Hohe Erwartungen machen Kids krank

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Viele Kinder werden durch Überforderung krank:
GMX - Zu hohe Erwartungen machen viele Kinder krank (16.10.2006)
Wollen wir mal festhalten: eine 3 (in Worten "drei") als Zensur ist völlig ausreichend, weil der von den Lehrern gewollte Durchschnitt.
Das sagte beim Abi mal ein Lehrer, als eine Physikarbeit zu gut ausfiel.
Die Lehrer stellen die Anforderungen also derart, dass der Durchschnitt 3 rauskommt. Wer von seinem Kind mehr erwartet, muss gute Gründe dafür haben.
Die Reaktionen reichten in Extremfällen bis zu Selbstmordversuchen ... "Es kristallisieren sich bei den Kindern oft Versagensängste, weil die Eltern oder der Schüler selbst irreale Erwartungen stellen"
GMX - Kinderpsychologe: Zeugnisse sind "zentrales Stresselement" (02.02.2007)
Und dann kriegen die Kinder einen Knall:
GMX - Psychische Probleme bei Kindern nehmen zu (27.08.2007)
 
Hallo Rohi,

das ist wohl wahr, dass die Haltung der Eltern eine große Rolle spielt in solchen Dingen.
Wenn es mal nicht so optimal lief bei mir (also keine Zwei oder Drei), ging für meine Mutter immer gleich die Welt unter und sie hat sich mehr geärgert und aufgeregt als ich.
Meine Schwiegermutter hat das besser gelöst: War ein Ergebnis nicht entsprechend den Erwartungen bzw. den Fähigkeiten des Kindes, dann hat sie nur gesagt, dass sie dann gemeinsam für die nächste Arbeit eben mehr üben werden. So mache ich das auch.

Wichtig ist, dass alle realistische Erwartungen haben, auch die Kinder.
Ich kann meine Kinder sehr gut einschätzen und bin nur dann etwas enttäuscht, wenn sie durch dumme Fehler nicht zeigen konnten, was sie eigentlich können. Das heißt aber nicht, dass ich dann mit Sanktionen reagiere oder die Kinder niedermache.

Im Gegenteil:"Da hast Du so viel geübt und wieder nur eine Vier, dabei konntest Du doch alles. Wir analysieren gemeinsam, woran es gelegen hat und bereiten uns auf die nächste Arbeit besser vor, damit Du zeigen kannst, was Du drauf hast." Und das machen wir dann auch.
So lernen die Kinder auch, dass Niederlagen durchaus der Entwicklung förderlich sein können. Fehlschläge sind nur dann destruktiv, wenn man nicht daraus lernt. Wer seine Fehler analysiert und nicht die Augen davor verschließt, kann es für die Zukunft doch besser machen.

Denn den Durchblick und Talent haben, bedeutet noch lange nicht, dass auch den Fähigkeiten entsprechende Noten herauskommen. Das gilt natürlich in besonderem Maße für AD(H)S-Kinder.

Allerdings kann man auch mit kluger Vorbereitung manche Arbeit mit einem besseren Ergebnis beenden, als man normalerweise hätte. Uns ist das schon öfter gelungen, ebenso oft allerdings haben sie auch Ergebnisse mitgebracht, die schlechter waren als ihr eigentliches Niveau ;) . Das gleicht sich meist aus.

Taktik, Zielstrebigkeit und Fleiß machen eine Menge aus und Eltern mit unrealistischen Erwartungen täten besser daran, ihre Kinder mehr zu begleiten - und zwar selbst und nicht durch Nachhilfelehrer - anstatt irgendwelche selbst nicht erreichten Ziele auf die Kinder zu projezieren.
Es gibt nämlich auch Eltern, die dazu vom Intellekt nicht in der Lage sind. Wie können diese Eltern dann so hohe Anforderungen an ihr Kind stellen, wenn sie es selbst nicht können?

Es gibt auch Kinder, die von sich aus von Ehrgeiz zerfressen sind. Da meine Mutter immer auf gute Leistungen in jeder Lebenslage bei mir gepocht hat und ich darunter gelitten habe, habe ich bei meinen Kindern darauf geachtet, dass sie so aufwachsen, dass eine Drei okay ist und nicht verbissen werden. Es muss kein Jugendschein beim Schwimmen sein, der Freischwimmer reicht doch aus usw.
Meine Tochter jedoch muss ab und zu von uns gebremst werden, obwohl sie von uns nicht zu Höchstleistungen angetrieben wurde. Sie sieht es dann auch ein.

