Besserung nach Zahnarzt!

Themenstarter
Beitritt
14.03.12
Beiträge
11
Hallo!
Hätte eine Frage an euch. Ich hab mich schon länger vorm Zahnarzt gedrückt, weil die Angst vor den Nebenwirkungen immer zu groß war. Bis ich neulich gelesen habe, das es sein kann das eine Enzündung im Zahnbereich ein Auslöser für die Histerminintoleranz sein kann. Deswegen habe ich mich neulich doch gedraut hin zu gehen und tatsächlich hat mein Zahnarzt zwei schwerwiegend enzündete Zähne gefunden die ich ziemlich sicher schon lange habe. Kann das würklich sein das die ganze Ursache von den Zähnen ausgeht oder haltet ihr das für eher unwarscheinlich. Die Frage die mich am meisten interesiert, ab wann kann ich mit einer Besserung rechnen nachdem die Zähne wieder in Ordnung sind, und welche Spritze ist verträglich. Mein Zahnarzt meint er muss nur eine ohne Adrinalin nehmen.

Wahrscheinlich werden sich viele von euch denken, das ich selbst im Forum nachlesen kann. Mir läuft zur Zeit einfach die Zeit davon und neben meinen 2 kleinen Kindern íst die Zeit die ich vorm PC verbringen kann, eher knapp. Es würde mich echt sehr freun wenn ihr mir eure Meinung dazu schreibt.

Danke
 
Hallo Magnolie,

Deswegen habe ich mich neulich doch gedraut hin zu gehen und tatsächlich hat mein Zahnarzt zwei schwerwiegend enzündete Zähne gefunden die ich ziemlich sicher schon lange habe. Kann das würklich sein das die ganze Ursache von den Zähnen ausgeht oder haltet ihr das für eher unwarscheinlich.

Entzündungen wie diese führen zu einer (ständigen) Histaminauschüttung in den Mastzellen (Abwehrzellen). Dies kann dazu führen, dass die Enzyme welche Histamin abbauen (DAO imd Darm und HMNT in der Leber) nicht hinterherkommen mit dem Abbau und man dadurch auch jegliches weitere Histamin aus der Nahrung auch nicht schnell genug abbauen kann.

Bei diesen Entzündungen müsstest Du eher Symptome einer sogenannten chronischen HI haben. Bei dieser ist das Enzym HMNT nicht ausreichend vorhanden.

Ja, wenn diese Histaminquelle eleminiert wird, sind die Chancen gross, dass es dir danach deutlich besser geht.

Eine HI kann jedoch viele verschiedene Ursachen haben. So kann auch die Enzymproduktion vermindert sein und das hat wieder andere Ursachen.

Jedoch sehe ich ein kleines Problem. Bei mir hat schon mehrmals eine Wurzelbehandlung nicht gereicht und bis jetzt mussten 4 Zähne trotz Wurzelbehandlung später doch noch gezogen werden, weil weiter dunkle Stellen auf den Röntgenfotos zu sehen waren und es bei Druck auf die Zähne noch geschmerzt hat.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, wäre es zu überlegen die Zähne gleich ziehen zu lassen, was dein Zahnarzt sicherlich anders sieht.

Wegen der Betäubung kann ich dir keinen Tipp geben. Meine jedoch, dass Du dir nicht zu viele Gedanken machen brauchst. Ich habe diese immer vertragen. Problematisch wir des nur bei Patienten, die wirklich viel zu wenig von den Enzymen haben, die Histamin abbauen.

Mit dem Hinweis, dass ich davon nicht wirklich Ahnung habe und Laie bin, denke ich, wenn dein Körper jahrelang mit den Entzündungen noch irgendwie klargekommen ist, dann verträgt er auch die Spritze.

Was mich jedoch wundert ist, starke Allergiker haben ein Notfallset mit Antihistaminika und Adrenalin, was sie einsetzen, wenn sie eine starke Reaktion haben. Bei einer Allergie kommt es auch zu einer Histaminausschüttung. Wieso soll jetzt die Spritze bei HI ausgerechnet ohne Adrenalin sein?

Grüsse
derstreeck
 
Hallo!
Danke für deine rückmeldung.
Also ich leide ja an chronischer HIT und das seit circa. 2 Jahren extrem. Meine bechwerden sind ganz unterschiedlich, eigentlich fast alles was es so gibt. Hab eben früher auch schon wo ich es noch nicht so stark hatte auch schon Probleme mit den Spritzen beim Zahnarzt.
Welche Spritzen bekommst du beim Zahnarzt und wie verträgst du sie.
Ich versteh das mit dem Adrinalin auch nicht ganz aber der Zahnarzt wird schon wissen was er macht. Hoff ich halt.
Lg
 
