Fortschreitende Muskelschwäche, Krämpfe bei Nahrungskarenz

linusbert

Hallo Ihr lieben, eigentlich würde ich gerne in den Muskelthread schreiben, fand aber kein daher probier ich es hier.

Ich bin 30, Kerl , leide seit einem Jahr unter einer progredienten Muskelschwäche die mich so langsam ans Bett fesselt.
Ärzte finden nichts, suchen aber auch nicht richtig. Bevor ich wieder zum Arzt gehe würde ich gerne erwas Greifbareres haben.

NVU Bekannt und getestet: Lactose, Fructose, Glutensensitivität
Möglicherweise auch Histamin und Salicilate.
Allergien auf Obst, Nüsse und Pollen.

CK Wert leicht erhöht, 200-250

Eine HPU war positiv! Die Therapie mit B6, Mangan, Zink nicht hilfreich.
Habe inzwischen auch Dr. Kuklinskis Best-of an Mikronährstoffen seit 6 Wochen im Programm, auch negativ.

Folsäure, Vitamin D und B Vitamin Mängel wurden von mir behandelt. Mein Vit D ist jetzt bei 90.
Magnesium und Kalium nehme ich 600 mag und 500 kal tgl.
Stuhlpilztest negativ.

Meine Fettwerte sind seit ein paar Monaten schlecht. Ich habe ca 25 kg zugenommen die letzten 12 Monate. Bin 87kg auf 180 nun , davor mein leben 63kg und keine Chance auf Gewichtszunahme.

Das einzige was Temporär hilft ist Zucker und einfache Kohlenhydrate.

Meine Symptome beschreiben sich so:

- nach Nahrungskarenz oder körperlicher Belastung eine erhöhte Krampfneigung und Verhärtung der belasteten Muskulatur mit anschließender Muskelschwäche

- besonders monotone Bewegungsabläufe oder die Spannung im Muskel halten, oder starke Muskelanspannung (z.B nassen Lappen auspressen) provozieren die vorgenannte Problematik. Es scheint als würde der Muskel sich nach Belastung nichtmehr vollständig entspannen

- Spürbare Besserung 1-2h nach guten Mahlzeiten oder innerhalb 15min nach Glucose, Muskulatur entspannt, Krämpfe lösen sich, Schwäche geht zurück (es hilft nur Zucker aber nicht Magnesium oder andere Elektrolyte)

- Wenn die Belastung nicht unterbrochen wird oder zeitlich gegessen wurde, gehen die Probleme auf alle Muskelgruppen über. Dann auch Kaumuskulatur, Finger, Backen, Knie, Fusssohle und andere Muskeln wo ich nicht wusste dass ich sie habe

- Wenn die Belastung beibehalten wird ohne Zucker / Essen oder morgens nüchtern, führt die Überforderung am nächsten / übernächsten Tag zu einer permanenten Verschlechterung und Krisensituation.

- Nach moderater Überlastung bei zuwenig Nahrungsaufnahme erhöht sich die temporäre Krampfneigung langsam über Tage was es sehr schwer macht die Belastungsgrenze einzuschätzen

- Bei sehr Kohlenhydratreicher Kost (kurzkettig, Vollkorn wird schlecht vertragen) verbessern sich die Symptome über Tage und Wochen

- Bei Fettreicher Nahrung verschlechtern sich nach Tagen die Symptome. Mein Körper meldet zudem Aversion gegen fettreiche Lebensmittel, z.b Reis geht aber überbackener Reis geht nicht. Frittierte Lebensmittel oder Hähnchen gehen nicht, mageres Fleisch oder Fisch jedoch gut

- Nach Krise ist die maximale Belastungsgrenze der Muskulatur bis meine Symptome auftreten verkürzt, permanent. Vor 4 Wochen war Treppensteigen kein Problem, heute treten die Probleme bereits nach ein paar Stufen oder bei längerem stehen nach ein paar Minuten auf.

- Eine Krise erholt sich nach ein paar Tagen Schonung bei konstanter Nahrungszufuhr. Die max. Belastungs Grenze bleibt erniedrigt.

- Erholung aller Symptome nur bis zur max Belastungsgrenze. Diese fällt jedoch seit 12 Monaten stetig.

