Candida Aspergillus sehr hartnäckig, Bettlägerigkeit

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Hallo,

kurze Einleitung zu mir: https://www.symptome.ch/threads/hallo-zusammen.144783/

Ich habe nach Breitbandantibiotika vermehrt chronische Symptome durch Candida und Aspergillus bekommen, die sich über die Jahre stetig verschlimmert haben.
Als ich Nystatin, Itraconazol und Fluconazol ausprobiert habe, folgte es immer dem Muster:
Erst bemerkbare Verbesserung gefolgt von bleibender Verschlechterung ab ca der ersten Woche nach Behandlungsbeginn. Beim Nystatin war es so heftig, dass ich 1,5 Jahre lang trotz Verzicht auf Kohlenhydrate Leberwerte von 300-1000 GPT und 100-400 GOT hatte.


Nach dem ersten Post habe ich mich dazu entschieden, erneut Itraconazol zu probieren. Der letzte Versuch war schon knapp zwei Jahre her.
Arzt miente es sei nötig, weil vor allem Aspergillus sehr gefährlich sei.

Es hat meine Zustand innerhalb weniger Tage ungewöhnlich stark verbessert.

Von:
-Massiven Unverträglichkeiten (Nur noch Brokkoli und mageres Fleisch geht seit fast zwei Jahren. 2x pro Woche 200g Lachs)
-Brainfog bei über 30g Fett
-Nierenschmerzen und Aufflammen des Pilzes schon nach 1g(!) Traubenzucker
-zu schwach um zu sprechen. Über den Tag geht so ca 5min mit leiser Stimme
-täglich Antipilz-Ohrentropfen und zwei Stirnbänder
-ständig kalte Füße, Wärmflaschen benötigt

Zu:
-Kaum Unverträglichkeiten
-Kein Brainfog mehr unter 200g Fett
-Erst einmal keine Probleme mit bis zu 100g Kohlenhydraten
-Genug Kraft um 4h mit lauter Stimme zu sprechen
-Konnte mich ca 5x so viel bewegen
-keine wirklich kalten Füße

Leider verschwanden diese schönen Fortschritte dann nach ca einer Woche wieder und die alten Symptome kamen gefolgt von einem starken Schub zurück. (Krankheitsgefühl, leichtes Fieber, Einbruch der Neutrophilen, Sichtbare Ausbreitung des Pilzes, starke Nierenschmerzen über zwei Wochen, Darmprobleme, Infektion Urintrakt, erstmals Pilzbefall auf der Haut im Gesicht...)

Ich habe es dann mit ganz niedriger Dosis (15mg statt 100-200) erneut probiert. Als ich auch nur 3% mehr genommen habe, kamen sofort die Nierenschmerzen. Es hat ca 2 Wochen gut geklappt, dann kamen die Symptome wieder leicht zurück und auch wieder schlimmer als zuvor. ZB nun 7 Stellen mit Pilzbefall im Gesicht anstatt 2.


Sonst ist noch zu sagen,
-dass ich einen IgG Subklassendefekt habe und daher Immunglobuline bekomme
-dass ich mindestens Chlamydia trachomatis und pneumonia sowie helicobacter habe
-diverse aktive Herpesviren
-Cutler-Protokoll mit ALA durchgemacht. Bei Chlorrella (gute Qualität) spüre ich allerdings schon in geringer Menge starke Schwermetallmobilisierung. Laut Haartest Quecksilberbelastung erhöht.
-Keine Vitamin oder MIneralmängel im Vollblut
-Diverse naturheilkundliche Mittel gegen Pilz probiert, die ich aber alle nicht vertragen habe und die zu Aufflammen des Pilzes führten.
-Habe eine Instabile HWS. Wenn ich zB den Kopf 5min überstrecke, liege ich 1-2h wie gelähmt da, weil keine Energie mehr da ist, um mich zu bewegen
-Hatte sehr dickes Blut und bekomme daher täglich Heparin. Hat meine Symptome ein wenig verbessert.