Hallo!
Hätte eine Frage an euch. Ich hab mich schon länger vorm Zahnarzt gedrückt, weil die Angst vor den Nebenwirkungen immer zu groß war. Bis ich neulich gelesen habe, das es sein kann das eine Enzündung im Zahnbereich ein Auslöser für die Histerminintoleranz sein kann. Deswegen habe ich mich neulich doch gedraut hin zu gehen und tatsächlich hat mein Zahnarzt zwei schwerwiegend enzündete Zähne gefunden die ich ziemlich sicher schon lange habe. Kann das würklich sein das die ganze Ursache von den Zähnen ausgeht oder haltet ihr das für eher unwarscheinlich. Die Frage die mich am meisten interesiert, ab wann kann ich mit einer Besserung rechnen nachdem die Zähne wieder in Ordnung sind, und welche Spritze ist verträglich. Mein Zahnarzt meint er muss nur eine ohne Adrinalin nehmen.
Im Normalfall wird es dir nach dem ziehen der Zähne nicht besser gehen. Sicher, der Störfaktor muss entfernt werden, doch hinter einer Erkrankung stecken oft vielerlei Ursachen (z.B. Schwermetallvergiftung, Infektion (Borreliose), geschädigter Darm, usw.).
Ich habe mir vor vielen Jahren 8 (!!!) tote Zähne ziehen lassen. Ich bin bisher kein bischen gesünder geworden. Am Anfang (direkt nach dem ziehen) glaubt man oft, es würde einen besser gehen. Das ist dann aber nur der sogenannte Placebo-Effekt.
 
Also, ich werde einfach die Spritze ohne Adrenalin nehmen und schauen wie ich sie vertrage. Hoff das es bei mir anders ist und mir der Zahnarzttermin schon etwas bringt.
Als ich Probleme mit den Zähnen bekommen habe, hat die HIT fast Zeitgleich angefangen.
Meinen Darm habe ich seit einigen Monaten wieder im Griff da ich sehr sehr stark aufpasse und nur noch eher selten daneben greife. Aber was ist das mit den Schwermetallen davon habe ich noch nie gehört. Danke
 
Ich kann es auch nicht ganz sicher sagen, aber ich glaube, das stimmt, dass die einzige Wahl das Lokalanästhetikum ohne Adrenalin ist. Ich glaube, das heißt Ultracain.

Einfach Zähne ziehen bringt normalerweise nur Probleme mit Zahnlücken, schlechter gekauter Nahrung etc.
Das heißt, Zähne, die beherdet sind, unbedingt extrahieren, aber nur von jemandem, der Ahnung hat, also die betroffenen Kieferareale entsprechend sanieren kann. Außerdem braucht es Vorbereitung und Nachsorge, die deutlich über das hinausgeht, was der Standard-Zahnarzt anbietet. Nur so kann man erwarten, dass es dir nachher besser geht. Sonst geht´s dir wie Gummiball.

LG, Esther.
 
Das heißt das mir eine gute Wurzelbehandlung mit späteren oft spülen mir schon was helfen kann. Ich finde auch das, das ziehen von den Zähnen nicht die Lösung sein kann immerhin schaft man sich damit wieder neue Probleme.
Gibt es jemanden dem eine Wurzelbehandlung etwas gebracht hat.
 
Also da hast du mich falsch verstanden. Eine Wurzelbehandlung ist Schwachsinn. Es ist nicht möglich, den Zahn wirklich keimfrei zu kriegen, und in den allermeisten Fällen werden die Wurzelbehandlungen gar nicht ordentlich gemacht.

Spülungen bei der Wurzelbehandlungen bringen nichts, weil die Oberflächenspannung verhindert, dass die Flüssigkeit in die kleinen Kanälchen vordringen kann. Viel effektiver ist da Ozon. Aber wie gesagt, ich würde mir keine WB machen lassen, auch nicht mit Ozon.

LG, Esther.
 
Ja aber ich kann die Enzündung wegbringen. Die ja auch Histermin ausschüttet. Oder habe ich da was falsch verstanden. Was würdest du an meiner Stelle machen.
 
Also bevor ich hier freihändig sage, was ich machen würde an deiner Stelle - kannst du mal ein OPG einstellen? Vielleicht auch Einzelröntgen von den betroffenen Zähnen?

Vorneweg: Ich würde keine WB machen lassen.

Dass die Entzündung damit weggeht, ist Humbug, meiner Ansicht nach.

Wenn die Zähne noch leben, ist vielleicht ohne WB Hilfe möglich, aber nur mit großem Aufwand. Wenn die Zähne schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind, hilft nur die Extraktion inklusive Sanierung des betroffenen Kieferknochens.

Zahnärzte sagen was anderes. Aber die sind auch nicht zuständig für den Rest des Körpers, die kennen nur Zahnerhalt um jeden Preis.

LG, Esther.
 
Aber welcher Arzt kann mir da weiterhelfen. Gibt es überhaupt Zahnärzte die mich vertstehen. Oder wo kann ich mich da hinwenden.
Würde mich interessieren warum du dich so gut auskennst.
Danke für deine Hilfe
 
Hallo!