- ich vermeide Zucker wo es geht, mein aktueller Zuckerkonsum ist bei maximal ca. 20-40g pro Tag. Besser ist es alle 2h was vernünftiges zu essen was ebenfalls hilft die Krise zu vermeiden. Zu Zeiten als ich noch 100g Zucker pro Tag ass, ging es mir deutlich besser.

- Gewichtszunahme, selbst bei aktueller Kost von weniger als 2000cal pro Tag. Aktuell habe ich übergewicht

Daraus resultiert ein Esszwang alle 2h bei fettarmer Kost und ausreichend Schonung.

Früher:
- erhöhte Krampfneigung bereits mit 14 Jahren, nach Sport insbesondere einem Sprint immer! ein Wadenkrampf. War bereits damals auffällig im Vergleich zu anderen. Muskelaufbau war mir nie möglich. Höchstgewicht bei beliebiger Nahrungsaufnahme und Training 64kg bis letztem Jahr.
- seit dem ich ca 17 bin starke Abgeschlagenheit und Schwäche nach Muskeltraining für Tage.
- seit meinem 25. grippeähnliche Symptome nach starkem Muskeltraining für Wochen. Nur moderates Training oder leichter Ausdauersport war tolerierbar.
- seit 2 Jahren unterzuckerungs Gefühle nach Ausdauersport, z.B längere Spaziergängen oder beim Tanzen mit Schwindel und Sehstörungen
- als Kind bis heute nie gerne Süssigkeiten gegessen, ebenso fettreiches nur sehr wenig
- 2014 bestätigt die Sportmedizin was ich seit Jahren merke, ich bin bei 10% Belastungsfähigkeit im Vergleich zu meiner Altersgruppe, trotz Regelmässigem Sport

Hat wer eine Idee? Ich danke für jede hilfe!
 
Mein Titel vermisst ein wichtiges Detail :
Fortschreitende Muskelschwäche, Verhärtung, Krämpfe bzw Krampfneigung nach Muskelbelastung oder Nahrungskarenz
 
Hallo Linusbert,

- bist Du schon auf Diabetes untersucht worden?
- Gibt es auffallende Werte bei Blutbildern, z.B. bei den Werten der Schilddrüse?. Wie sehen Deine Nierenwerte aus?
- Welcher CK-Wert wurde bei Dir bestimmt?
- Weißt Du, ob Du mit irgendwelchen Giften belastet bist oder warst (Schimmel, Amalgam, viele Medikamente ...)?
...
Es gibt vier verschiedene Creatinkinasen. Diese unterscheiden sich nur leicht, kommen jedoch immer nur in einem bestimmten Körpergewebe vor. Die CK-MB gehört zum Beispiel zum Herzmuskel, die CK-MM zur Körper- und Skelettmuskulatur.
...

...
Eine vom Normalbereich abweichende Creatinkinase-Konzentration im Blut muss jedoch nicht immer Zeichen für einen Herzinfarkt sein. Ein hoher CK-Wert kann auch auf Muskelerkrankungen und Entzündungen von Haut oder Muskeln hinweisen. Auch Erkrankungen, bei denen die Patienten öfters unter Krämpfen leiden (zum Beispiel Morbus Parkinson oder Epilepsie) lassen den CK-Wert ansteigen.

Hoher CK-Wert durch Sport

Es gibt zudem einige recht harmlose Ursachen für hohe CK-Werte. So kann nach Operationen und Injektionen in den Muskel, nach Stößen in die Muskulatur oder bei Muskelkater der CK-Wert ansteigen. Stark erhöhte CK-Werte treten auch nach exzessivem und ungewohntem Muskeltraining (vor allem der großen Muskelgruppen) im Fitnesstudio, beim Bodybuildung oder nach Ausdauersport auf. Dabei können die Werte teilweise extrem auf das Zweitausendfache des Normalwertes ansteigen.

Geschieht dies nur gelegentlich, gleicht der Körper die erhöhte CK-Konzentration selbst aus. Da ins Blut ausgeschüttete Creaktinkinasen jedoch ein "Abfall"-Produkt des Körpers sind und über die Nieren entsorgt werden müssen, belastet ein dauerhaft hoher CK-Wert auch die Nieren und kann zu Nierenschäden führen.

