule, gesundheitliche Auffälligkeiten.

Beste Wünsche und Grüße
Windpferd
 
Hallo und vielen Dank für die Antwort.

Der Test bei biovis Diagnostik war auf Glutamat, Serotonin, Adrenalin,
Noadrenalin, Dopamin ausgerichtet. Adrenalin war zu niedrig und noch ein Wert stimmte nicht.

Mein Sohn verlor im Laufe seiner Entwicklung immer mehr Fähigkeite, Diagnose frühkindlicher Autismus. Durch die Schulmedizin wurde ein Immundefekt nachgewiesen. Parallel dazu erkannte man, dass der Schutz gegen Tetanus nicht aufgebaut wurde, obwohl er alle Impfungen hatte. Die wurden ihm im Nachhinein betrachtet viel zu zeitig gegaben. Er hat als Frühchen knapp überlebt, aber es wurde nicht gewartet damit bis er stabil war. Damals habe ich aber darüber nicht so nachgedacht.

Wir ließen einige Tests im Great Plains Laboratorium mache. Da war Toluol viel zu hoch, hatten aber keine neuen Möbel oder Teppiche, was sich vielleicht damit erklären ließ.
Auch Quecksilber war nicht ganz normal, aber nur in der Haaranalyse getestet.
Somit hatten wir verschiedene Versuche bei Heipraktikern, aber letztendlich hat alles nicht wirklich geholfen, Ausleitung mit Impfnosoden, Chlorella, kinesiologische Tests...Das alles hat uns vor vielen Jahren nicht weiter gebracht, vielleicht wurde aber auch nicht das Richtige gemacht.

Aktuell ist es so, dass er fast gar nicht mehr belastbar ist, es sieht aus als werden die Nerven immer mehr angegriffen. Er braucht sehr viel Ruhe, schon ein Essen am gemeinsamen Tisch überanstrengt ihn, von Hobbys und Interessen keine Rede mehr. Das wurde schleichend immer weniger.
Dazu kommt eben der Zwang, sich ständig mit ziemlicher Kraft auf die Ohren drücken zu müssen. Das könnte auch mit dem Gehör zusammenhängen, keiner weiß es genau, da er mitlerweile auch kaum noch spricht.
Beim Ohrenarzt waren wir aber, der hat nichts auffälliges gesehen.

Wir hatten früher ein aufwendiges ABA Programm und auch Autismustherapie brachte nichts in dieser Hinsicht.
Etwas ist aber besser geworden, er hatte ganz schlimme Ausbrüche (Selbstverletzung/ selten auch aggressiv). Das ist jetzt viel besser.


Kathrin
 
Guten Morgen Kathrin,

die wahrscheinlichste Ursache des Autismus ist - nach Dr. Joachim Mutter und anderen führenden Umweltmedizinern und Toxikologen (Dr. Max Daunderer, Dr. Dietrich Klinghardt) - Quecksilber, das giftigste aller nicht-radioaktiven Elemente.

Dies kann durch eigenes Zahnamalgam kommen aber auch durch Deines. (Es ist ausgezeichnet placentagängig und wird auch durch Stillen weitergegeben - die Kleinen sind dann von Anfang an schwer belastet.) Auch Impfstoffe enthielten - und enthalten möglicherweise immer noch - Thiomersal zur Konservierung.

(In USA gab es zwei Jahre nach der Einführung von Zwangsimpfungen eine gewaltige Autismus-Epidemie. Der Zusammenhang ist eindeutig. Jungen sind häufiger autistisch als Mädchen, weil Testosteron die Giftigkeit von Quecksilber erhöht.)

In USA wurden große Erfolge bei Autismus mit OSR (Oxydative Stress Relief) erzielt, einem Mittel, das Quecksilber auf optimale Weise ausleitet. Es wird voraussichtlich im kommenden Jahr in Europa wieder verfügbar sein. Aber bis dahin gibt es andere wirksame Mittel, an erster Stelle DMPS (Dimaval, Unithiol). Vermutlich wird man Dir einreden, das sei gefährlich. Ist es aber nicht - wenn man damit umgehen kann.

Daß sich Quecksilber im Haar findet, ist ein gutes Zeichen: dafür, daß Dein Sohn überhaupt Hg ausscheiden kann. (Auch Haut und Haar sind Ausscheidungsorgane.)

Und man kann was machen gegen die Vergiftung, wie ich sagte. Es ist relativ unproblematisch. Darüber mehr, sobald ich Zeit habe.

Von der Schulmedizin kannst Du keine Hilfe erwarten. Dort werden gegen besseres Wissen Amalgamfüllungen und Impfungen als unschädlich bezeichnet. (Andernfalls gäbe es gigantische Schadensersatzforderungen.)

Aber zum Glück gibt es mutige Außenseiter. Vielleicht magst Du Dich mit dem Thema vertraut machen: Joachim Mutter: "Amalgam - Gefahr für die Menschheit", 2006; "Gesund statt chronisch krank", 2009; "Laß dich nicht vergiften", 2012.

Bis dann. Sei guter Hoffnung,
Windpferd
 
Hallo KatrinS,
wenn Du die Gründe für Autismus suchst, wirst Du bei Dr. Amy Yasko fündig.Dr Amy Yasko - Recovering Autistic children and adults with neurological conditions
Es geht auf dieser Homepage um die Ursache für Autismus, und um die Ursache, warum Dein Kind Schwermetalle nicht entgiften kann. Dr. Amy Yasko entgiftet Schwermetalle erst, wenn der Stoffwechsel Deines Kindes so arbeitet, wie er auch bei einem Gesunden arbeitet. Erst dann ist Schwermetallentgiftung zielführend.

LG
Eva
 
Hallo Windpferd, Hallo Eva

erst einmal danke für die Empfehlungen und fürs "Mut machen".
Ich werde mir als erstes die Bücher von Dr. Mutter bestellen, und dann überlegen, ob ich meinen Sohn dort noch einmal hinbekomme.

Ich selbst hatte sehr viel Amalganfüllungen, allerdings habe ich noch einen älteren Sohn, der fit ist. Die Umstände und Veranlagungen waren bei dem
Jüngeren aber vielleicht anders.

Hat eventuell schon jemand Erfahrungen mit Dr. Mutter bezüglich Autismus?

Die Ärtzin Dr. Amy Yasko ist bestimmt auch gut, aber es scheint nur über das Internet zu laufen. Da ist mein Englisch nicht so gut.

Liebe Grüße
Kathrin
 
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