Aktuell stehe ich vor der Frage wie es weitergeht. Die zwei großen Optionen scheinen:
Antibiose oder Fungistatisches Medikament zu sein.
Durch Antibiose habe ich in der Vergangenheit einmal auch eine sehr deutliche kurzfristige Verbesserung erfahren. Nachdem ich bettlägerig wurde, hat es mir für kanpp zwei Wochen ermöglicht, wieder 20m zu laufen. Das war damals Linezolid. Nach dem Absetzen war der Fortschritt weg und er kam nicht zurück bei erneuter Einnahme.
Ich fürchte bei Antibiose eine weitere Verschlechterung, gegen die ich mich dann nicht wehren kann. Bei Fungistatischem Medikament ebenfalls, wobei da eher das Finanzielle und oder die Beschaffung ein Problem werden.

Ich freue mich auf Gedanken hierzu. Vielleicht gibt es auch noch andere gute Optionen?
 
Hallo,

das klingt, als wäre dein Immunsystem arg angegriffen. Du hast da einiges mitgemacht.

Meine erste Frage wäre - wie sehen deine Vitamin- und Mineralstoffwerte aus? B12, Zink, Selen, Mangan, Kupfer, Folsäure, Mangan, Vit. D, Ferretin wären wichtig. Sie sollten alle 10 Prozent über dem Mittelwert liegen. Andere B-Vitamine testen zu lassen, das würde zu viel Geld kosten. Die Krankenkassen bezahlen leider kaum etwas.
Ich würde da trotzdem mal dranbleiben, bei dem, was du da beschrieben hast.

Ansonsten kann man bei Candida ect. eine Salzsole aus Steinsalz herstellen. Ist die Sole fertig, dann kann man davon ein, zwei Teelöffel in einem halben Liter Wasser aufgelöst über den Tag verteilt trinken. Ich hatte vor vielen Jahren, wegen einer Schwermetallbelastung, zweimal Candida bekommen. Die Salzsole half mir enorm gegen die Symptome. Warum kann ich nicht sagen. Andere berichten ähnliches.

Zum Abtöten der Pilze habe ich Citricidal eingenommen. Vor dem Essen vier Tropfen in Wasser, danach auch. Der Pilz ist verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Meine Schwester hat einen Vaginalpilz damit wegbekommen. Leider wusste ich nicht wie lange ich das hätte einnehmen sollen. Ich habe es sechs Wochen lang genommen. Inzwischen findet man im Internet darüber aber Erfahrungsberichte.

Ich hoffe, du bekommst noch mehr Antworten. :)
 
Ich habe es dann mit ganz niedriger Dosis (15mg statt 100-200) erneut probiert.
Lass das bloß sein, du erzeugst damit Resistenzen.

Wie hoch sind deine IgG unter Substitution und wie oft bekommst du IVIG?

Du gehörst m.E. in eine spezialisierte Uni-Ambulanz, Immunologie und/oder Infektiologie.
 
Wie hoch sind deine IgG unter Substitution und wie oft bekommst du IVIG?
Das muss ich raussuchen lassen. Sind aber recht hoch. Bekomme wöchentlich 8g subkutan.


Du gehörst m.E. in eine spezialisierte Uni-Ambulanz, Immunologie und/oder Infektiologie.
In (Uni-)Kliniken wurde ich bisher fast ausschließlich als gesunder Simulant bezeichnet. Chronische Infektionen scheinen bei den eine alberne Verschwörungstherie zu sein. Mein Zustand ist im Prinzip eine Kombination aus AIDS (ohne HIV) und ME/CFS. Das gibt es für 95% der Mediziner nicht.

Ärztlich bin ich aber meiner Ansicht nach fast bestmöglich beraten. Aufgrund der Komplexität und Ernsthaftigkeit meines Falles schaue ich aber gerne nach weiteren Ansätzen, da ich denke, dass ich mir keine Fehler mehr erlauben kann.
 
Das muss ich raussuchen lassen. Sind aber recht hoch. Bekomme wöchentlich 8g subkutan.
Das sollte ausreichend sein. Evtl. liegt bei dir neben dem CVID noch ein anderer Immundefekt vor. Z.B. MBL-Mangel. Es gibt auch Fälle, da können T-Zellen kein Candida erkennen. Wenn sich das mit CVID kombiniert, könnte das schon problematisch sein.
In (Uni-)Kliniken wurde ich bisher fast ausschließlich als gesunder Simulant bezeichnet.
Naja, die Frage ist wo du genau warst. Warst du in einem DGI Zentrum? Leider fällt mir die Adresse von dem Prof., der auf Pilzinfektionen spezialisiert ist nicht mehr ein. Ich war wegen einer chronischen 3MRGN-Infektione in Freiburg/Infektiologie. Hatte da nen sehr guten Eindruck. Vielleicht kommst du ja aus der Nähe.
 