Zu niedrige CK-Werte haben dagegen keine medizinische Bedeutung.
...
https://www.lifeline.de/diagnose/laborwerte/ck-creatinkinase-id47648.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

Diabetes Typ 2 liegt in der Familie, ist bei mir nach HBA1C Bestimmung und nüchtern Glucose sowohl Insulinpegel wohl noch unauffällig.
Wobei der Glucosetoleranztest bei mir nach 1,5h noch immer bei 170 lag was auf einen Prädiabetes hinweisen könnte? Leider hat das Gastrolabor den Test abgebrochen weil unter 200... wäre natürlich interessant gewesen den Wert nach 2h zu wissen.
Aber macht ein Prädiabetes solche heftigen Probleme?

Schilddrüse unauffällig, sämtliche T Werte sowohl auch Ultraschall und szintigramm.

Nierenfunktion ohne Eiweiss im Urin. Laut Arzt alles gut.

Der Gesamt CK liegt oft bei 200. Im letzten war der Gesamt CK bei 170 und CKmb stark erhöht bei 48. Der Arzt meinte TOP Werte, warum auch immer. Es gab auch mal ein Differential mit allen CK Subtypen welches auch nicht sonderlich aussagekräftig war. Der MB Wert war noch grenzwertig damals.

Meine Magnesium, Phosphat Werte waren niedrignormal bei hochnormalem Calcium und Parathormon im oberen drittel als ich noch Vit D Mangel hatte von 7. Heute wohl alles oben ausser Parathormon niedrig. Das Blutbild bekomme ich jedoch erst nächste Woche zu Gesicht. Kann dann genaueres sagen.

Gifte mir nicht bekannt, Kunststoff Zahnfüllungen. Habe einen Schwermetalurintest gemacht aber ohne Ausleitung. Cadmium war im Mittelgrünen bereich aber sonst nix gesehen. Möglicherweise müsste man das nochmal mit Ausleitung wiederholen?
 
Hallo !

an Magnesium, Vitamin D oder Kalium hätte ich auch gedacht bei den Symptomen aber da das abgeklärt ist. Ich denke eventuell noch an hormonelles problem Testosteron z.b. auch eine Nebennierenschwäche dort werden viele hormone produziert wie auch Cortisol könnte auf die Symptome noch gut passen.

L.g. Detlev
 
Hi Detlev,

Erst neulich habe ich den Stressplus von Mediviere gemacht DHEA normal. Cortisol im Normbereich aber oben. Das DHEA Cortisol Ratio ist deutlich zugunsten des DHEA. D.h. Ich vermute dass DHEA ausreichend für Testosteron vorhanden ist. Nebennierenschwäche fällt vermutlich raus.

Ich habe den Test jedoch von 11 -23 Uhr und nicht wie üblich von 8-20 Uhr gemacht da ich damals um 11 meine natürliche Aufstehteit hatte. Evtl ist der Verlauf vom Cortisol sogar über dem Normbereich dann.

Cortisol morgens: 11725
Abends : 410

DHEA morgens: 547
Abends: 212

Ratio morgens: 21.5
Abends: 1.9 sogar unter dem Norm von 2.9
Was bedeutet das Ratio?
 
Hallo linusbert,

Eine HPU war positiv! Die Therapie mit B6, Mangan, Zink nicht hilfreich.
Habe inzwischen auch Dr. Kuklinskis Best-of an Mikronährstoffen seit 6 Wochen im Programm, auch negativ.
Bis die NEMs positiv anschlagen können 6-9 Monate vergehen.
Bei manchen HPUlern (wie bei mir) genügt für die Beseitigung des (funktionalen) B6-Mangels auch nicht die bloße Einnahme von B6, denn sie haben eigentlich genug B6 im Blut. Das B6 wird dann vom Körper nicht richtig verstoffwechselt, da Co-Faktoren fehlen. Bei mir war es das B2, das im Verhältnis zu B6 von 2:1 eingenommen werden muß.
Aktives B2 und B6 sind ebenfalls von Vorteil.
Nachdem es mir so gelang meinen B6-Stoffwechsel wieder herzustellen, konnte ich nach 2 Monaten beobachten, wie der Magnesiumspiegel im Blut-Serum langsam wieder anstieg. Das tat er das erste Mal nachdem er über Jahre gesunken war.

