Hallo Tini,
ja beispielsweise, dass sind Symptome (Haarausfall, Gewichtzunahme, Augenschwellungen, trockene Haut) von denen man meinen könnte, sie kämen von einer bestimmten Lebensart, wenn man nicht krank wäre. Die Frage ist immer noch, wie weit man das akzeptieren muss, kann, darf. Wenn ich mich schlecht fühle, dann erzähle ich es Mitmenschen, und die sagen es käm vom Stress, von einer Hormonumstellung nach der Geburt, vom Eisenmangel, etc. . Und dann fängt man an zu zweifeln, vielleicht bildet man sich etwas ein oder überbewertet etwas, oder ist wirklich psychisch krank.
In meiner Vergangenheit habe ich Ärzte gemieden, wenn ich krank war, habe ich versucht, es immer erstmal selbständig zu lösen. Kopfschmerztabletten nur im äußersten Fall eingenommen und das kam fast nie vor. Jetzt habe ich das Gefühl ein Vrack zu sein, eine Hülle, die durch die Gegend schaukelt. Im letzten Jahr bin ich äußerlich um 5 Jahre gealtert. Wenn ich einen komplizierten Satz lese, muss ich ihn bestimmt fünfmal lesen, bis ich in in seinem Inhalt verstehe. Ganz oft bin ich anwesend aber nicht da. Dinge, die ich weggeräume, davon weiß ich später nichts mehr, und schon gar nicht wo sie liegen könnten. Und wenn ich in den Spiegel schau, erkenne ich mich manchmal selbst nicht mehr. Die Haut fühlt sich"leblos" an. Dann muss ich einfach weinen, weil ich mir es nicht erklären kann, warum ich jetzt so bin wie ich bin. Ich war früher ein energischer Mensch, tanzen, malen, ständig unterwegs. Jetzt will ich nichts mehr davon wissen. Ich will einfach irgendwo in der Ecke hocken und starr in die Luft starren.
Es ist schwer genug für mich gewesen, eindeutig festzustellen, dass etwas nicht stimmt, von anderen gesagt bekommen, dass es eine Belastungsstörung, psychisch bedingt, ist, wirft einen um einen Schritt zurück in seiner "Entwicklung".
Kennst du das? Wie war das bei dir?