Ja, Tübingen bei Prof Berg. Das war ein fast traumatisches Erlebnis.
Vielleicht willst du Freiburg mal noch versuchen. Prof. Berg kenne ich nicht. Ich stand auch damals vor der Entscheidung Tübingen vs. Freiburg und bin nach Freiburg, weil die ne passende Sprechstunde für meinen Erreger hatten.

Freiburg hat auch ne top Immunologie und evtl. kämest du über die Schiene Infektiologie da rein, weil die direkt beieinander sein (sind sonst wohl total überlaufen).
 
Hallo Murray,
so wie Du selbst schon schaust und auch Iris schreibt - es kann durchaus sein, dass Du über die Nährstoffschraube noch Verbesserungen erreichen kannst.
"Kein Mengel" ist nicht gleichbedeutend mit "optimal versorgt".

Grad bei Pilzen ist zB Vitamin A ein wichtiger Faktor. Kann sein, dass nicht genug reinkommt (in Form von Beta Carotin). Kann sein, dass genug rein kommt, aber nicht in Retinol umgewandelt wird.
Da wäre zB mein Versuch mit 1.000-2.000 iE Vitamin A (Retinol) zu starten. Ev. erst mal jeden 2 Tag um das gut beobachten zu können und dann hochfahren auf notwendige Dosen.
(Die "Vit A Kur" hat mir mit meinen Pilzgeschichten immer schnell geholfen. 1x hab ichs bei einem Familienmitglied erleben dürfen, wie ein Pilz im gesamten Mundraum nicht und nicht durch div. Spülungen/Medikamente weniger wurde und durch Beigabe vom Vitamin A war er innerhalb von wenigen Tagen komplett weg).

Grad wenn Deine Entgiftungsorgane so massiv belastet sind (Leber/Niere) kann das die Ursache für Deine Erschöpfung sein und uU die Erklärung, warum Dein Körper sich zuerst freut, wenn Du auf Erreger draufklatschst, um dann doch wieder schnell zu crashen (wenn quasi die Entgiftungswege blockieren).
Nimmst Du etwas für Leber/Niere um Toxine zu binden? Wenn ja, was? (bzw. falls Du schon Dinge probiert hast, die nicht geholfen haben, bitte zähle diese auf).

Nierenschmerzen müssen aber nichts mit den Nieren zu tun haben. Die Gegend im Rücken meldet sich gern auch mal, wenn zB Elektrolyte fehlen. Stress versucht der Körper mittels Kalium/Natrium zu kompensieren. Mit vermehrter Krankheitsdauer scheidet er zu viel Natrium aus um kurzfristig mehr Kalium im Serum zu haben. Bei Salzmangel kommt man gar nimmer hoch aus dem Bett... (somit auch Elektrolytmängel/Ungleichgewicht könnten für Deine Schwäche verantwortlich sein.) Hast Du jemals ins Thema Nebennieren geschaut?

Ich habe eine Bekannte, die auch mit eine igG Subklassemangel lebt/Immunglobuline gespritzt bekommt. Wenn Du magst, frag ich die was sie an NEMs nimmt/was sie neben schulmed. Behandlung sonst noch tut.

Wie ernährst Du Dich? Wer bereitet Deine Mahlzeiten vor? Bekommst Du da überhaupt Unterstützung?

lg togi
 
Evtl. kann auch diese Organisation helfen mit Rat und Tat?:

dsai e. V. Patientenorganisation für angeborene Immundefekte Hochschatzen 5 | 83530 Schnaitsee
Tel.: 08074 8164 | Fax: 08074 9734 E-Mail: [email protected]
www.facebook.com/www.dsai.de www.instagram.com/immundefekt_ratgeber www.twitter.com/pid_dsai
Klinik für Pädiatrie m.S. Pneumologie und Immunologie mit Intensivmedizin Prof. Dr. Volker Wahn
Virchow-Klinikum der Charité Augustenburger Platz 1
13353 Berlin www.charite-ppi.de

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe nach Breitbandantibiotika vermehrt chronische Symptome durch Candida und Aspergillus bekommen, die sich über die Jahre stetig verschlimmert haben.