- nach Nahrungskarenz oder körperlicher Belastung eine erhöhte Krampfneigung und Verhärtung der belasteten Muskulatur mit anschließender Muskelschwäche
Krampfneigung (insbesondere Waden) habe ich auch seit Jahren und mache dafür den Magnesiummangel verantwortlich.
Unter gesunden Umständen (mit funktionierenden B6-Stoffwechsel) dauert es sehr lange (bis zu 1 Jahr oder länger) diesen Mangel oral komplett zu beseitigen.

Was meine Wadenkdenkrampfneigung betrifft hat es mir geholfen die Waden mit einer 50%igen MgCl-Lösung einzureiben. Da habe ich schon am 2. Tag Wirkung gespürt. Zur Zeit experimentiere ich zusätzlich mit einer 10-15%igen DMSO-Lösung, die das Magnesium noch effizienter in das Gewebe befördern soll.
Dass Muskelschwäche auch von Magnesiummangel kommt scheint mir plausibel, denn Magnesium ist ja für die Entspannung der Muskeln wichtig. Wenn Magnesium fehlt, fehlt auch immer Calcium. Calcium ist für die Spannung wichtig.

Insofern wäre also mein Tipp an Dich:
1. B6-Stoffwechsel in Ordnung bringen (ggf mit den richtigen Co-Faktoren)
2.) Da wo es möglich ist (Arme, Beine) die Musklen über die Haut mit Magnesium über eine Magnesiumchlorid-Lösung versorgen.

Gruß
Hans
 
Meine Magnesium, Phosphat Werte waren niedrignormal bei hochnormalem Calcium und Parathormon im oberen drittel als ich noch Vit D Mangel hatte von 7. Heute wohl alles oben ausser Parathormon niedrig.
Wurden der Magnesium-Wert im Serum oder im Vollblut bestimmt? Serumwerte haben da eine geringere Aussagekraft als Vollblutwerte.

Gruß
Hans
 
Hi Hans,

mit dem Vollblut sprichst Du was an. Leider nicht daher nur Serum, ich habe darum gebeten aber die Ärzte weigern sich. Zu "teuer" ausserdem in der "evidenzbasierten" Medizin misst man das im Serum, das praktiziert man ja seit Jahren und hat sich bewährt. Wenn ich auf neuere Studien bei pubmed Verweise ist der Arzt gekränkt. Ich könnte es bei einem HP probieren aber da fehlt mir die Kraft, ich komme ohne Hilfe keine Treppe mehr runter.

Transdermal Mag habe ich probiert, das verträgt meine Haut leider nicht da sich nach 3 Tagen sehr trockene juckende Haut bildet. Konnte auch keinen Effekt bei mir beobachten.
Ich nehme weiter das Magnesium Oral aber es ist aktuell noch nichtmal ein Stopp der Abwärtsspirale eingetreten.

Aktuell nehme ich einen B Komplex mit Aktiv Stoffen. Dort ist ungefähr das B2/B6 Ratio 3:2.

Was mir bei Verkrampfung hilft ist Zucker. Die Krampfneigung sowie Muskelverhärtungen im ganzen Körper gehen zurück. Aber das ist auch keine Dauerhafte Lösung gerade bei deohendem Diabetes in der Familie :(
 
Anbei ein paar Videos zu meinem Treppenproblem. Es ist wirklich eine Schwäche in der Muskulatur, ich selbst fühle mich relativ normal dabei. Runter gibt es zudem einen dumpfen stechenden Schmerz in Beide Kniee. Danach oder dabei habe ich eine Muskelschwäche sowie Verkrampfung der Muskulatur im Bein. Mein Puls beim Hochstieg geht auf biszu 150 hoch. Die 5 Stufen im Video haben mir schon gereicht.

