Wenn Sie sich schlapp und schnell ermüdbar fühlen, Haut und Lippen blass aussehen, Sie trotz steigender Temperaturen immer noch frösteln und selbst kleine Anstrengungen mit Herzklopfen verbunden sind, dann sollten Sie Ihr Eisendepot einmal wieder ordentlich auffüllen. „Natürlich“ geht dies am besten mit frischen eisenhaltigen Lebensmitteln in Kombination mit Ferrum phosphoricum, dem Schüßler-Salz Nr.3.
Eisen für den Lebenssaft
Eisen ist in seinen Funktionen für Transport, Speicherung und Verwertung des lebenswichtigen Sauerstoffs eines der bedeutendsten Spurenelemente für den menschlichen Organismus. Fehlt es als Bestandteil unseres Blutes, fühlen wir uns folglich „blutleer“, „saft- und kraftlos“. Bleibt der Eisenmangel bestehen und kommt es zu einer andauernden Unterversorgung mit Sauerstoff, kann dies zu Übersäuerung des Gewebes, Absterben von (v.a. Nerven-) Zellen und Schäden an den inneren Organen führen.
Fehlernährung kann zu Eisenmangel führen
Organische Gründe für Eisenmangel können ein erhöhter Blutverlust durch chronische Blutungen im Magen- und Darmtrakt oder langanhaltende Menstruationsblutungen sein. Wurden Teile des Magens entfernt, bestehen bestimmte Darmerkrankungen oder wird zu wenig Magensaft produziert, kann auch eine verminderte Aufnahme Ursache des Eisenmangels sein.
Vielfach jedoch entsteht das Defizit durch einseitige Ernährung, die mit verminderter Eisenaufnahme einhergeht. Besonders in der Winterzeit ernähren sich viele Menschen noch vitamin- und mineralstoffärmer als in der warmen Saison, wenn Früchte und Gemüse in Fülle angeboten werden. Auch Vitamin-C, das die Aufnahme von Eisen in die Zellen unterstützt, steht jetzt seltener auf dem Speiseplan. Frauen, insbesondere während Schwangerschaft und Stillzeit haben jedoch, ebenso wie Kinder und Vegetarier, stets einen erhöhten Eisenbedarf, den es zu decken gilt.
Spitzenreiter der Eisentabelle
Geeignete Nahrungsmittel finden sich unter Vollkornprodukten, Gemüsen, Obst und Kräutern ebenso wie unter Nüssen, Fleisch- und Fischerzeugnissen. Als Getreidesorten mit besonders hohem Eisengehalt sind Hirse, Soja und Quinoa hervorzuheben, dicht gefolgt von Hafer, Roggen, Dinkel und Weizen. Brot aus Sauerteig ist bei Eisenmangel zu bevorzugen.
Kichererbsen und weiße Bohnen dürfen häufig auf dem Einkaufszettel stehen, genau wie Pfifferlinge, Petersilie, Fenchel und Schwarzwurzel. Salate (z.B. aus Löwenzahn, Brennessel, Brunnenkresse) können insbesondere mit gerösteten Sesamsamen oder Cashewnüssen, Sonnenblumen- und Kürbiskernen sowie Pistazien eisenreich veredelt werden. Trockenobst bringt neben Eisen auch Schwung in die Verdauung und dunkle Beeren im Obstkorb sorgen zusätzlich für Vitamin C. Umstritten ist, ob das Eisen aus tierischen Produkten, vor allem Innereien, Blut und Leberwurst, tatsächlich so gut verwertbar ist, wie lange Zeit behauptet. Von allzu regelmäßigem Verzehr ist jedoch schon aufgrund der hohen Schadstoffbelastung abzuraten.
Hemmer und Beschleuniger bei der Eisenaufnahme
Wenigstens zwei Stunden nach Verzehr der hochkarätigen Eisenträger sollte der Konsum von Kaffee und Schwarztee vermieden werden, da ein enthaltener Gerbstoff (Tannin) die Aufnahme von Eisen über die Magen- und Darmschleimhaut erschwert bzw. verhindert. Ebenso hemmen Kakao und Schokolade, Joghurt, Rotwein, Knoblauch und Zwiebeln die Aufnahme von Eisen.
Dass Vitamin C die Resorption von Eisen dagegen unterstützt, kann bei der Zubereitung einer Mahlzeit berücksichtigt werden, indem sie z.B. mit Zitronendressing am Salat beginnt und von einem Dessert aus frischen Orangen gekrönt wird. Mit der zusätzlichen Einnahme des Biochemischen Funktionsmittels Ferrum phosphoricum (Schüßler-Salz Nr.3) werden Verwertungsblockaden aufgelöst und der Körper zu vermehrter Aufnahme des Mineralstoffes aus der Nahrung angeregt. Wird die Aufnahme durch einen Mangel an Verdauungssäften vermindert, können Pflanzenzubereitungen mit Bitterstoffen (z.B. Schwedenkräuter) Abbhilfe schaffen. So können die Eisenspeicher auf natürliche Weise wieder aufgefüllt und Lebensfreude und Leistungsfähigkeit spürbar angekurbelt werden. (Dipl.Päd. Jeanette Viñals Stein, Heilpraktikerin, 23.03.2010)"