Kinder sind keine Maschinen, denen man ein Produktionsziel eingeben kann. Ihre Leistungen unterliegen Schwankungen und man sollte nie vergessen, dass das Allerwichtigste doch nicht ein toller Schulabschluss ist, sondern ein zufriedenes und gesundes Kind, das mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist und sich in jeder Lebenslage zurechtfindet. Dazu muss es auch lernen, wie man mit Niederlagen und Mitmenschen umgeht und welche Taktiken mit möglichst geringem Einsatz zum Erfolg führen.
Ebenso gehören von den Eltern vorgelebtes Wissen über Grundlagen der Ernährung und zwischenmenschliche Beziehungen dazu, also emotionale Intelligenz. Oft ist diese wichtiger als ein hoher IQ.

Wenn das Kind dann auch noch weiß, wann Amerika entdeckt wurde, umso besser. Für ein erfülltes Leben ist das nicht nötig ;) .

Viele Grüße
Claudia
 
Hallo Claudia,

die Frage für mich ist: woher soll Dein Sohn die Motivation bekommen, in der Schule gut zu sein? Weils die Mamitschka sich so sehnlich wünscht? Das ist für einen zukünftigen Mann keine vernünftige Motivation.
Wahrscheinlich müssen die Psychologielehrbücher überarbeitet werden. Ich kenne das so: ein Kind braucht zwei Arten von "Liebe":
1. Die bedingungslose Liebe der Mutter, die das Kind so annimmt, wie es ist.
2. Die bedingte, fordernde Liebe des Vaters, die das Kind liebt, wenn es Leistung bringt.
Fehlt eine dieser Arten, ist das nicht gut.
Da meine Mutter immer auf gute Leistungen in jeder Lebenslage bei mir gepocht hat
Diese fordernde Haltung wäre Aufgabe des Vaters gewesen, hattest Du keinen?
Mir fällt sowieso auf, dass Du immer wieder Mütter, Schwiegermütter etc. erwähnst, aber nie die Väter. Nun gibt es zwischen Mädels und Jungen einen signifikanten Unterschied: das Mädchen hat ein konstantes Vor- und Leitbild, die Mutter, der Junge hängt am Anfang an der Mutter und muss dann zum Vater überschwenken, außer er bleibt in der Mutterbindung hängen und wird homosexuell. "Ich möchte mal so werden wie mein Vater" ist für einen Jungen eine Motivation, einen Vater, der dieser Vorbildfunktion gerecht wird, vorausgesetzt. Es muss nicht der leibliche Vater sein, von daher wird schon angesprochen, dass es mehr männliche Grundschullehrer geben muss, um vaterlos aufwachsenden Kindern in dieser Phase ein Leitbild zu geben.
Wenn, da kenne ich einen Fall, der studierte Physiker mit 40 noch bei Mama wohnt, läuft nach meiner Ansicht was schief.
Die Mutter sollte den Jungen lieben, der Vater sollte den Jungen fordern und ihm ein Vorbild sein. Wei man mit seinen Gefühlen umgeht, besonders der in der Pubertät erwachenden Sexualität lernt man durch Nachahmung von und Auseinandersetzung mit seinem Vater.
Besonders wichtig ist auch ein starker Vater, der Streit und Auseinandersetzung aushält, den der Junge profiliert seine Persönlichkeit durch Auseinandersetzung mit dem Vater, nicht mit der Mutter. Eine Frau mit einem sehr weichen, nachgiebigen Jungen sagte mal: Ich wünsche mir, dass er mir widerspricht, sich mit mir streitet. Das ist falsch. Der Mann hat eine natürliche Aggressionshemmung gegenüber Frauen, was für die ein Schutz ist. Diese Hemmung hat man gegenüber einem Mann nicht. Darum würde ich auch eher unter der Brücke wohnen und betteln als unter einer Frau als Cheffin arbeiten.
Du kannst also noch ad infinitum Deinem Sohn Nahrungsergänzungsmittel einflößen, aber woher soll die Motivation kommen?
Noch was aus einem anderen Thread:
ADS und ADHS lassen sich nicht ausprügeln, da die Symptome nicht vom Kopf gesteuert werden können.
Das stimmt in vielen Fällen so nicht, die Symptome werden schon vom Kopf gesteuert, lassen sich nur nicht auf Knall und Fall abstellen.
Es sind viele Fälle bekannt, wo AD(H)S-Kinder ihre "Störung" vollkommen verlieren und konzentriert und stetig arbeiten, wenn sie was interessiert.
Also wieder die Motivation. Nun kann man kein Kind zwingen, sich z. B. für das sture Auswendiglernen von Vokabeln zu interessieren. Mädel machen das, weil sie Eltern und Lehrern gefallen wollen ("Streberin"), aber als Junge liegt einem das normalerweise nicht.
Darum "helfen" Schläge, obwohl ich dagegen bin und die auch verboten sind: Schläge machen Angst und Angst ist eine mächtige Motivation, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Du glaubst gar nicht, wie wach und aufmerksam Angst macht.
 