Front
https://youtu.be/cpotMFz42wk
Back
https://youtu.be/yiOkCEVzApc
 
Hi Detlev,

Erst neulich habe ich den Stressplus von Mediviere gemacht DHEA normal. Cortisol im Normbereich aber oben. Das DHEA Cortisol Ratio ist deutlich zugunsten des DHEA. D.h. Ich vermute dass DHEA ausreichend für Testosteron vorhanden ist. Nebennierenschwäche fällt vermutlich raus.

Ich habe den Test jedoch von 11 -23 Uhr und nicht wie üblich von 8-20 Uhr gemacht da ich damals um 11 meine natürliche Aufstehteit hatte. Evtl ist der Verlauf vom Cortisol sogar über dem Normbereich dann.

Cortisol morgens: 11725
Abends : 410

DHEA morgens: 547
Abends: 212

Ratio morgens: 21.5
Abends: 1.9 sogar unter dem Norm von 2.9
Was bedeutet das Ratio?

Hallo !

Ich denke die Ratio bezieht sich auf Cortisol morgens ist cortisol höher da ist die Ratio auch höher. Ich denke auch das das eher schon zuviel Cortisol ist Gewichtszunahme hat mann auch eher von zuviel cortisol. Ja aber Testosteron das wird bei Männern ja hauptsächlich über die hoden produziert und nicht über Dhea oder Nebennieren. Deshalb kann mann da jetzt nicht Rückschlüße ziehen und ich würde das noch untersuchen lassen. Und wenn dein Vitamin D spiegel bei 90 liegt dann ist das schon überdosiert das ist auch nicht so gut.

https://www.vitamindmangel.net/vitamind-ueberdosierung
 
Ich könnte es bei einem HP probieren aber da fehlt mir die Kraft, ich komme ohne Hilfe keine Treppe mehr runter.
Bei medivere gibts einen Onlineset, da wird auch Magnesium im Vollblut gemessen. Allerdings muss man das Blut dann immer noch in einer Arztpraxis abnehmen lassen.

Versorgungsassistentinnen können Blutabnahmen u.U. auch zu Hause vornehmen.
Blutabnahme im Wohnzimmer
Allerdings muss da wohl auch der Hausarzt mitspielen.

Transdermal Mag habe ich probiert, das verträgt meine Haut leider nicht da sich nach 3 Tagen sehr trockene juckende Haut bildet. Konnte auch keinen Effekt bei mir beobachten.
Die Nebenwirkung hatte ich nicht. Vielleicht könnte da bei Dir eine andere Dosierung und Creme oder eine Kombination aus beidem helfen.

Ich nehme weiter das Magnesium Oral aber es ist aktuell noch nichtmal ein Stopp der Abwärtsspirale eingetreten.
Ohne ausreichend B6 wird das sehr schwierig.

Aktuell nehme ich einen B Komplex mit Aktiv Stoffen. Dort ist ungefähr das B2/B6 Ratio 3:2.
Das hätte bei mir vermutlich so gerade gereicht. Um so näher am Ratio 2:1 desto besser.
Das lies sich bei mir auch gut am AP (Alkalische Phosphatase) ablesen.
Verschiedene andere Symptome (Haarausfall, Augentrockenheit) reagierten nach 1-3 Monaten dann recht gut darauf.
Allerdings (noch) nicht die muskulären Magnesiummangelsymptome, was ich aber auch nicht erwartet habe, da sich das Magnesium im Gewebe sehr langsam, über viele Monate, anreichert.
Vielleicht werden da erst einmal die Knochenspeicher bevorzugt bedient (die zuvor über Jahre langsam entleert wurden)...

Was mir bei Verkrampfung hilft ist Zucker. Die Krampfneigung sowie Muskelverhärtungen im ganzen Körper gehen zurück. Aber das ist auch keine Dauerhafte Lösung
Hast Du es schon mit Gurkenwasser probiert?
Wadenkrämpfe: Gurkenwasser hilft - Video - FOCUS Online

Gruß
Hans
 
Runter gibt es zudem einen dumpfen stechenden Schmerz in Beide Kniee.
Knieschschmerzen hatte ich auch beim Treppensteigen. Ich vermute, weil die Bänder und Muskeln verzogen sind/waren und dann die Knie falsch belastet wurden.

