Privatschule für ADHS / Aspergerkinder

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05.12.12
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Ich wäre für Eure Inputs zu folgendem Thema sehr dankbar:

Bei unserem jüngeren Sohn wurde vor einigen Jahren ADHS und kürzlich auch noch das Asperger Syndrom diagnostiziert. Nach jahrelangen, ermüdenden und oftmals auch sehr frustrierenden Diskussionen und Abklärungen steht nun endlich eine Schulversetzung in eine fachgerechte Privatschule zur Diskussion, welche wir sehr begrüssen würden (die Alternative wäre wohl 20 Stunden pro Woche integrative Sonderschulung in einer öffentlichen Schule). Diese Schulversetzung wird von unserem Kinderarzt, dem KJPD, dem Schulpsychologischen Dienst sowie der Schulleitung unterstützt. Wir wurden jedoch darauf hingewiesen, dass die Anträge trotzdem schlussendlich vom Amt für Volksschule abgewiesen werden können. Nach dem aufreibenden "Kampf" und all den vielen Abklärungen in den vergangenen Jahren könnten wir eine Absage nur äusserst schwer akzeptieren. Kann uns jemand sagen, welche Rekurs-Massnahmen wir im Falle eine Absage noch ergreifen können ? Besten Dank für Eure Empfehlungen und Erfahrungsberichte. Besten Dank und viele Grüsse Adhskind
 
Hallo Adhskind,

um eine Diagnose fùr eine Krankheit schriftlich zu erhalten ,gerade bei ADHS/ Asperger ist der Weg mùhsam und frustrierend und ich verstehe eure Frustation,geht es doch um euer Kind,dem ihr einen optimalen Schulbesuch ermōglichen wollt.

Wenn ich dich richtig verstehe,kōnnte euer Sohn auf eine fachgerechte Privatschule gehen die auf ADHS/ Asperger spezialisiert ist?
Das wãre natùrlich fùr seine weitere Entwicklung sehr gut.Kōnnt ihr es euch finanziell leisten und sind freie Plätze vorhanden?Da es sehr wenige spezialisierte Schulen gibt,sind die freien Plätze ja sehr begehrt.
Entscheidet da das Schulamt auch mit??

Alternativ wùrde euer Sohn an einer ōffentlichen Schule verbleiben und 20 Stunden eine integrative Fōrderung erhalten.
Wird er dann im Unterricht begleitet oder einzeln gefōrdert?

Bitte entschuldige meine Fragen,aber es interessiert mich sehr.
Aber es ging ja um eine eventuelle Ablehnung.
Bei uns in Deutschland stützt sich das Schulamt auf die Unterlagen der sonderpädagogischen Überprüfung,wo dann die Ergebnisse vom Arzt ,Psychologen usw.mit einfließen.

Eine Ablehnung kōnnte nur dann erfolgen,wenn die Eltern eine Schulversetzung mitten im Schuljahr wünschen oder einen anderen Schulort bevorzugen,als den zugewiesenen.

Dann geht leider der ermüdende Kampf weiter.
Ich wùnsche euch,dass ihr den richtigen Weg fùr euren Sohn findet und nicht aufgebt.

Liebe Grùße von Wildaster
 
Hallo Wildaster

Besten Dank für Deine netten Worte. Gerne beantworte ich Deine Fragen wie folgt:

- Wenn es absolut keine andere Lösung mehr gibt, dann müssten wir wohl die Kosten selber übernehmen. Da dies jedoch einige Jahre resp. für den Rest der Schulzeit verheben müsste, würde dies doch recht grosse (finanzielle) Risiken mit sich bringen. Davor haben wir doch ziemlich grossen Respekt. Freie Plätze sind vorhanden.

- Gemäss meinem Kenntnisstand können die genannten Stellen / Spezialisten Empfehlungen / Anträge schreiben, die definitive Entscheidung dürfte dann aber ausschliesslich beim Amt für Volksschulen liegen. Seit die Integrative Sonderschulung besteht dürften vermutlich nur noch in absoluten Ausnahmefällen Privatschulen für Kinder wie das unserige berücksichtigt werden (obwohl ich mal annehme, dass die Kosten für 20 Stunden integrative Sonderschulung pro Woche deutlich höher sein dürften als die Kosten für eine Privatschule). All dies beruht jedoch aber auf meiner persönlichen Einschätzung und ich kenne keine Details.

- Soviel ich weiss würde unser Kind während wöchentlich 20 Stunden durch einen Pädagogen während des Unterrichts begleitet. Dies hat er jetzt schon in einem kleineren Rahmen, jedoch hat dies seine und unsere Probleme auch nicht wirklich vermindert. Ob sich solch eine Massnahme zudem positiv auf das bereits jetz schon angeschlagene Selbstvertrauen unseres Kindes auswirkt ist für mich doch eher fraglich.

- Die Privatschule ist nicht ausschliesslich auf ADHS / Asperger spezialisiert, jedoch verfügt man dort über sehr viel Erfahrung mit solchen Kindern. Zudem handelt es sich um eine Tagesschule mit Aufgabenbetreuung, Mittagstisch, spezielle Förderung etc. Die Anzahl Schüler pro Klasse sind zudem deutlich kleiner als in einer öffentlichen Schule. Die Schulversetzung würde am Ende des Schuljahres stattfinden.

Liebe Grüsse
Adhskind
 
Wäre es nicht auch sinnvoll, auch Aufmerksamkeit auf die Behandlung des Leiden zu lenken? (Falls das nicht schon geschehen ist)

zb. Möglich Impfschäden, Nahrungsmittelallergien, Gifte, Darm, Allergien, Vitaminmängel etc..
 
Hallo dmps 123

Besten Dank für Deinen Input. Glaube mir, wir haben in den vergangenen Jahren wohl so ziemlich alles ausprobiert und versucht. Leider nicht mit dem erhofften Erfolg.

Viele Grüsse
Adhskind
 
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