Guten Morgen Rohi,

die Frage für mich ist: woher soll Dein Sohn die Motivation bekommen, in der Schule gut zu sein? Weils die Mamitschka sich so sehnlich wünscht? Das ist für einen zukünftigen Mann keine vernünftige Motivation.
Aus dieser Frage schließe ich, dass Du nicht gern zur Schule gegangen bist und daher die aufputschende, motivierende und selbstbewusstseinssteigernde Wirkung von Erfolg nicht kennst. Da ist nach den ersten Erfolgen keine Mama mehr nötig, um Motivation zu wecken.

Wie ich schon erwähnte, ging mein Sohn einige Jahre auf eine Waldorfschule, weil der wegen der Legasthenie in der Grundschule von der Lehrerin getrietzt wurde und unter diesem Druck irgendwann Leistung vollkommen verweigerte.

In Waldorf tat ihm das drucklose Geschehen zunächst sehr gut. Es war ihm langfristig zum einen aber zu langweilig dort und es fehlte ihm der Druck. "Wozu soll ich HA etc. machen, wenn eh nichts passiert."
Auch fehlte ihm die Möglichkeit, sich zu beweisen und Selbstbewusstsein/Motivation zu erarbeiten. Er war es übrigens, der die Schule wechseln wollte. Und er will heute auch unbedingt auf dem Gymnasium bleiben, weil es ihm dort gefällt, nicht weil Mama das möchte :) .

Woher ziehen denn Leute ihr Selbstbewusstsein und Motivation? Doch größtenteils aus ihrer Tätigkeit und dem Gefühl, etwas zu erreichen und gebraucht zu werden.
Bei der Tätigkeit kann es sich z.B. um Beruf, Schule, soziales Engagement oder auch Hausfrauendasein handeln.

Lies mal "Das ADS-Buch". Darin steht, dass gerade ADS-Kinder lernen und sich beweisen wollen. Sie benötigen aber dafür spezielle Unterstützung.

Kannst Du Dir gar nicht vorstellen, wie toll es ist, eine Behinderung so langsam selbst in den Griff zu bekommen? Zu erfahren, dass etwas passiert, wenn ich selbst es will und etwas tue. Das schafft Selbstbewusstsein und motiviert ungemein.
Die Kinder fühlen sich dann nicht mehr so ihrem Schicksal ausgeliefert und erkennen, dass sie ihr Schicksal durchaus beeinflussen können. Und das ist eine der wichtigsten Lehren, die sie während ihrer Schulzeit mit Unterstützuing der Eltern durchlaufen können. Dann werden aus ihnen auch keine Null-Bock-Typen, die sich besaufen etc..
Wer diese Lebensschule durchlaufen hat, der sucht eine Lösung und findet Wege und versteckt sich nicht hinter einem Vorwand, weswegen alle so scheiße und unabänderbar ist.

Natürlich würden die Kinder oft auch lieber Fussball spielen gehen, statt zu lernen, aber der Erfolg macht die Entbehrungen gerade bei diesen Kindern wett.