Training mit der Faszienrolle hat da spürbar geholfen. Besser als normale Dehnübungen der Beinmuskulatur. Die Schmerzen (durch die Muskelverhärtungen/-verspannungen) waren dabei allerdings enorm.
Das alles besserte sich dann beschleunigt nachdem ich begann die Beine mit MgCl zu behandeln. Die Schmerzen beim Faszientraining der Beine gingen stark zurück. Die allgemeinen Knieschmerzen gingen auch weiter zurück.

Es gibt auch spezielle stabilisierende Kniebandagen. So eine Bandage hat mir bei meinem Problemknie bisher sehr geholfen. Die Bandage ist allerdings keine Dauerlösung. Eine Gewöhnung daran halte ich für problematisch.

Gruß
Hans
 
Hallo linusbert,

lies' Dir doch bitte mal die Beschreibung des Glucosetoleranztests durch:
Da kann einiges falsch gemacht werden, auch in Bezug auf die Punkte, bei denen der Test nicht aussagefähig ist.
MedizInfo:Diabetes: Kontrolluntersuchung: Oraler Glukosetoleranztest (oGTT)

Wie war denn der Nüchternblutzucker beim Test?
Eindeutig scheint zu sein, daß der BZ-Wert nach zwei Stunden zu hoch war; - es sei denn, einige der Faktoren zur Erhöhung des Blutzuckers treffen zu.

Es wäre sicher nicht falsch, wenn Du mal über mehrere Tage einen Blutzuckertagesspiegel messen würdest.
https://www.symptome.ch/threads/was-sind-normale-blutzuckerwerte.63049/#post-407443

Ist bei Dir eine Hämochromatose ausgeschlossen, denn auch sie kann zu Diabetes führen.
HÄMOCHROMATOSE-FORUM • Thema anzeigen - Krämpfe, Muskelprobleme: Mangel an Magnesium durch HH ?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen, vielen Dank für den vielen Input!

Also zum ogtt:
Nüchtern müsste bei 90-100 gewesen sein. Sämtlicge richtlinien wie essenkarenz 12h vorher habe ich eingehalten. Medis nehme ich keine. Ich muss dazu sagen dass meine Freundin auch in der Klinik arbeitet und streng auf solche Dinge achtet bei mir .
Ich bin auch der Meinung dass 170 zu hoch ist nach 1,5h, aber jetzt kann ich natürlich nur mutmaßen wie sich g der die 30min verändert hätte. Die Pflegerin meinte alles unter 200 ist gut.
Bei zufälligen Bluttests zuhause zB nüchtern oder nach dem essen ist noch nie was aufgefallen.
Ich werde noch einmal wie Du schreibst ein Tagesprofil machen, das letzte ist inzwischen ein paar Monate her.

Danke für den Hämachromatose Tipp, ich werde mich dazu belesen. Ist noch nicht getestet worden.

Den Tipp mit den Bandagen und Faszienrolle werde ich am Dienstag bei meinem Physio ansprechen.

Was ich auch interessant fand zum Gurkenwasser - es wird in dem Artikel auf eine Nervenproblematik in der Wirbelsäule verwiesen. Tatsächlich habe ich 3 Bandscheibenprotusionen, möglicherweise spielt das mit rein.

Das Vit D nehme ich nur noch normaldosiert um den Spiegel zu erhalten. Aber auch mit K2 daher denke ich werde ich vor Hyperkalzämie geschützt sein. Meint Ihr 90 ist tatsächlich zu hoch? Ich habe dad Buch von Dr Von Helden gelesen, da wurde 50-100 als Safe angesehen.
Gibt es ausser Magnesium noch andere Mineralstoffmängel die bei VitD auftreten können?

Zum B6/B2. Meine AP war unauffällig. Wie dosier ich denn die Bs, weil ich habe B6 als 100mg P5P (aktiv) und B2 als Ribo 5 Phosphat (ist das auch aktiv?) hier. Wenn beide Aktiv sind kann ich simple 200 B2 und 100 B6 nehmen?
 