Was heisst das: durch Aspergillus? Meines Wissens ist das ein Schimmelpilz, dessen Toxine giftig sind. Wenn man keine verschimmelte Nahrung ist, hat man auch kaum Probleme damit?

Ansonsten hilft gegen Candida CDL (Chlordioxid-Lösung nach Andreas Kalcker). Damit bist du die Candida im Körper in drei Tagen los. Zu CDL gibt es im Forum zahlreiche Beiträge und ich möchte nicht alles wiederholen. Zu empfehlen ist das Buch von Kalcker "Gesundheit verboten" und zahlreiche Videos bei Odysee.
 
Hallo vigesimo,

ich habe das so verstanden: Murray hat eine Aspergillose, die ziemlich übel sein kann:

Danke für den Hinweis, habe es mir gerade durchgelesen. Den normalen Schimmelpilz Aspergillus flavus dürfte jeder kennen. Er befällt Brot oder Joghurt und erzeugt das Toxin Aflatoxin, das ziemlich giftig ist. In Wein ist auch häufig Aflatoxin enthalten, wenn angeschimmelte Weintrauben bei der Herstellung dazwischen gerutscht sind. Bei hoher Luftfeuchtigkeit schimmelt Brot schneller, so dass die Krankheiten (Grippe, Influenza) im Herbst und im Frühjahr häufiger auftreten. Wenn im Kindergarten eine Ladung Joghurt für die Kleinen angeliefert wurde, die Aflatoxin enthält, sprach man früher von einer Grippewelle (heute von einer Epidemie). Normalerweise ißt man kein verschimmeltes Brot, so dass das Aflatoxin nur in kleinen Mengen aufgenommen und die Grippe schnell überwunden wird.

Dieser Schimmelpilz kann sich auch im menschlichen Körper in verschiedenen Formen in Kavernen oder in den Atemwegen ansiedeln. Das nennt man dann Aspergillose. Da der Schimmelpilz im Körper ebenfalls sein Gift Aflatoxin produziert, führt das zu schweren Erkrankungen. Bei wikipedia steht, dass weltweit jährlich 600.000 Todesfälle auftreten.

Im Buch von Kalcker werden zwei Fälle geschildert, bei denen CDL geholfen hat:
Kandiose S. 284 bis 286
Pilzinfektion - Mykose: S. 328 bis 329
In beiden Fällen empfiehlt er die Protokolle C oder B:
Eine angemessene Behandlung wäre in diesem Fall die Anwendung des Protokolls C (oder B als Alternative). 10-mal täglich die Einnahme einer von 1ml auf 3ml ansteigenden Dosis CDS [bzw. CDL], aufgelöst in 100 ml Wasser, in Kombination mit Protokoll V wie Vaginalspülung über einen Zeitraum von drei Wochen ist möglich. ...
Der Text geht weiter, aber das sollte man direkt im Buch nachlesen. Die Protokolle findet man im Buch auf den Seiten 133 bis 185 mit der Übersicht auf Seite 139.

Da sich die Schimmelpilze in den Kavernen (Hohlräumen) verstecken, kommt CDL nur schwer in die Hohlräume. Vielleicht sollte man es mit DMSO mischen. Aber dazu schreibt Kalcker nichts.
Die Behandlung der Schimmelpilze in den Bronchien ist auch nicht so einfach, da CDL nicht eingeatmet werden soll, da es die Lunge schädigt. Daher ist eine Anwendung wie sie Kalcker vorschlägt (10 x täglich für 3 Wochen) sicherlich optimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß jetzt nicht, ob man den Ratschlägen von jemandem folgen sollte, der Grippe auf Aflatoxine zurückführt ... Grippe ist ansteckend und wird u. a. durch Anhusten übertragen, Aflatoxine können so nicht übertragen werden.
 
Da wäre zB mein Versuch mit 1.000-2.000 iE Vitamin A (Retinol) zu starten. Ev. erst mal jeden 2 Tag um das gut beobachten zu können und dann hochfahren auf notwendige Dosen.
Ich vertrage leider wie auch Lebensmittel ebenso NEMs zu 95% nicht. Mein Vit A dürfte in ausreichender Menge (für normalen Bedarf) durch 100g Rinderleber pro Woche reinkommen. Ich werde die Menge mal steigern, vielleicht hilft das.