Es geht im übrigen nicht darum, was ich mir wünsche, sondern wichtig ist, dass er das auch will und ich ihn richtig einschätze und lenke, sonst funktioniert es nicht. Wenn er nicht will, habe ich keine Chance, denn er will einiges nicht so wie ich und tut es dann auch nicht :) .
Was ihn letztendlich am meisten motiviert, weiß ich nicht, aber ich nehme an, es wird zum großen Teil der Selbstbewusstseinschub sein durch Erfolge. Wobei Erfolge relativ sind, wir feiern wie gesagt schon bei einer Fünf im Diktat.

Deshalb sagte ich ja auch, dass es enorm wichtg ist, ADS-Kinder richtig einzuschätzen, entsprechend zu fördern und die Ziele niedrig und realistisch zu halten. Nur dann kann man Motivation und Selbstbewusstsein fördern bzw. erhalten.
Wenn für mich zunächst eine Sechs im Diktat okay ist, weil er es einfach noch nicht besser kann, dann erhalte ich trotz Sechs seine Motivation und sein Selbstbewusstsein.
Schimpfe ich hingegen und mache ihn nieder, dann knicke ich alle Keime in ihm ab.
Er weiß genau, dass ich nur dann schimpfe, wenn er sich nicht bemüht. Wenn man etwas nicht kann, kann man nichts dafür und muss es üben, aber wenn man keinen Bock hat, das ist nicht zu entschuldigen.

Ich kenne etliche Leute, die trotz Studium beruflich und sozial mehr oder weniger gescheitert sind, während welche mit niedrigerem Bildungsniveau viel besser durch das Leben kommen. Schulerfolg ist absolut kein Garant für ein erfülltes Leben.
Viel wichtiger ist es hingegen, in jeder Situation zurecht zu kommen und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Und genau das lernt ein ADSler, der eine einfühlsame Unterstützung während der Schulzeit bekommt.

Ich gebe Dir Recht, dass Väter wichtige Vorbildfunktionen haben, sowohl für die Töchter als auch für die Söhne. Ich habe eine Weile sehr viele Psychologiebücher gelesen, auch von Julia Onken, die in einem sehr eindrucksvoll die Bedeutung der Väter für die Töchter beschreibt. Töchte ohne aktive Väter haben später häufiger Beziehungsprobleme.

Mein Vater war sehr viel im Ausland, wenig da und ist ohnehin ein Einzelgänger. Die Erziehung oblag ausschließlich meiner Mutter. Im Nachhinein wäre das auch nicht schlimm gewesen, wenn sie nicht der Vorstellung verfallen wäre, ich sollte all das erreichen, was ihr mangels Unterstützung der Mutter nicht gelungen ist.
Da ich ein braves Mädchen war, habe ich quasi eine Weile ihr Leben gelebt.
Trotz der Abwesenheit meines Vater habe ich aber weder Probleme mit Beziehungen generell noch mit Männern und war schon immer sehr zielstrebig und willensstark.

Mein Mann ist geschäftlich sehr eingespannt und auch wenig präsent. Er ist schon ein Familientyp, aber ein wenig mehr Aktivitäten nur mit den Kindern wären schon nötig. Beide lechzen nach seiner Anerkennung und vermissen ihn.
Wenn dann aber nur Zeit bleibt für "wie war es in der Schule, habt ihr ordentlich was gelernt, habt ihr Arbeiten zurückbekommen", dann verlieren auch die Kinder schnell die Lust auf den Vater "der meckert ja nur". Sie fühlen sich dann auf schulische Leistungen reduziert.

Insofern bleibt alles an mir hängen, aber nicht nur die Lerngeschichten, sondern auch die netten gemeinsamen Sachen z.B. wie zusammen spielen, lesen, kochen und herumulken.

Mein Sohn ist übrigens keineswegs ein "zu Homosexualität neigendes Weichei" und kann sehr gut seine Aggressionen an mir ablassen :) .
Die vielen pügelnden Ehemänner sind auch ein Beweis, dass das mit der natürlichen Aggressionhemmung gegenüber Frauen nicht so ganz stimmen kann.
Mein Sohn wusste sich immer schon zu wehren und ich habe viel von ihm gelernt. Er hat mir den Weg gewiesen, wenn etwas in meiner Behandlung seiner selbst schief lief und ich habe daraufhin Wege gefunden, damit es wieder geradeaus läuft.