Zum B6/B2. Meine AP war unauffällig.
Die B6-Mängel traten bei mir auf, wenn die AP für mehrere Wochen unter 55 U/l fiel.
Wurde bei Dir mal B6 im Blut gemessen? Wenn ja mit welchen Ergebnis?

Wie dosier ich denn die Bs, weil ich habe B6 als 100mg P5P (aktiv) und B2 als Ribo 5 Phosphat (ist das auch aktiv?) hier.
Ribo 5 Phosphat (R5P) ist auch aktiv.
Hier gibt`s die Umrechnungsfaktoren:
https://public.od.cm4allbusiness.de...da7779cb/Vitamin-Umrechnungstabelle.pdf?cdp=a

Wenn beide Aktiv sind kann ich simple 200 B2 und 100 B6 nehmen?
Hast Du nun 100 mg B6 oder 100 mg P5P?:confused: Das ist ein Unterschied.

100 mg P5P = 67,9 mg Vitamin B6
200 mg R5P = 2 * 78,7 mg B2 = 157,4 mg Vitamin B2

-> Verhältnis B2:B6 = 2,32:1

2,32 Das würde dann schon deutlich besser passen als der Faktor 1,5 (Eigentlich beträgt das bei mir ermittelte ideale Verhältnis sogar 2,1:1). Ich würde also sagen ja.
Allerdings wären diese hohe Dosen über längere Zeit für mich zu viel.

Gruß
Hans
 
Ich meine das neulich im Serum alle B Vitamine abgenommen wurden, auffällig für mich war das alles sehr niedrig aber noch im Norm war. Für den Arzt war alles TOP...

Das B6 ist eine Kapsel mit 100mg P5P
Das B2 sind 25mg R5P pro Kapsel , aber die kann ich entsprechend dosieren.

Wie sieht es mit Carnitin, Ubiquinol und SAG (Glutathion) aus? Müssen die auch im Verhältnis stehen.

Macht es ein Unterschied ob ich die Kapseln öffne und mit Wasser runterkippe? Ich habe Probleme mit Tabletten schlucken.
 
Hallo linusbert,
hast Du Dich schon mal mit dem Thema Zöliakie beschäftigt, sie gilt als das Chamäleon der Krankheiten und wird häufig übersehen. Ein Grund scheint zu sein, dass die Ärzte häufig noch mit ihrem alten Uniwissen unterwegs zu sein scheinen: Zöliakie gleich Durchfall und Erbrechen. Das war einmal:
Heute sind mit derlei Beschwerden nur noch 10 bis 20% unterwegs. Ich bin der Trendsetter, bei mir war das schon vor Jahrzehnten so und trotz ständiger ärztlicher Betreuung wegen einer chronischen Nierenerkrankung (ev. die Folge der Zöliakie !) wurde die Z. auch bei mir übersehen und kam letztlich durch mich ans Tageslicht.Scheint bei meinem Onkel auch der Fall zu sein.
Hannelore Kraft die frühere Ministerpräsidentin durfte sich auch über das Internet diagnostizieren, der Vater starb an den gleichen Symptomen.
Glutensensivität gibt es auch noch, anerkannt seit 2012. Bis das sich in der Ärzteschaft rumgesprochen hat, kann es dauern.

Übrigens erinnere ich mich , dass ich als Kind einen Jungen im KH kennengelernt habe auf der Nierenstation, der Rheuma hatte und Muskelabbau. Mit meinem heutigen Wissen gehe ich davon aus, dass all das aus einer Ecke kam: Gluten. Es macht auch gern Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.
Und die Z. macht auch gut Mängel.....passt zu den niedrigen Bs...
Wie sieht es mit Deinem Ferritinspiegel aus?

Eine Zöliakie muss unbedingt als ERstes ausgeschlossen werden und zwar über Antikörper und eine Dünndarmbiospsie mittels Magenspiegelung. Das geht aber nur unter Glutenlast über 3 Monate soweit ich weiß.
Danach also erst die Glutensensivität durch strikten Auslass austesten.

https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/zoeliakie/

Zöliakie: Starker Anstieg der Darmerkrankung

PS: Vitamin B12 im Serum messen ist sehr unzuverlässig....Ich würde Dir empfehlen ,mich nicht auf Top zu verlassen , wenn Du wenig B Vitamine hast, siehe Hans. Auch B12 ist sehr, sehr wichtig!
Nach meiner Erfahrung kennen sich die meisten Ärzte auch mit Mikronährstoffen nicht besonders gut aus, denken das aber! Richtig Ahnung haben in der Regel die mit einer orthomolekularen Zusatzausbildung oder Ärzte die gezielt die Mitochondrien behandeln und damit gleich Multiorganerkrankungen.