Meine Symptome sind sehr unterschiedlich. Die meisten Probleme hatte ich anfangs mit dem Darm in extremer Art und weise. Aber auch Kopfschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen, Herzrhytmusstörungen, Muskelzucken, Herz-Kreislaufbeschwerden und kleine anderen Sachen.
Warum fragst du
Lg
 
Aber welcher Arzt kann mir da weiterhelfen. Gibt es überhaupt Zahnärzte die mich vertstehen. Oder wo kann ich mich da hinwenden.

Ja, es gibt (vereinzelt) Zahnärzte, die über den Tellerrand schauen können.

Wenn du postest, wo du wohnst, bekommst du hier im Forum vielleicht Tipps.

LG, Esther.
 
Hallo Magnolie,

derstreek hat die Auswirkungen von beherdeten Zähnen gut beschrieben und ich kann mich Esthers Ausführungen nur anschließen - leider, denn das kann kostenintensive und aufwendige Folgewirkungen haben betr. Zahnsanierung.

Vorneweg: Ich würde keine WB machen lassen.
....
Wenn die Zähne noch leben, ist vielleicht ohne WB Hilfe möglich, aber nur mit großem Aufwand. Wenn die Zähne schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind, hilft nur die Extraktion inklusive Sanierung des betroffenen Kieferknochens.

Zahnärzte sagen was anderes. Aber die sind auch nicht zuständig für den Rest des Körpers, die kennen nur Zahnerhalt um jeden Preis.

Ich selber hatte heftige Symptome, als ich (unbemerkt) 2 tote beherdete Zähne im Mund hatte. Mein Allgemeinbefinden änderte sich - im Gegensatz zu Gummiballs - schlagartig zum Besseren nach Extraktion derselben.
 
Also ich komme aus Tirol mir wäre es aber egal weiter zu fahren um einen guten Zahnarzt zu finden. Also wenn irgend jemand einen Zahnarzt kennt wäre ich sehr froh wenn ihr mir weiter helfen könnt. Bin hin und her gerissen hätte eigentlich am Montag einen Termin für die erste Wurzelbehandlung auf die ich mich schon sehr "gefreut" hab. Der Zahnarzt ist mir würklich sehr gut vorgekommen und er hat schon extra Spritzen bestellt. Was soll ich jetzt machen. Danke :confused:
 
Ich selber hatte heftige Symptome, als ich (unbemerkt) 2 tote beherdete Zähne im Mund hatte. Mein Allgemeinbefinden änderte sich - im Gegensatz zu Gummiballs - schlagartig zum Besseren nach Extraktion derselben.

Tote Zähne sind nicht für alles verantwortlich, aber ich denke, das man mit toten Zähnen auch nicht gänzlich gesunden kann. Wenn sonst keine gravierenden gesundheitlichen (Folge)Probleme gibt, kann es deshalb bei manchen nach Zahnextraktion schlagartig zu Verbesserungen kommen. Wenn noch mehr dahintersteckt und die toten Zähne nur ein Puzzlestück von vielen war, kann es sein, das man erstmal keine oder kaum eine Verbesserung spürt. Das heißt für mich dann im Umkehrschluß nicht, das die Zahnextraktion dann umsonst war. Es ist wichtig zu wissen, welcher Schaden ein toter oder dauerhaft entzündeter Zahn anrichten kann, so dass man auch nachhaltig von der Extraktion überzeugt ist, auch wenn keine schnelle Besserung von Symptomen eintritt.
Bei mir ist auch keine schlagartige Verbesserung eingetreten, das kann ich aber nach jahrzehntelanger Krankheit und unzähligen Folgeerkankungen nicht erwarten.

Ähnlich ist es mit Amalgam, ich kenne relativ gesunde Menschen die sagen, das sie es vertragen würden und nichts merken. Es käme aber im Umkehrschluß niemand auf die Idee, freiwillig täglich einen einen Tropfen giftige Quecksilberlösung zu sich zu nehmen, da es jedem Menschen schadet. Auch bin ich froh, das ich bislang nicht Elektrosensibel bin & merke den direkten Einfluß von E-Smog nicht, weiß aber um die Schädlichkeit und vermeide zuhause W-Lan und Mobilfunk.

Es gibt viele weitere Beispiele von nachweislich schädlichen Einflüssen, die man meiden sollte (im schlechten Zustand umso mehr), selbst wenn man durch die Meidung nicht direkt eine positive Auswirkung spürt oder bestimmte Symptome nicht direkt diesem Einfluß zuordnen kann. Dazu gehören auch tote oder dauerhaft wurzelbehandelte Zähne. Spürt man den Einfluß erst einmal deutlich, sind die Folgeerkrankungen nicht immer gänzlich reversibel.

Herzliche Grüße,
Mingus
 
Oben