Bist Du, wie ich, mit Neurodermitis quasi schon auf die Welt gekommen oder hat es sich erst später entwickelt? Kayen
Es hat sich eigentlich von heute auf morgen eingestellt nachdem mir Zahnkunststoffe in die eröffnete Pulpa gestopft wurden. (erging ja noch vielen anderen Zahngeschädigten so). Zuerst wurde dabei meine Haut erstmal blutrot und "durchlässig". Ich würde zu der Zeit noch von "großflächiger Hautentzündung" sprechen. Ein LTT Test ergab einen Wert von >20. Insofern lies ich die beiden betroffenen Backenzähne extrahieren, wonach die Entzündung innerhalb von 6 Monaten wieder verschwand.
Ein Jahr später reichte es dann aber schon aus, als mir ein Zement in die Zähne gestopft wurde der dann zu meinem Entsetzen mit Licht gehärtet werden mußte. Es kam wieder zur gleichen Reaktion, sodaß ich die Füllung wieder entfernen lies. Drei Jahre später geschah mir das dann noch einmal (wonach der Zahn wieder extrahiert werden mußte). Allerdings dauerte es immer länger bis die Symptome wieder ganz verschwanden ... Letztlich traten sie dann auch auf, ohne das vorher irgendetwas in meine Zähne gefüllt wurde. (ich vermute chemisch behandelte Textilien, Waschmittelrückstände, histaminhaltige Nahrungsmittel, keine Ahnung ...)
Mit dem Immundefekt wirst Du wohl recht haben, obwohl das Wort ein bißchen stark ist. Immunsupression dürfte wohl schon reichen (in meinem Fall wirken wohl noch Schimmelpilze in der Wohung). Außerdem habe ich auch noch eine offene Kieferhöle, die mein Immunsystem zusätzlich belastet. Die Zahngeschichte war dann der Tropfen, der das Faß endgültig zum Überlaufen brachte. Insofern bin ich heute ganz froh, daß ich zu der Zeit einen Vitamin D Mangel hatte, denn sonst hätte ich die Reaktion nicht so deutlich zu spüren bekommen, oder könnte sie heute nicht mehr so einfach beseitigen.
Nun hab ich jedoch die einmalige Chance durch Vitamin D Zufuhr die überschießenden Makrophargen wieder zu dämpfen. Mir ist jedoch bewußt, daß ich auf einem Pulverfaß sitze. Noch eine weitere Belastung und meine Haut beginnt wieder zu blühen. Das ist dann auch der Grund, warum ich derzeit Wurzelfüllungen ablehne. Das Risiko, daß die Neurodermitis dadurch wieder ausbricht ist mir einfach zu groß. Jetzt will ich (seit Jahren) endlich mal wieder öffentlich in einen Badesee gehen und der Menschheit meinen Alabastakörper präsentieren - mich also in die Sonne legen (danach sehne ich mich schon seit fünf Jahren). Ist ja schon pervers, daß ich mich wegen der Neurodermitis nicht mehr in die Sonne getraut habe und dadurch nur alles schlimmer werden lies.
An dieser Stelle wollte ich mal darauf hinweisen, wie schädlich Vitamin D Mangel bei Neurodermitis ist. Außerdem habe ich mich mit diesem Vitamin D etwas mehr wie "noch normal" beschäftigt, damit ich mit einem zu hohem Spiegel nicht wieder in einen entzündungsteigernden Bereich gerate.
Ich wollte natürlich auch wissen, warum Vitamin D bei Neurodermitis überhaupt wirkt und hatte dabei die Makrophagen (Fresszellen) im Auge, die ja Unmengen des Hormons 1,25(OH)2D3 produzieren. Zumindest, wenn sie mit Bakterien oder Schimmelpilzsporen zu kämpfen haben. (Immundefekt ?) Durch dieses Hormon geraten aber auch die Hautzellen in eine Art Übererregung ... Insofern hatte ich im Gegensatz zu anderen die Befürchtung, daß aus Vitamin D noch höhere Pegel dieses Hormons produziert werden könnten und meine Haut dann ganz ausflippt. Ängste die nur jemand hat, der Neurodermitis in seiner vollen Ausprägung erlebt hat. Danach wird man übervorsichtig. Neben einer Pilzbelastung könnte man auch eine chronisch virale Belastung (CFS) als "Überlastung des Immunsystems bezeichnen" wobei ich es garnichtmal als so unwahrscheinlich ansehe, daß sich Viren von der Mutter auf`s Baby übertragen.