Dieses Buch hier , könnte Dir eventuell weiterhelfen:

https://www.amazon.de/Mitochondrien...lmedizin-Heilung-ausgeschlossen/dp/3899017641

Alles Gute!
Claudia
 
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Hi Claudia,

Da sprichst Du was an! Mit "TOP" darfst Dir bei mir immer ein sarkastischen Unterton mit vorstellen. Über Ärzte und deren mangelnden Willen Zur Weiterbildung könnte ich mich stundenlang ärgern. Es gibt welche die Sitzen auf Ihrem Uni Wissen von Anno vor dem Krieg wie Alibaba auf seinem Schatz! Echt schwer jemanden zu finden, wenn Ihr jemand im Raum Freiburg kennt bin ich für Empfehlungen dankbar.

Zöliakie wurde via Biopsie 2x ausgeschlossen. Der Blutmarker dafür ist aber positiv bei mir. Daher bin ich seit 6 Wochen auf Glutenfrei in der Hoffnung das es eine Sensitivität sein könnte. Leider kein Erfolg bis heute.
Zudem habe ich eine chronische Magenschleimhautentzündung seit 10 Jahren, ohne Typbestimmung.

Hämachromatose ist ausgeschlossen worden (sagte meine Freundin gerade).
Ferritin und Eisen unaufällig im Serum, glaube sogar im mittleren Norm.

B12 nehme ich hochdosiert mit 2-5mg als Liposomales Hydroxocobalamin pro Tag flankiert mit 5mg Folsäure und 2,5mg Biotin. Blutwerte von letzter Woche deuten an das noch Raum nach oben ist also mache ich den Monat noch weiter.

Ich gebe aber zu das ich bei den Dosierungen nicht weiss wad ich tue da mir die genauen Ausgangswerte und Beratung fehlen.

Ich habe das andere Buch von Kuklinski "Mitochondrien Symptome, Diagnose und Therapie". Reicht mir das oder ergänzen sich beide?
 
Wie sieht es mit Carnitin, Ubiquinol und SAG (Glutathion) aus? Müssen die auch im Verhältnis stehen.
Da ist mir nichts zu bekannt.
Noch eine Anmerkung zum 2:1-Verhältnis beim B2 und B6:
Für die meisten Menschen dürfte es ohne Bedeutung sein, weil sich der Körper dieses Verhältnis selbst zurecht reguliert. Nur bei manchen (wie bei mir) scheint das nicht so recht zu klappen, wenn sie B2/B6- NEMs einnehmen. Darum mein Vorschlag B2 und B6 in diesem Verhältnis zu nehmen (weil Du ja keine Wirkung spürst).

Macht es ein Unterschied ob ich die Kapseln öffne und mit Wasser runterkippe?
Allgemein gesprochen: Manche Kapseln (die magensaftresistenten) sind dazu da, dass sie sich erst im Darm öffnen, damit sie dort ihre Wirkung entfalten. Das steht aber normalerweise auf der Packungsbeschreibung.
Wenn es sich um normale Kapseln handelt, ist mir kein Grund bekannt NEM-Pulver lose mit Wasser zu schlucken - außer dem, dass es eben oft schlecht schmeckt.

Das SAG könnte magensaftresistente Kapseln haben. Da würd ich mal genau nachforschen.

Wenn Du mit SAG-Glutathion keine Erfolge erzielst, könnte es auch helfen nur die Co-Faktoren (Cystein/NAC, Glutamin) zu geben. Damit habe ich gute Resultate erzielt, meine Glutathionmangel zu beheben (der u.U. B6-mangelbedingt war):
https://www.symptome.ch/threads/nor...ionspiegel-bessere-schilddruesenwerte.124165/

Gruß
Hans
 
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