Hallo Hildegard,
warum so giftig? Ich will doch nur helfen!
Klinghardt schreibt in der Hier&Jetzt 3/2000:
"Vor vier Jahren wurde in der Österreichischen Medizinischen Zeitschrift eine erfolgreiche Antibiotika-Kombination beschrieben mit Roxithromycin und Cotrimoxazole (Gasser R., Reisinger E., et al, in Acte Med Austriaca 1996; 23 (3): 99-10, Department of Internal Medicine, Universität Graz).
Dies war eine Wiederholung einer Studie, die vorher in der Fachzeitschrift "Lancet" vorgestellt wurde. Bei dieser Kombination kam es bei 76% von 18 Patienten zu Heilungen bei Borreliosen im Spätstadium (Stage III Lyme Disease). Zwei weitere Patienten sprachen auf Penicillin intravenös an, zwei Patienten blieben unverändert.
Auf Grund dieser Veröffentlichung hat sich folgendes Protokoll entwickelt, über das an mehreren Stellen im Internet berichtet wird:
150mg Roxithromycin 2mal/Tag und Trimethoprim 100mg 2mal/Tag für 6-10 Wochen. Dieses Protokoll ist relativ einfach, billig und extrem effektiv!"
Meine Frau hat diese Medikamente seit ein paar Tagen zu Hause liegen, sie hat aber noch nicht angefangen damit, weil wir gleichzeitig mit Alternativpräparaten zuschlagen wollen und sie noch nicht alle da haben.
Der vierwöchige Zyklus ist typisch für Borrelien und ein typisches Erkennungsmerkmal! Wenn bei jemand im etwa vierwöchigen Zyklus Beschwerden oder Verhaltensauffälligkeiten schlimmer werden )die nichts mit dem Zyklus der Frau zu tun haben!!!), muß immer an eine Borreliose gedacht werden!!
Wieso weißt Du da nichts drüber? (Oder um mit Deinen Worten zu reden: "Also warum schreibst Du dann überhaupt etwas dazu?" )
Bei Burrascano (unter www.lymenet.de zu finden) steht z. B. folgendes:
"Um alle aktiven Symptome zum Verschwinden zu bringen und ein Rückfall zu verhindern - insbesondere bei verschleppten Infektionen-, muß die Behandlung eine lange Zeit fortgesetzt werden, da die Spirochäte
eine lange Generationszeit hat
12 bis 24 Stunden in vitro,
möglicherweise wesentlich länger in vivo, und
Perioden der Ruhe haben kann, während derer Antibiotika den Organismus nicht abtöten,
Wird die Behandlung abgebrochen, bevor alle Symptome einer aktiven Infektion verschwunden sind, bleibt der Patient krank und wird möglicherweise wiederum Rückfälle erleiden.
Im allgemeinen wird frühe im Körper verteilte Lyme-Borreliose vier bis sechs Wochen lang therapiert, und
zu einem späten Zeitpunkt der Krankheit sind gewöhnlich mindestens vier bis sechs Monate kontinuierlicher Therapie notwendig.
Da alle Patienten unterschiedlich auf die Therapie ansprechen, muß sie individuell ausgerichtet werden. Es ist nicht ungewöhnlich, daß bei einer über Jahre bestehenden Borreliose das Ende der Therapie nicht vorherzusagen ist. In der Tat benötigen einige Patienten eine andauernde Erhaltungstherapie, um beschwerdefrei zu bleiben.
Man beobachtet, daß Symptome in Zyklen alle vier Wochen ausbrechen. Man meint, daß das den Zell-Zyklus des Organismus darstellt, wobei die Wachstumsphase einmal im Monat auftritt. Da Antibiotika Bakterien nur in ihrer Wachstumsphase abtöten, ist die Therapie so angelegt, daß sie wenigstens einen ganzen Generationszyklus umfaßt. Deshalb sollte die minimale Behandlungsdauer wenigstens vier Wochen sein. Sind die Antibiotika wirksam, lassen Stärke und Dauer dieser Ausbrüche nach. Gerade diese monatlich wiederkehrenden Beschwerden deuten darauf hin, daß lebende Organismen noch vorhanden sind und die antibiotische Therapie fortgesetzt werden sollte. (Anmerkung des Übersetzers: Der Versuch einer ausführlicheren Interpretation der Vorgänge und deren Anwendung auf die Steuerung der Therapie findet sich in J. Gruber, "Evaluation of the long-term inflammation in neuroborreliosis" ).
Bei Behandlung ist es üblich, daß Symptome in der vierten Woche ausbrechen, dann alle weiteren vier Wochen, bis die Borrelien nicht mehr aktiv sind. Dies stellt vermutlich Herxheimer-ähnliche Reaktionen dar, (die auftreten,) wenn Borrelia burgdorferi in ihre verletzbare Wachstumsphase eintritt. Aus nicht bekannten Gründen tritt die schlimmste am Ende der vierten Behandlungswoche auf. "
Wer sich genauer informieren will: www.lymenet.de ist der ideale Einstiegspunkt.
Übrigens ist bei einer Spätborreliose der Patient oft seronegativ! Ein Klinghardt-Therapeut kann sie trotzdem diagnostizieren (Testdias, direkte Resonanz).
Liebe Grüße
Günter
[geändert von Günter M. am 08-30-04 at 10:21 AM]