Grad wenn Deine Entgiftungsorgane so massiv belastet sind (Leber/Niere) kann das die Ursache für Deine Erschöpfung sein und uU die Erklärung, warum Dein Körper sich zuerst freut, wenn Du auf Erreger draufklatschst, um dann doch wieder schnell zu crashen (wenn quasi die Entgiftungswege blockieren).
Das habe ich auch schon gedacht, aber passt nach intensiver Analyse der Abläufe und Symptome nicht zusammen. Als ich zu viel Pilz gekillt habe, wurde das an den Blutwerten sichtbar. Das hatte aber keinen Einfluss auf die typischen Pilzsymptome und andersherum. Das ist nur ein Beispiel, ich könnte viele Belege anführen.

Es ist eher so, dass erst der Pilz (haupsächlich Candida) durch das Mittel abstirbt und schwächer wird, dann aber in die Hyphenform geht und zurückschlägt. Ein wenig als würde ich den schlafenden Löwen angreifen. Solange er nich nicht voll wach ist, läuft es gut.


Nimmst Du etwas für Leber/Niere um Toxine zu binden? Wenn ja, was?
Ich habe schon medizinische Kohle und Zeolith probiert. Das hat jeweils geholfen, indem Gifte gebunden wurden. Mittel- und langfristig hat aber auch das geschadet. Ich vermute durch die Reibung im Darm. Da ich nur Fleisch und Brokkoli essen kann, läuft die Verdauung sehr langsam ab, was zu mehr physischer Reibung und auch Rückvergiftung über den durchlässigen Darm führt.
Ich mache daher alle 1-2 Tage einen Einlauf.
Besonders wenn die Verdauung in den Enddarm mündet, geht es mir fast immer sehr schlecht. Vermutlich weil dort dann viele Gifte ins Blut gelangen. Meine Füße werden dann sehr kalt, ich habe über 50% weniger Energie zur Verfügung, die entzündeten Stellen tun weh und weiteres. Ist es aus dem Körper draußen, bessert sich die Situation innerhalb weniger Minuten, manchmal Sekunden.
Als ich erfolgreich den Pilz angegriffen habe, verschwand dieses Problem.


Nierenschmerzen müssen aber nichts mit den Nieren zu tun haben
Ich denke in dem Fall hat es aber etwas damit zu tun, denn gleichzeitig tritt dann zB immer Protein im Urin auf und es kommt zu Harnwegsinfektionen. Das tritt immer auf, wenn der Pilz sich ausbreitet. Das war vor dem Blutverdünner wie beschrieben schon bei 1g Traubenzucker der Fall, wenige Stunden nach dem Konsum. Das erste Mal trat es auf, nachdem der Pilz durch IV Breitbandantibiose einen großen Schub bekommen hat. Auch hier habe ich gut analysiert und bin mir sehr sicher, dass es sowohl kausal mit dem Pilz zu tun hat als auch dass es sich um die Nieren handelt.

Für Nebennieren wurde Cortisoltagesprofil gemacht. Das war in Ordnung, weshalb mir mein Arzt dann Thybon (T3) verschrieben hat, um meine Körpertemperatur und das Immunsystem zu pushen. Ohne Erfolg bisher. Vielleicht nehme ich mit 13mg pro Tag auch zu wenig.
Ich spüre allerdings, vor allem wenn ich Stress hatte, dass ich dann einen Mangel an Stresshormonen habe. ZB bekomme ich dann Kopfschmerzen, Schwindel und werde schwach.
Habe einen Pregnenolonmangel ca 50% der unteren Grenze für den Normbereich.

Wie ernährst Du Dich? Wer bereitet Deine Mahlzeiten vor? Bekommst Du da überhaupt Unterstützung?
Ich esse dreimal pro Tag mageres Fleisch mit Brokkoli. Einmal die Woche 100g Rinderleber und 250g Lachs. Ich werde von meinen Eltern gepflegt. Bin ja bettlägerig mit PG4. Kann weder sitzen noch viel sprechen oder mich bedeutend bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Murray,
kann es sein, dass eines deiner ursächlichen Morbiditäten der durchlässige Darm sein kann?

Nur wie kann man ihn wieder aufbauen, wenn man kaum was verträgt?
Könnte evtl eine Stuhltransplantation von gesunden Familienangehörigen helfen?