Meine Tochter hingegnen hätte es ohne zu murren, genau wie ich einnst, ertragen, um mir zu gefallen.

Es war für mich sehr anstrengend, einen venünftigen Erziehungsweg zu finden, da ich nur den meiner Mutter kannte. Ich wusste zwar, dass der in einigen Bereichen falsch war, aber konnte nicht aus eigener Kraft und ohne Anstoß von außen den richtigen Weg finden. Aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.

Im übrigen ist es längst erwiesen, dass Homosexualität eine Folge chemischer Prozesse (zu wenig männliche Hormone, z.B. durch großen Stress der Mutter in dieser Zeit) während einer bestimmten Zeit der ersten Hälfte der Schwangerschaft ist. Erziehung hat damit absolut nichts zu tun!!!

AD(H)S kann nicht vom Kind gesteuert werden, sonst würde es wohl kaum auffällige Kinder geben, denn fast alle Kinder wollen ihren Eltern und Erziehern gefallen und nicht permament anecken und niedergemacht werden. Prügeln ist sinnlos in diesen Fällen.

Mag ja sein, dass Dich Angst hellwach macht und motiviert. Es gibt aber auch viele Leute, bei den Angst das Gegenteil bewirkt: Sie lähmt enorm und verschlimmert alles. Bei mir wirkt sie auch so.

So long
Claudia
 
Hallo Claudia,

für alle ADS-Kiddis, wenns trotz der Nachhilfe nicht mit der Riesenkarriere klappt, hier ein Tipp, wie man trotzdem eine Frau abkriegt:
Sie sind so blank, Sie können Ihre Traumfrau nicht mal zur Stehpizza einladen?
Lösung:
Machen Sie auf Künstler. Musik oder Malerei, egal, suchen Sie sich etwas aus. Stümpern Sie ruhig rum und nennen Sie das Ergebnis avantgardistisch. Trinken Sie eimerweise Milchkaffee, lernen Sie Kisuaheli und schauen Sie französische Intellektuellen-Filme. Tragen Sie Goldrandbrille und Existenzialisten-Schwarz. Künstler sind per se erfolglos (die Frauen wissen genau, dass ein Genie erst postum Anerkennung erntet), verkannt, arm – und sexy. Die Frau Ihres Herzens wird Sie mit Freuden aushalten – und sich dann als Ihre Entdeckerin fühlen.
GMX - Ich bin noch solo... (23.07.2007)
 
Hi Rohi,

danke für den Link. Ist ja wirklich köstlich, vor allem das mit dem "Prachtschwengel" :).

Gruß
Claudia
 
Hallo Zusammen

In Waldorf tat ihm das drucklose Geschehen zunächst sehr gut. Es war ihm langfristig zum einen aber zu langweilig dort und es fehlte ihm der Druck. "Wozu soll ich HA etc. machen, wenn eh nichts passiert."
Finde dies extrem wichtig. Drücke es leicht überspitzt aus. Knaben wollen sich beweisen, brauchen und suchen den wettbewerb und auch Regeln. Bei Knaben gibt es Sieger und Verlierer, das ist normal, gehört dazu.
Bei Mädchen geht es mehr um Beziehungen. Die Person nicht die Leistung soll gefallen.
Es gibt in der Zwischenzeit einige Stimmen die sagen, die heutige Schule mit Ihrer Pädagogik benachteilige Knaben. Heute ist Teamarbeit gefragt, ruhiges Verhalten mit guter korrekter kommunikation. Der Idealschüler ist ein typisches mädchen, der Archetypische Knabe der laut ist, aneckt die Herausforderung und somit auch den Konflikt sucht, der Störefried schlecht hin. Dazu immer mehr LehrerINNEN speziell in den Unterstufen. Kein Wunder das heute mehr Mädchen den Sprung in die meisten höheren Schulen schaffen als früher, wo es klar umgekehrt war.

Noch zum Thema: Rohi hat recht, aber es gibt auch den anderen Fall, wo man gewissen Kinder wenig zutraut, keine erwartungen an sie hat und sie deshalb nicht genug fördert, zB bei Autisten ist dies so.
Edison (ADS) ist in der Schule durchgefallen, obwohl er hocvhintelligent war, weil er eben nicht entsprechend gefördert wurde. Er konnte es sich leisten, andere aber nicht.
 
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