Lieben Gruß
Earl Grey
 
kann es sein, dass eines deiner ursächlichen Morbiditäten der durchlässige Darm sein kann?
Grundsätzlich möglich, denke ich. Allerdings sprechen die Laborwerte wohl nicht dafür. Habe zwar massive Fehlbesiedelung aber zB kein auffälliger Zonulinwert.
Dazu korrelieren die Darmbeschwerden sehr stark mit der Stärke des Pilzes. Ist aber auch ein Henne-Ei-Thema.


Könnte evtl eine Stuhltransplantation von gesunden Familienangehörigen helfen?
Davon wurde mit abgeraten, weil wohl nicht gut genug geschaut wird, welche gefährlichen Mitbewohner übertragen werden und das in meinem Zustand wohl zu gefährlich wäre. Ich kann das nicht gut beurteilen
 
Hallo Murray,
na bumm, da hast Du ja schon viel durchprobieren müssen auf Deinem Weg....:oops:

Zu dem was EarlGrey schreibt, und zu dem, wie Deine Symptomgeschichte begonnen hat: wie war Deine Gesundheit VOR dem Breitbandantibiotika?

Wann wurde der igg Subklassemangel festgestellt? (und welche Subklassen sind betroffen)
(wie war Deine Kindheit - hattest Du überdurchschnittlich viele Infekte, oder hat das erst später begonnen?)
Meine Frage zielt ab auf: war die "Immunsystemstörung" von Anfang an da (und hat sich mehr und mehr verschlechtert), oder kam sie später dazu?

Was wurde bezüglich Schilddrüsendiagnostik gemacht? (TSH, ft3?, ft4?, Antikörper? Ultraschall?)
Hast Du schon mal von der bremsenden Wirkung von Brokkolli (Blumenkohl etc. - dafür sind die GOITROGENE verantwortlich) auf die Schilddrüse gehört?

Hast Du schon etwas aus der Liste genommen/probiert/wenn ja mit welchen Auswirkungen?
L-Ornithin
L-Glutathion
L-Lysin
Selen + Jod (wie viel kommt da bei Dir ca. rein pro Tag/Woche?)
Verdauungsenzyme (speziell für Fett/Eiweiß)
HCL (Magensäure) oft auch als Betain+HCL
Vitamin C (wie viel pro Tag?)
Darmaufbau (Pro-/Präbiotika)
Multivitamin (wenn ja, welches?)

Bezüglich Reaktionen auf diverse NEMs - was hast Du da erlebt/welche Symptome haben sich verstärkt/sind neu dazu gekommen?

Eiweiß - auf wie viel Gramm verwertbares Eiweiß kommst Du ca. pro Tag mit den 3 Mahlzeiten? (auf wie viel kg Normalgewicht bzw. Körpergröße als Bezugszahl wäre gut).
(100 Gramm Fleisch haben ca. 25 Gramm Eiweiß)

Zum Rest (vom Post 14) schreibe ich später.

lg togi
 
wie war Deine Gesundheit VOR dem Breitbandantibiotika?
War einigermaßen fit. 5-10 Jahre lang lediglich starke Infektanfälligkeit. Ein Jahr zuvor hat es angefangen, dass ich Darmprobleme hatte, starken Schwindel, extreme Schwäche nach starker Entzündung im Rachen. Könnte damals schon Candida gewesen sien, da Antibiotika nichts geholfen hat und meine Ernährung unter aller Sau war (sehr viel Zucker usw).
Wurde dann über das folgende halbe Jahr immer ein wenig schlimmer. Ich konnte dann noch so 50m pro Tag laufen, 4h sitzen und ca 1h sprechen.
Ein Arzt meinte das wären Autoimmun-Probleme. -> Stoßtherapie Cortison.
Das hat mich fast getötet. Im Labor wurde dann MRSA gefunden und ich habe sofort Linezolid bekommen, was mir das Leben gerettet hat. Über zwei Wochen wurde es dann wieder so viel besser, dass ich ein wenig laufen konnte. Nach Absetzen waren Fortschritte verschwunden und ich war wieder bettlägerig aber immerhin stabil.
Danach erneut erfolglos probiert. Im Anschluss mit zwei Breitbandantibiotika IV probiert. Seitdem deutlich stärkere Pilzprobleme und auch das mit der Niere. Keinerlei positive Effekte (Meropenem und Targocid waren da)
Wann wurde der igg Subklassemangel festgestellt?
nach dem Cortison. Zuvor hatte ich es noch nicht.
Was wurde bezüglich Schilddrüsendiagnostik gemacht? (TSH, ft3?, ft4?, Antikörper? Ultraschall?)
Ultraschall schon lange nicht mehr. Anfangs mal, da war es unauffällig. Antikörper negativ. TSH war allerding schon zu Beginn der Krankheit erhöht. Wurde leider nicht erkannt. Hätte bestimmt mit Selen, Eisen und Jod schon einiges hinbiegen können.


Hast Du schon mal von der bremsenden Wirkung von Brokkolli (Blumenkohl etc. - dafür sind die GOITROGENE verantwortlich) auf die Schilddrüse gehört?
War mir bisher nicht bekannt, nein


Oral- keine Wirkung
IV dreimal- Keine Wirkung. Möchte es aber erneut länger probieren


Selen bekomme ich durch das Fleisch sehr viel rein. Jod könnte problematisch sein. Muss ich ausrechnen.
Verdauungsenzyme (speziell für Fett/Eiweiß)
Mehrere Enzymprodukte probiert, haben bisher alle zu Unverträglichkeitsreaktion geführt, die Pilz getriggert hat.


HCL (Magensäure) oft auch als Betain+HCL
Vitamin C (wie viel pro Tag?)
Darmaufbau (Pro-/Präbiotika)
Auch alles nicht vertragen. Vit C IV löst dazu starke Nierenschmerzen aus. Seit Blutverdünner aber nicht erneut probiert
Multivitamin (wenn ja, welches?)
Diverse Produkte von Sunday auch alles nicht vertragen.


Bezüglich Reaktionen auf diverse NEMs - was hast Du da erlebt/welche Symptome haben sich verstärkt/sind neu dazu gekommen?
Es läuft jedes Mal gleich ab:
Gegen Ender der Verdauung werden eigentlich alle Symtpome deutlich stärker bis es aus dem Körper ist. Je öfter ich das hintereinander mache, desto schlimmer die Symptome. Drei tage nacheinander Kokosöl war zB sehr schlimm. Da liege ich dann nur noch komplett bewegungslos da und warte, bis ich wieder ein wenig Energie habe.
Wenn es zu intensiv war, flammt der Pilz die folgenden Tage auf und es juckt an den Stellen wo er sitzt, rötet sich, sticht in den Ohren, Prostata, Harnwege, Niere. Kann manchmal nicht mehr kauen, weil das Zahnfleisch innen anschwillt und meine Zähne sich anfühlen als würden sie gleich ausfallen.

Ich erkläre es mir so, dass vor allem der Aspergillus getriggert wird und Gifte freisetzt, die dann über Rückvergiftun durch Dickdarm schlagartig ins Blut gelangen. Mein Körper benötigt das knappe ATP um gegen die Gifte vorzugehen. Währenddessen kann sich dann der Candida ausbreiten.

Eiweiß - auf wie viel Gramm verwertbares Eiweiß kommst Du ca. pro Tag mit den 3 Mahlzeiten?
ca 200g Eiweiß. in der Spitze ca 300, wenn ich mehr Rind esse(n kann)
Größe ist 183, Gewicht unbekannt. Schätze so 50-55kg
 
ca 200g Eiweiß. in der Spitze ca 300, wenn ich mehr Rind esse(n kann)
Größe ist 183, Gewicht unbekannt. Schätze so 50-55kg
Das ist viel zu viel Eiweiß. Empfohlen wird 0,8g pro kg KG. Da kann man sicher auch etwas drüber aber mehr als 80-100g bei deinem KG ist sicher zu viel. Das führt zu Fäulnis im Darm. Verträgst du auch keine Öle? Sonst könntest du darüber etwas Kalorien aufnehmen. Untergewicht hast du ja bei dieser Größe.
 
Das ist viel zu viel Eiweiß. Empfohlen wird 0,8g pro kg KG
Ich weiß, aber die Alternative ist der Tod. Habe keine Wahl solange der Pilz so stark ist. Als er in den ersten Tagen durch das Itraconazol schwächer wurde, ging deutlich mehr Fett und auch Kohlenhydrate. Allgemein konnte ich so viel mehr Lebensmittel ohne Probleme essen. Jetzt allerdings nicht mehr.
Muss knapp 4L Wasser trinken wegen dem vielen Eiweiß. Ist nun schon über 1,5 Jahre so. Nierenwerte allerdings gut
 
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